Was für ein Offensivfeuerwerk
in Harsefeld. Nach dem überraschend, aber absolut überzeugenden und
verdienten Sieg in Celle legt die Mandel Elf nach. Am Ende ein wohl in
dieser Höhe historischer Sieg, denn 8 mal musste Stadionsprecher Dieter
Schnoor für den TuS die Tormusik anmachen, Lüneburg traf nicht. Der TuS traf
zwar auf ersatzgeschwächte Gäste, zeigte ab der 20. Minute aber was in ihm
steckt. Initialzündung für die Offensivabteilung war die erste Chance der
grün-weißen, als Dennis Osuch nach 18. Minuten das Tor noch verfehlte. Zuvor
agierten beide Teams zurückhaltend, ab dann aber hatte der TuS die absolute
Kontrolle. Zunächst scheiterte Andreas Kähm noch am Pfosten und auch MAxim
Depperschmidts Schuss touchierte den Pfosten, aber dann schlug Dennis Osuch
eine traumhafte Ecke und Marcel Jacobi wuchtete die Kugel völlig ungedeckt
in die Maschen. Kurz vor der Pause dann ein Osuch Freistoss den Jacobi
verlängert. Der Eintracht Keeper kann den Ball nicht festhalten, der
Abpraller landet bei Danny Berner, der schiesst dem Torhüter allerdings ans
Bein. Den zweiten Offensivrebound sichert sich Sascha Martens und
vollstreckt. Nur vier Minuten später und somit kurz vor dem Pausenpfiff
setzt sich Andreas Kähm überragend durch, scheitert aber noch am Fuss des
Torhüters. Anschließend kommt der Ball zurück in die Gefahrenzone zu Nico
Eshold. Dieser löffelt den Ball gekonnt in die lange Ecke und stellt somit
auf 3:0. Halbzeit.
Nach dem Wechsel lässt der
TuS im Gefühl des sicheren Sieges nicht nach und spielt weiter konsequent
nach vorne. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff klingelt es erneut. Einen
abgewehrten Freistoss kann Andreas Kähm sichern und direkt abziehen. Der
Ball ist kaum zu erkennen und schlägt im Tor ein. Natürlich sollte dies die
Entscheidung sein, aber auch jetzt nahm der Gastgeber keinen Gang raus.
Erneut waren sechs Minuten verstrichen, da setzt der TuS nach. Kai-Ole
Ehrlich setzt sich auf dem rechten Flügel super durch, spielt nach innen wo
Nico Eshold lauert. Sein Schuss auf 5m trifft das Bein des Torhüters. Von
dort aus landet der Ball bei Andreas Kähm, dieser vernascht einen
Gegenspieler und schießt trocken ein. Anschließend gönnt er sich ein kleines
Tänzchen mit seinen Buddys Depperschmidt und Jacobi - verdientermaßen. Kurz
darauf nimmt Coach Mandel die wieder bärenstarken Osuch und Kähm vom Feld
und bringt dafür Kocmarsky und Kracke. Lüneburg hat die beste Chance des
Spiels, als in der 61. SPielminute Kabay aus Nahdistanz am gut reagierenden
Schulz scheitert. Dann war es aber auch schon wieder vorbei. Der TuS Express
rollte weiter. Für das 6:0 war dann Matej Kocmarsky verantwortlich. Im
Strafraum drehte er sich um seinen Gegenspieler und schlenzte den Ball aus
der Drehung herrlich ins lange Eck, ein schicker Treffer. Der einzige, der
sich an diesem Tag in grün-weiß ärgern durfte war aber Maxim Depperschmidt,
der sich nach einem Foul seine fünfte gelbe Karte einhandelte und somit im
kommenden Spiel gegen Treubund Lüneburg fehlt. An diesem Sahnetag war dies
aber nur eine kleine Randnotiz, denn auch das nächste Tor ließ nicht lange
auf sich warten. In der 76. Minute setzt Kocmarsky entscheidend nach,
spitzelt den Ball am Torhüter vorbei und Kai-Ole Ehrlich bedankt sich,
schiebt den Ball ins Tor und es steht 7:0. Kurz vor dem Abpfiff kommt
Leandro Dittmer auf Vorarbeit von René Kracke im Strafraum zum Zug und
vollstreckt trocken unter die Latte. 8:0 - der Endstand. Wann es zuletzt
einmal ein solch deutliches Ergebnis gab für den TuS Harsefeld muss im
Archiv nachgesehen werden. 43 Punkte stehen nun zu Buche. Ob dies allerdings
bereits den Klassenerhalt bedeutet, weiß man noch nicht. Es ist aber absolut
erfreulich wie stark der TuS in den letzten beiden Partien auftrumpfte.
Grund genug für die Mannschaft heute ausgiebig in den Mai zu tanzen.
Tänzerisch ist die Truppe ohnehin weit vorne.
Aufstellung:
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6
Marcel Ziemann |
13
Marcel Jacobi |
15
Danny Berner |
27 Leandro
Dittmer |
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24
Sascha Martens |
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20 Maxim
Depperschmidt |
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7 Dennis
Osuch |
25 Nico
Eshold |
22 Andreas Kähm |
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