Der TuS kehrt mit 3 Punkten im Gepäck aus der Residenzstadt Celle heim. Ein hartes Stück Arbeit war es um beim TuS Celle FC, den Königen der Herzogstadt - wie die Vereinshymne titelt - einen Sieg einzufahren. Letztendlich war es TuS Stürmer Walerij Hettich, der sich an diesem Sonntag zum "Herzog von Celle" krönte und mit einer überragenden Leistung und einem Doppelpack einer der entscheidende Mann war. Frühzeitig verwertete er im nostalgischen, tollen Celler Stadion einen Paß von Sascha Martens zur Führung (8.). Die Gastgeber spielten allerdings stark und der TuS musste starke Gegenwehr leisten. Dennoch konnte Celle nach einer halben Stunde ausgleichen, als Kodo Kadir aus halblinker Position einen überragenden Freistsoss trat, der über die Mauer im linken Winkel einschlug. Der TuS spielte in der ersten Hälfte nicht gut, hatte aber immer wieder hervorragende Kontergelegenheiten. Eine nutzte erneut Hettich, als er einen Sahneball von Dennis Osuch vollstrecken konnte (42.). Im zweiten Durchgang versuchte Celle alles und der TuS kam zunehmend unter Druck. Die eigenen Angriffe wurden teils nicht konsequent zu Ende gespielt, sodass Celle zwei hochkarätige Chancen durch Winkler und Weber erhielt. Zweimal war allerdings TuS Keeper Adrian Schulz in überragender Manier zu Stelle und bewahrte den TuS vor dem Ausgleich. Nachdem der TuS seinerseits mehrfach die Entscheidung liegen ließ, war es Kai-Ole Ehrlich, der im Strafraum vom Keeper von den Beinen geholt wurde und es somit Sascha Martens per Elfmeter ermöglichte den Deckel auf den Sieg zu setzen. Der TuS konnte ein intensives Kampfspiel zu seinen Gunsten entscheiden und bedankt sich außerordentlich bei den zahlreich mitgereisten Fans, die spätestens mit dem 3:2 das Stadion in ihrer Hand hatten. Vielen Dank, wir hoffen ihr seid am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Etelsen wieder mit von der Partie.

Der TuS Harsefeld reiste per Bus nach Celle, denn die TuS Fans hatten Lust einmal das nostalgische Stadion in Celle zu begutachten und nebenbei noch ein hoffentlich tolles Landesligaspiel ihres TuS Harsefeld zu sehen. Sie wurden nicht enttäuscht und hatten eine tolle Fahrt. Das Ergebnis trug natürlich seiniges dazu, aber beginnen wir von vorne. Nach dem überragenden Heimsieg gegen Schneverdingen hatten Dennis Mandel keinen Grund zu wechseln und es begann die gleiche Elf der Vorwoche. Nachdem man zuvor zweimal frühzeitig in Rückstand geriet und Mandel in seiner Kabinenansprache explizit darauf nochmal hinwies, diesmal von der ersten Minute an hellwach sein zu müssen, schienen seine Jungs dies verinnerlicht zu haben. Der TuS kam sehr gut in die Partie und konnte über die schnellen Außenpositionen mehrmals für Gefahr sorgen, häufig aber noch in Abseitspositionen. Aber bereits in der 8. Spielminute ging der TuS dann doch in Führung. Einen punktgenauen Ball in die Schnittstelle der Celler Viererkette von Sascha Martens verarbeitete Walerij Hettich, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und vollstreckte zur frühen Führung. Celle hatte aus der Vorwoche noch der 0:8 Pleite in Heeslingen einiges gut zu machen, da kam dieser Rückstand einem Nackenschlag gleich. Die Celler ließen sich aber nicht verunsichern und spielten gut und vor allem gefährlich nach vorne. Nachdem Celle die Intensität besonders in den Zweikämpfen erhöhte, musste der TuS sich neu ausrichten. Walerij Hettich hätte dies fast genutzt, als er in der 19. Minute über links durchbricht, sein Schuss aber noch von Keeper Klintworth pariert werden kann. Celle hatte eine gute Szene als Toptorjäger Weber den Ball in aussichtsreicher Position über die Latte zielt. In der 26. Minute vergibt erneut Hettich eine Konterchance. Celle nutzt dagegen eine Standardsituation zum Ausgleich. Aus halblinker Position tritt Kodo Kadir einen überragenden Freistoss über die Mauer und setzt diesen genau in den Winkel. Kurz darauf pariert TuS Keeper Schulz stark gegen Weber. Trotz nicht überzeugender Leistung in Durchgang eins, geht der TuS mit einer Führung in die Kabine. Verantwortlich hierfür der brandgefährliche Hettich. Diesmal war es Dennis Osuch, der Hettich mit einem weltklasse Pass auf die Reise schickte. Hettich ließ Klintworth keine Abwehrmöglichkeit und schob sicher ein (42.).

Im zweiten Durchgang macht Celle erneut Druck und der TuS ist gezwungen zu verteidigen und zu kontern. Insbesondere das Verteidigen macht die Mandel-Elf aber überzeugend und lässt wenige Möglichkeiten zu. Die, die doch gefährlich werden sind dann allerdings Hochkaräter. Zuständig für diese Aufgaben ist erfahrungsgemäß TuS Keeper Adrian Schulz. Erstmals muss er in der 67. Minute in die Bresche springen, als Matthias Winkler frei auftaucht, Schulz aber stark pariert. Nachdem anschließend Kadir knapp über die Latte schießt, kommt wieder der TuS. Zunächst ist es Hettich, der sich im Strafraum um seinen Gegenspieler dreht, abschließt und der Ball geht haarscharf vorbei (71.). Kurz darauf vergibt Kai-Ole Ehrlich eine erstklassige Kontermöglichkeit und nur zwei Minuten später spielt Dennis Osuch von der Grundlinie zurück, Ehrlich macht alles richtig, aber Klintworth kommt irgendwie noch an den Ball (73.). Im Gegenzug wird Weber im Strafraum freigespielt, kommt keine 5 Meter vor dem Tor total frei zum Schuss, aber der refelxstarke Adrian Schulz ist erneut zur Stelle. Wie er den halten konnte, war mehreren anwesenden hinterher fraglich. In der 83. Minute startet der TuS den nächsten Angriff für die Entscheidung, aber Hettich vergibt. Dann wird Kai-Ole Ehrlich vom eingewechselten Andreas Kähm in den 16er geschickt, er ist vor Klintworth am Ball, der trifft Ehrlich und es heißt Elfmeter. Sascha Martens verwandelt gewohnt sicher und zieht Celle somit den Stecker. Auf der Haupttribüne bricht großer Jubel der zahlreichen TuS Fans aus und kurzzeitig wird Heimspiel-Stimmung verbreitet. Die letzte Möglichkeit vergibt Joker Andreas Kähm, nachdem er sich unnachahmlich durchtankt, aber leider an Klintworth scheitert. Hier hätte der TuS Youngster sich seinen ersten Treffer ganz klar verdient. Aber sei es drum, der TuS fährt hart erkämpfte drei Punkte gegen starke Celler ein und konnte sich kurz nach Spielschluss in der "Fankurve" persönlich bedanken.