Der TuS Harsefeld hatte in den letzte Wochen
wenig zu feiern, schlitterte ungebremst in die Abstiegszone. Einen Punkt
konnte man in der Rückrunde verbuchen, sodass das Spiel in Zeven enorm
wichtig wurde. Der TuS stellte sich der Aufgabe und knackte die Zevener
Defensive frühzeitig doppelt. Kai-Ole Ehrlich traf nach sechs Minuten, Danny
Berner - tags zuvor noch Geburtstagskind - erhöhte in der 16. Minute. Zeven
hatte nur einen einzigen gefährlichen Abschluss im gesamten Spiel durch
Trainer Björn Mickelat, allerdings war TuS Keeper Curia zur Stelle. Der TuS
kontrollierte die Partie und hätte bei etwas mehr Genauigkeit im letzten
Angriffsdrittel die Partie frühzeitig entscheiden können. Dies blieb dann
erneut Danny Berner vorbehalten der kurz vor Schluss den Endstand von 3:0
herstellen konnte. Aufgrund der Personalmisere kamen mit Pascal Schawaller
und Jan-Philip Fromhage zwei A-Jugendliche sowie Kevin Rase ein alter
Bekannter zum Einsatz. Alle drei machten ihre Sache hervorragend und fügten
sich super ein. Die nächste wichtige Partie steigt nun am kommenden
Donnerstag um 19:30 in Ottersberg.
Die Vorzeichen für den TuS Harsefeld hätten vor den Auswärtsspiel in Zeven
deutlich besser sein können. Es wartete ein Gegner, der zuletzt punkten
konnte und vor allem in der Defensive gut und kompakt stand. Der TuS zeigte
zuletzt große Anfälligkeit und befand sich in einer Formkrise. Hinzu kam die
große Personalmisere. Nach dem Cuxhaven Spiel fiel Sascha Martens aus,
außerdem musste Marcel Ziemann sich krank melden, genauso wie
Co-Trainer-Knipser Tobias Langer. Dennis Osuch und Leandro Dittmer standen
lange auf der Kippe, stellten sich aber unter schmerzstillenden Mitteln in
den Dienst der Mannschaft. So hatte Dennis Mandel gerade 10 Spieler plus 2
Torhüter zur Verfügung und musste den Kader anderweitig ergänzen. Mit Kevin
Rase wurde ein Führungsspieler der Kreisliga Elf gewonnen. Hinzu kamen mit
Pascal Schawaller und Jan-Philip Fromhage zwei Nachwuchshoffnungen aus der
JSG hinzu. Von ihrem Coach hervorragend auf das Spiel eingestellt, war der
TuS diesmal von Beginn an hellwach und gewann gefühlt jeden Zweikampf. In
der Mittelfeldzentrale war Maxim Depperschmidt der Herrscher und räumte
alles ab, neben ihm ergänzte Nico Eshold. Und in der Offensive setzte Dennis
Osuch den ersten Akzent als er den Ball im Mittelfeld stark eroberte,
umgehend Nico Eshold bediente, der wiederum sah auf der rechten Seite
Kai-Ole Ehrlich durchstarten und bediente diesen. Ehrlich setzte die Kugel
aus halbrechter Position unten links ins Gehäuse, sodass der TuS früh führte
und noch mehr Sicherheit gewann. Bereits nach 16 Minuten konnte dann erhöht
werden. Ehrlich schlug einen Freistoß von rechts, Jacobi nickte die Kugel
weiter und am zweiten Pfosten war Danny Berner durchgestartet und vollendete
mit rechts. Zeven wurde nicht zwingend, wenn einmal was durchrutschte waren
Berner und Jacobi zur Stelle. Nur einmal würde es gefährlich als Mickelat
frei vor Curia auftauchte, dieser aber stark parierte (18.). Ansonsten war
die Partie unter Kontrolle, in der Offensive wurden immer wieder Nadelstiche
gesetzt, der letzte Zug fehlte aber.
Mit Beginn der zweiten Hälfte verflachte die Partie etwas. Zeven fiel
weiterhin nichts ein, der TuS spielte sehr souverän weiter. Chancen ergaben
sich kaum. Zeven seinerseits hatte mit der Mickelat Chance jegliches Pulver
verschossen. Nicht einmal musste Curia im zweiten Durchgang eingreifen.
Damit ist klar, dass der TuS die Partie gewann. Als Dennis Osuch zur
schonung rausgenommen wurde, kam Pascal Schawaller und mit ihm neuer Schwung
um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Der Youngster hatte sogleich
mehrere gute Aktionen. Die beste in der 83. Minute als er sich den Ball
selber erobert und direkt richtig Tor zieht. Im 16er zögert er den einen
Tick zu lange und Zeven kann in letzter Not noch einen Fuß vor den Ball
bekommen. Mittlerweile waren auch Jugendpartner Fromhage und Kevin Rase
gekommen. Die direkt folgende Ecke schlägt Ehrlich, Berner kommt ins
Kopfballduell und kann im nachsetzen den Ball erneut mit rechts ins Tor
nageln. Beim anschließenden Jubellauf lässt er ungeahnte Sprinterqualitäten
aufblitzen und beschenkt sich somit per Doppelpack selber zu seinem
Geburtstag, der tags zuvor war. Damit war die Messe gelesen. Pascal
Schawaller hatte die letzte gute Aktion, vergab aber per Volley. Der TuS
hatte drei eminent wichtige Punkte eingefahren, kann etwas durchatmen, darf
sich aber nicht in Sicherheit wiegen. Am Donnerstag geht es in Ottersberg
mit dem nächsten wichtigen Spiel weiter, ehe Ostermontag TuS Celle anreist.
Aufstellung:
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14
Daniel Reinecke |
13
Marcel Jacobi |
15
Danny Berner |
27
Leandro Dittmer |
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25 Nico
Eshold |
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20 Maxim
Depperschmidt |
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18
Kai-Ole Ehrlich |
7
Dennis Osuch |
17 Nils
Bockelmann |
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