Auch im Spieljahr 2016 bleibt die einzige
Konstante der Saison die Unkonstanz. Einer sehr guten Leistung in der
Vorwoche folgte in Schneverdingen nun wieder eine (überwiegend) schwache und
aus diesem Grund fuhr die Mandel-Elf am Ende mit leeren Händen nach Hause.
Wie im Hinspiel trat der TuS wieder einmal mit dem letzten Aufgebot an, nur
Daniel Reinecke saß als nomineller Ligaspieler noch auf der Bank. Dennoch
begann das Spiel aber recht gut, denn nach einem gut vorgetragenen Angriff
ging der TuS nach neun Spielminuten in Führung. Kocmarsky bediente Osuch,
der legte überlegt zurück zu Bockelmann, dessen Schuss der Keeper noch
parierte, ihn aber TuS Torjäger Leandro Dittmer auf den Kopf servierte. Die
Führung brachte aber kaum Sicherheit. Schneverdingen agierte überwiegend mit
langen Bällen auf die schnellen Spitzen oder aber war dem TuS bei Standards
meilenweit überlegen. So gesehen in Minute 19, als Jascha Goelitzer
ungehindert eine Ecke zum Ausgleich einköpfen kann. Nachdem Dittmer und
Kähler für Jahn fahrlässig Chancen auslassen, macht es Sieling besser, als
dieser eine Hereingabe, die erst TuS Schlussmann Adrian Schulz scharf macht
und Sieling auf die Füße legt, locker verwerten kann. Mit ein wenig mehr
Kaltschnäuzigkeit wäre Schneverdingen noch mit höherer Führung in die Pause
gegangen, aber insbesondere Kähler vergab oftmals überhastet. Dass sich ein
Spiel schnell drehen kann, bewies die zweite Hälfte gleich doppelt, denn
direkt nach Wiederbeginn gleicht Kocmarsky aus. Als direkt danach erneut
Kocmarsky blank vor dem Keeper auftaucht, diesmal aber vergibt, hätte die
Partie die nächste Wendung nehmen können, denn der TuS hatte nun seine
stärkste Phase, aber auch Nils Bockelmann vergibt eine super Gelegenheit.
Die nächste Wendung brachten die Minuten 66 und 67, als Marcel Jacobi für
eine fragwürdige Freistossentscheidung eine genauso fragwürdige gelbe Karte
erhält und der anschließende Freistoss erneut von Goelitzer eingeköpft
werden kann. Auch dies hat sich die TuS Defensive trotz vorher fragwürdiger
Entscheidungen selber zuzuschreiben, denn 5 Meter vor dem Tor darf niemand
ungedeckt zum Kopfball kommen. Die erneute Führung brachte den TuS wieder
vollkommen aus der Spur. Es lief nichts mehr zusammen. Als Jacobi für ein
taktisches Foul die Ampelkarte sieht, nutzt Kähler dies in der nächsten
Aktion aus und sorgt für die Vorentscheidung. Mit dem Abpfiff verursacht
Leandro Dittmer dann noch einen Handelfmeter, den Demaku sicher verwandelt.
Am Ende im Ergebnis zu hoch, dennoch verdient, weil Schneverdingen die
Einstellung an den Tag legt, die der TuS vermissen ließ.
Aufstellung:
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6
Marcel Ziemann |
13 Marcel Jacobi |
21
Marco Tobaben |
17 Nils
Bockelmann |
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27
Leandro Dittmer |
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20 Maxim
Depperschmidt |
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7 Dennis Osuch |
11 Ben
Sylla |
18
Kai-Ole Ehrlich |
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