Der TuS Harsefeld bleibt im fünften Saisonspiel ungeschlagen und gewinnt
sein Heimspiel gegen Eintracht Lüneburg mit 2:0. Nach dem relativ leichten
Sieg in Neetze war die Eintracht aus Lüneburg der erwartet schwere Gegner.
Der TuS setzte abermals die Vorgaben seines Coaches hervorragend um und
gewann daher auch diese Partie. Somit hat der TuS mittlerweile bereits 11
wichtige Punkte für den Klassenerhalt auf dem Konto. Entscheidender Mann
gegen Lüneburg war TuS Offensivspieler Walerij Hettich. Der Jorker traf in
der 24. Minute zur Führung und bescherte eine verdiente Pausenführung. Im
zweiten Abschnitt drückte Lüneburg ohne allerdings wirklich gefährlich zu
werden. Die Defensive der Hausherren machte ein starkes Spiel und
ermöglichte es den Offensivspielern somit die Partie in der Schlussphase
zu entscheiden. Nachdem der eingewechselte Youngster Andreas Kähm eine
überragende Vorarbeit leistete, ließ sich Hettich auch seine zweite
Möglichkeit nicht nehmen, blieb gewohnt eiskalt und sicherte den Sieg. Mit
11 Punkten kann der TuS Harsefeld nun in ein spielfreies Wochenende gehen,
weil die Partie in Bassen auf Wunsch der Gastgeber verlegt wurde.
Anschließend gastiert mit Eintracht Elbmarsch ein starkes, derzeit etwas
kriselndes Team im Waldstadion.
Gegen die gut in die Saison gestartete Eintracht aus Lüneburg erwartete
das TuS Trainerduo eine kompakte Mannschaft, was das bisherige
Torverhältnis von 4:4 vermuten ließ. Für den TuS hieß dies in der
Offensive kreativ zu sein und defensiv ständig auf Hochspannung zu
agieren. Für dieses Vorhaben ließ Dennis Mandel seine Elf bis auf eine
Position zur Vorwoche unverändert. Für den Urlaubenden Abwehrchef Danny
Berner kam Marcel Ziemann in die Defensivzentrale. Im Waldstadion kam der
TuS sehr gut in die Partie. Nach einer Standardsituation hatte Marvin
Hoppe bereits in der 2. Spielminute die erste Kopfballchance für den TuS.
Der TuS Innenverteidiger bekam allerdings nicht mehr genug Druck hinter
den Ball, sodass SV Keeper Pawel Dabrowski den Ball leicht parieren
konnte. In der nächsten Aktion spielt Walerij Hettich einen starken Pass
auf den linken Flügel, wo Kai-Ole Ehrlich frei durch wäre als die Pfeiffe
des Unparteiischen ertönt. Eine sehr fragwürdige Abseitsposition. Der TuS
war gut im Spiel und hatte das Kommando übernommen. Bei Lüneburg lief
zunächst nichts zusammen. Die erste eigene Möglichkeit hatten die Spieler
aus der Salzstadt in der 17. Minute als Kabay aus dem Hinterhalt schießt
und das Tor nur um Zentimeter verfehlt. Kurz darauf jubelt das
Waldstadion. In der 24. Spielminute wird Stürmer Matej Kocmarsky aus dem
TuS Mittelfeld angespielt, Kocmarsky will den Ball schnell weiterleiten,
tritt allerdings ein Luftloch. Anstatt darüber zu hadern erkennt Walerij
Hettich sie Situation instinktiv und erläuft sich den Ball. Mit gewaltigem
Tempo zieht Hettich dadurch alleine auf das Tor zu und vollstreckt eiskalt
zur TuS Führung. Kurz darauf wird Kocmarsky geschickt doch Dabrowski kann
gerade noch vor dem einschussbereiten TuS Stürmer den Ball entschärfen
(29.). Der TuS war weiter spielbestimmend und hätte in der 37. Minute die
Führung ausbauen können, als nach Ecke ein anschließender Unübersicht im
Strafraum Depperschmidt frei zum Schuss kommen würde, aber leider zunächst
ausrutscht und im Anschluss den Ball nicht mehr genau platzieren kann.
Kurz darauf muss Marvin Hoppe den Platz verletzt verlassen. Für ihn kam
der wiedergenesene Nico Eshold. Mit einer verdienten Führung ging es in
die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff schien die Eintracht die Halbzeitansprache von Coach
Krienke umsetzen zu wollen und traten deutlich verbessert auf. Der TuS
wurde nun stärker unter Druck gesetzt, sodass die TuS Defensive mehr
Arbeit verrichten musste. In der 55. spielte Lüneburg einen starken
Angriff über rechts, wo am Ende Daniel Golisch zum Abschluss kam und den
Ball haarscharf am Pfosten vorbei ans Außennetz setzt. In Spielminute 59.
hätte Kai-Ole Ehrlich den TuS beruhigen können, als er auf die Reise
geschickt wird und allein auf weiter Flur ist. Warum auch immer, stoppt er
direkt vor dem herauseilenden Dabrowski ab, sodass der SV Keeper Ehrlich
den Ball vom Fuss nehmen kann und die Situation entschärft. In der 68.
Minute wurde dies seitens der Eintracht fast bestraft. Auf rechts kommt
der kurz zu vor eingewechselte Hillen an den Ball und schießt frei auf das
TuS Gehäuse. TuS Keeper Adrian Schulz, sonst wenig geprüft, ist in diese
entscheidenden Situation zur Stelle und pariert stark. In der 76.
Spielminute ein starker Angriff des TuS. Nico Eshold bricht rechts durch
und kommt bis zur Grundlinie. Sein Querpass zu den einschussbereiten TuS
Stürmern wird allerdings in letzter Not noch geblockt. In der Schlussphase
versucht die Eintracht nochmal alles, aber die TuS Defensive hält stand.
Einzig Eduart Geist hatte noch eine Möglichkeit, als er kurz vor Schluss
volley aus aussichtsreicher Position das Tor knapp verfehlt. Der TuS
entscheidet die Partie mit Beginn der 5-minütigen Nachspielzeit. Der
eingewechselte Andreas Kähm, der in der kommenden Woche seinen 18.
Geburtstag feiern wird, kochte an der linken Außenlinie den alten Hasen
und oberligaerfahrenen SV Innenverteidiger Raphael Staffeldt ab, anstatt
zu versuchen den einfach erscheinenden Querpass auf Kai-Ole Ehrlich zu
spielen - denn diesen hätte womöglich der Keeper abfangen können - beweist
Kähm ein überragendes Auge, legt den Ball zurück an die Strafraumgrenze
und dort lauert Walerij Hettich. Hettich zeigt sich erneut eiskalt und
schiebt zur Entscheidung ein. Jubel im Waldstadion. In den letzten Minuten
der Nachspielzeit passierte nichts mehr, sodass der TuS weitere 3 wichtige
Punkte verbuchen konnte. Eine erneut konzentrierte und zielstrebige
Leistung der Mandel-Elf beschert einen verdienten Sieg und lässt den TuS
beruhigt in eine einwöchige Spielpause gehen.
Aufstellung:
|
3 Patrick Reis |
21 Marvin Hoppe |
6 Marcel Ziemann |
17 Nils
Bockelmann |
|
|
20 Maxim
Depperschmidt |
|
24 Sascha Martens |
|
7 Dennis Osuch |
23 Walerij
Hettich |
18 Kai-Ole Ehrlich |
|
|
|
|
|