Es war am Ende eine tolle Reise nach Lüneburg. Viele Fans hatten den TuS begeleitet und ordentlich Stimmung im Siegfried Körner Stadion auf der Hasenburg gemacht. Die Mannschaft von Dennis Mandel tat das seinige zur Stimmung hinzu und beschenkte die Anhänger mit einem Auswärtssieg. Auf tiefem Boden hatte der TuS im ersten Abschnitt mehr vom Spiel, brachte sich aber durch Unkonzentriertheiten immer wieder selber in Gefahr. Nachdem erst Kocmarsky und dann Berner das Lattenkreuz trafen, machte Abwehrtitan Danny Berner es in der 36. Minute genauer und traf nach einer Ecke mit dem Fuß. Kurz darauf traf Dennis Osuch erneut das Aluminium. Lüneburg hatte seine größten Chancen durch Türgoklu. Dieser scheiterte aber einmal an Nico Eshold auf der Linie und schloss einmal zu überhastet ab. Zu Beginn der zweiten Durchgangs musste Adrian Schulz erst ein Geschoss aus dem Hinterhalt entschärfen und dann sprang ein Kopfball der Eintracht auf die Latte. Kurz danach konterte der TuS. Kocmarsky bediente Ehrlich, der sah das der Keeper schlecht postiert war und schlenzte den Ball traumhaft aus halblinker Position in den rechten Torwinkel. Lüneburg kam zur Ruhe, der TuS versäumte es anschließend teils hervorragende Kontersituationen zum dritten Treffer zu nutzen. Und so brachte der Anschlusstreffer von Türgoklu zehn Minuten vor Schluss noch einmal Spannung. Am Ende gewann der TuS und kletterte vorübergehend auf den Spitzenplatz der Landesliga. In der kommenden Woche kommt der TSV Bassen nach Harsefeld.

Nach dem Heimsieg gegen Neetze reiste der TuS nach Lüneburg und wusste um die Schwere der Aufgabe. Dien Eintracht befand sich drei Punkte über dem Strich bei einem Spiel mehr, daher war der TuS gewarnt. Außerdem wusste man aus dem Hinspiel um die robuste Mannschaft die der Mandel Elf das Spiel schwer machen würde. Daher hatte der TuS Harsefeld viele Anhänger mit in die Salzstadt gebracht, darunter auch der lautstarke Fanclub GWP. Coach Dennis Mandel musste seine Mannschaft leicht umstellen, denn Marvin Hoppe fiel verletzt aus. Für ihn rutschte Dennis Osuch ins Team und feierte sein Comeback nach seinem Mittelhandbruch. Auf tiefem Geläuf war es wichtig schnell Sicherheit zu gewinnen. Die gelang und der TuS hatte gleich von Beginn an mehr Ballbesitz, die erste große Möglichkeit hatte aber die Eintracht als Türgoklu aus dem Gewühl auf das Tor schoss, Adrian Schulz geschlagen war, aber Nico Eshold den Ball vor der Linie klären konnte. Anschließend kam der TuS und setzte erste Warnschüsse durch Kocmarsky und Osuch. Nachdem Walerij Hettich gerade noch durch den Eintracht Keeper am Führungstreffer gehindert werden kann, eine Schrecksekunde als Marcel Ziemann als letzter Mann den Ball vertendelt, Türgoklu alleine auf das Tor zuläuft aber aus 20 m etwas überhastet am Tor vorbeizielt. Es folgte die stärkste Phase des TuS und gefährlicher wurde es dann ab Minute 26. als Matej Kocmarsky den Ball aus der Drehung ans Lattenkreuz trat. Nun lag der Führungstreffer in der Luft. Danny Berner traf anschließend nach einer Ecke per Kopf erneut das Lattenkreuz. Beim nächsten Versuch machte er es aber besser. Eine Hettich Ecke macht Sascha Martens gefährlich und Berner kann frei einschieben. Großer Jubel beim TuS Harsefeld. Kurz vor dem Wechsel trifft Dennis Osuch dann aus dem Rückraum das dritte mal das Aluminium. Bis zur Pause hatte die Eintracht dann Glück nicht höher zurückzuliegen.

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild dann aber. Direkt nach Wiederanpfiff muss TuS Keeper Schulz sich mächtig strecken und einen Knaller aus dem Hinterhalt aus dem Winkel kratzen. Kurz darauf klatscht ein Kopfball nach einem Freistoss auf die Latte des TuS Tores. Es war die stärkste Phase der Eintracht, aber der TuS zog zum richtigen Zeitpunkt den Stecker. Ein Konter über Kocmarsky landete auf der linken Seite bei Ehrlich. Der Wirbelwind sieht das der Keeper schlecht postiert ist und schlenzt den Ball gefühvoll über den Torwart in den rechten oberen Torwinkel, ein herrlicher Treffer und die beruhigendere Führung für Harsefeld. Die Eintracht scheint geschockt und verliert die Linie. Harsefeld ist am Drücker, spielt seine Angriffe aber zu fahrlässig zu Ende. Die riesen Chance zur Vorentscheidung vergibt Matej Kocmarsky, als Ehrlich abzieht, der Abpraller bei "Macho" landet, aber der Slowake den Ball aus ca. 4m doch noch über das leere Tor bugsiert. Und wie es so häufig kommt im Fussball, bringt der TuS sich nochmal selbst in Bedrängnis, denn in der 79. Minute kommt Türgoklu im Strafraum nach einem Gewühl an den Ball und kann ihn diesmal über die Linie drücken. 10 Minuten noch Zeit für die Hausherren die Partie zu drehen, aber der TuS Harsefeld kann sich dem Druck erwehren und mit seinen Fans den Auswärtssieg feiern. Drei wichtige Punkte mehr auf dem Konto und zumindest eine Woche wieder Spitzenreiter der Landesliga.