Im Auswärtsspiel auf er Lüneburger Hasenburg zeigt der TuS eine der besten Saisonleistungen und spielt dennoch nur Remis. Am Ende belohnt sich die Mannschaft für einen super Auftritt leider nicht. Sechsmal spielte die Mandel-Elf nun Remis, wobei man vier dieser Partien hätte gewinnen müssen - der Umkehrschluss ist Stagnation in der Tabelle. Auf der Leistung von Lüneburg ist aber aufzubauen, denn der TuS dominierte die gesamte Partie, geriet aber durch einen sehenswerten Mehl-Schlenzer in den Winkel in den Rückstand. Ole Bruns scheiterte mit dem Halbzeitpfiff per Foulelfmeter am Pfosten, ehe Kai-Ole Ehrlich nach feinem Spielzug in Hälfte zwei egalisierte. Der TuS drängte die Gastgeber in die eigene Hälfte, zeigte auf schwierigem Geläuf gute Kombinationen, ließ vor dem Tor aber die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Die zwei riesen Chancen zum Ausgleich ergaben sich kurz vor Schluss, als zunächst Kai-Ole Ehrlich einen fragwürdigen Abseitstreffer erzielte und eben jener Ehrlich kurz darauf total frei vor dem Tor knapp vorbeizielte. Erneut war es sehr ärgerlich nicht als Sieger vom Platz gegangen zu sein, dennoch war Dennis Mandel insbesondere mit dem spielerischen Auftritt seiner Elf sehr zufrieden. Ärgerlich, dass die Belohnung am Ende so häufig fehlt, aber die nächste Chance dafür besteht am kommenden Wochenende erneut in Lüneburg - bei Treubund.

Für den TuS begann die Auswärtstournee (4 Auswärtspartien) zum Jahresende mit der Reise nach Lüneburg auf die Hasenburg zur dort ansässigen Eintracht. Nach einem Stau und einer verspäteten Ankunft, wartete die beste Defensive und ein zu Hause ungeschlagener Gegner auf die Mandel/Stobbe-Elf. Der TuS veränderte seine Aufstellung im Vergleich zur Vorwoche personell einmal, denn Nils Bockelmann rückte für Walerij Hettich ins Team. Die taktische Ausrichtung würde auch leicht modifiziert. Der TuS war trotz der Hektik vor dem Spiel mit der ersten Minute an präsent und hatte sofort mehr Spielanteile. Lüneburg versuchte aus seiner kompakten Defensive über lange Bälle auf Spitze David Mehl zu operieren. Gefährlich wurde es erstmals in der 10. Minute, als Haris Brkic von der linken Seite flankte und diese Flanke immer länger wurde, Schulz war aber zur Stelle und lenkte den Ball über die Latte. Kurz darauf wurde Leandro Dittmer rechts im Strafraum freigespielt, erarbeitet sich eine gute Schussposition aber verzieht. Der TuS spielte zunehmend gefährlicher, der letzte Ball in die Schnittstelle kam aber noch nicht. Gegen den Ball agierte grün-weiß stark und eroberte sich verlorene Bälle umgehend zurück. Herausragend hierbei an diesem Tag Sechser und Kapitän Danny Berner, der eine fast makellose Zweikampfbilanz aufwies. In der 36. Minute bekommt der TuS kurz hinter der Mittellinie einen Freistoß zugesprochen. Marcel Ziemann bringt den Ball in den Strafraum, Eintracht kann den Ball aber abfangen und spielt ihn gleich lang nach vorne. Dort wird David Mehl ins Laufduell mit Andreas Kähm geschickt. Kähm kann Mehl nicht entscheidend stören und auf halblinks dreht sich Mehl in Schussposition. Sein sehenswerter Schlenzer landet genau im rechten oberen Winkel. Der TuS kurz konsterniert in Anbetracht der Spielanteile. Kurz vor dem Pausenpfiff taucht Leandro Dittmer im Strafraum auf und Keeper Sahin kann Dittmer nur per Foul am Abschluss hindern - Elfmeter. Ole Bruns schnappte sich den Ball. Der nicht schlecht geschossene Ball kann allerdings von Sahin noch an den Pfosten gelenkt werden. Kurz darauf forderten alle Harsefelder Handelfmeter, aber der gute Schiedsrichter Sebastian Trenkner konnte sich nicht überwinden innerhalb einer Minute zweimal auf den Punkt zu zeigen. Halbzeit.

Nach der Pause erhöhte der TuS nochmals das Tempo und spielt nun offensiv konsequenter, erarbeitet sich klarere Chancen. In der 55. Minute setzt Kai-Ole Ehrlich den auf der rechten Seite durchstartenden Außenverteidiger Nico Eshold in Szene, der geht durch bis zur Grundlinie, spielt den Ball scharf nach innen. Zwei Lüneburger kommen nicht richtig an den Ball, der TuS schließt ab, Sahin kann nicht entscheidend klären und Kai-Ole Ehrlich ist zur Stelle, der verdiente Ausgleich. Kurz darauf setzt sich Andreas Kähm auf links durch, spielt ebenfalls scharf nach innen, wo Leandro Dittmer lauert, den Ball aber nicht an Sahin vorbeibringen kann. Lüneburg wird offensiv nicht mehr wirklich gefährlich, lediglich ein harmloser Mehl Fernschuss und ein sicher parierter Beis Volley waren noch zu verzeichnen. Ansonsten spielte die die Partie vornehmend in der Lüneburger Hälfte ab. Zweimal kann Sahin gegen Bälle in die Schnittstelle gerade noch vor den Einschussbereiten TuS Stürmern klären. In der 75. Minute bringen Mandel und Stobbe Routinier Matej Kocmarsky für Verteidiger Nils Bockelmann um den Druck noch weiter zu erhöhen. Kurz darauf hat der TuS die großen Möglichkeiten zum finalen Punch. In der 76. Minute wird Dennis Osuch hervorragend freigespielt, steht 10m vor dem Tor frei vor Sahin. Von hinten rauscht Ehrlich heran, Osuch spielt den Ball nach links vorne und Ehrlich verwandelt, doch die Fahne geht doch. Sehr fragwürdige Entscheidung, da Ehrlich aus dem Rücken Osuchs kam. Aber auch davon ließ man sich nicht beirren, spielte weiter nach vorne. Kurz darauf kommt Kai-Ole Ehrlich im Strafraum frei zum Schuss, aber auch diese 100% ige Chance verpufft, als der Ball knapp links am Pfosten vorbeitrudelt. Der TuS konnte das Glück am Ende nicht mehr auf seine Seite ziehen, kann auf einer starken Leistung aber aufbauen - nächstes Spiel erneut in Lüneburg, bei Treubund!