Nach dem erfolgreichen Spiel in Zeven hatte der
TuS Harsefeld am Gründonnerstag das nächste Spiel gegen einen direkten
Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Reise führte nach Ottersberg und sollte
alles andere als erfolgreich sein. Ottersberg hatte Oberwasser nach dem Sieg
gegen Spitzenreiter Hagen/Uthlede und trat selbstbewusst auf. Der TuS wollte
unbedingt nachlegen. Personell musste Dennis Mandel wieder etwas umstellen,
nachdem sich Leandro Dittmer krank meldete. Dafür waren Matej Kocmarsky,
Marcel Ziemann und Sascha Martens wieder einsatzbereit. Erstmals im Kader
stand auch Rene Kracke nach seinem doppelten Kreuzband- und kürzlich
Faserriss. Für einen Einsatz war es allerdings noch zu früh, der
Hoffnungsträger ist aber dicht dran an seinem Comeback. Für Dittmer kam der
zuletzt kranke Marcel Ziemann zurück ins Team. Das Vorhaben nachlegen zu
wollen, war im ersten Abschnitt allerdings bei beiden Teams nicht zu
erkennen, vielmehr spielten beide Mannschaften hektisch und Fußball der
einfachen Art. Ottersberg agierte fast ausschließlich mit langen Bällen aus
einer engen Defensive, der TuS passte sich an und bolzte mit. Auf beiden
Seiten landeten gefühlt 90 % der Pässe im Fuß des Gegners oder im Aus. Ein
Spiel zum Vergessen. Landesliga Niveau war keineswegs zu erkennen.
Folgerichtig mussten sich die Torhüter Tim Eggert und Fabiano Curia
zwischenzeitlich selbst warm halten. Im zweiten Abschnitt wurde es
spielerisch zwar keinesfalls eine ansehnliche Partie, dann allerdings kam es
auch zu Torraumszenen. Der TuS eröffnete, als Danny Berner nach einer Ecke
zum Kopfball kam, der Ball aber noch vor der Linie entschärft werden konnte.
Im Gegenzug kann Fabiano Curia einen Querpass von Moslehe entschärfen,
allerdings kam es anschließend zum nächsten Ottersberger Angriff. Auf der
rechten Seite war ein Ottersberger durchgebrochen, spielte in die Mitte, wo
Falldorf total blank im Fünfmeterraum stand und nur noch einschieben
brauchte. TuS Schlussmann Curia war aber hellwach und konnte den Ball mit
einer Weltklasseparade noch um den Pfosten drehen. Kurz darauf war es aber
geschehen, als die TuS Defensive Spalier steht und Schröder den Ball kurz
unter der Latte unterbringen kann. Das Tor spielte den giftigeren
Ottersbergern natürlich in die Karten. Der TuS musste kommen, aber die
spielerische Linie fehlte weiterhin, es fielen keine Lösungen ein. Bereits
in der 72. Minute klingelt es dann erneut, als ein Standart vom zweiten
Pfosten in die Mitte geköpft werden kann und Weber sich nur noch bedanken
muss. Kurz darauf hätte der TuS es aber nochmal spannend machen können, doch
aus kürzester Ditanz traf der eingewechselte Kocmarksy nur den Pfosten. Als
kurz darauf Ehrlich in den Strafraum eindringt, Keeper Eggert entschlossen
rausgeht und Ehrlich legt, muss es eigentlich Elfmeter für den TuS geben.
Zwar hat Eggert am Ende den Ball in der Hand, rammte Ehrlich aber rigoros
um, sodass es eigentlich keine zwei Meinungen gab, gab es aber doch.
Ottersberg war weiterhin mit langen Bällen und Kontern gefährlich, in die
Karten spielte die defensive Öffnung des TuS. Kaldirici vergab in der 77.
Spielminute per Heber die vorzeitige Entscheidung. Als der TuS kurz vor
Schluss alles öffnet, nutzt Schröder dies zu seinem zweiten Treffer und
besiegelt die Niederlage für die Harsefelder, die in der Tabelle natürlich
weiter unter Druck geraten. Chance zur Wiedergutmachung besteht aber bereits
am Montag, dann kommt der nächste direkte Konkurrent vom TuS Celle FC ins
Waldstadion.
Aufstellung:
|
14
Daniel Reinecke |
13
Marcel Jacobi |
6
Marcel Ziemann |
17 Nils
Bockelmann |
|
|
15 Danny
Berner |
|
20 Maxim
Depperschmidt |
|
18
Kai-Ole Ehrlich |
7
Dennis Osuch |
25 Nico
Eshold |
|
|
|
|
|