Das für den TuS Harsefeld historische Fußballjahr 2014 geht mit einem Sieg zu Ende. Das Nachholspiel des sechsten Spieltages konnte der TuS in Bassen mit 2:1 gewinnen und überwintert auf einem nie für möglich gehaltenen dritten Platz. Es war aber ein hartes Stück Arbeit für die Jungs von Coach Dennis Mandel. Die erste Hälfte war wohl mit das schlechteste, was in dieser Saison angeboten wurde. Folgerichtig ging Bassen kurz vor der Pause durch Denis Schymiczek mit 1:0 in Führung. Der TuS hatte zwar Möglichkeiten, spielte aber einfach zu schlecht. Nach Wiederanpfiff drückte grün-weiß, zählbares sprang aber zunächst nicht heraus. Als TuS Coach Dennis Mandel in der 65. Minute auf der Bank unkte, dass es nicht so aussieht, als würde dem TuS noch ein Tor gelingen, schien seine Mannschaft dies gehört zu haben und wollte ihn Lügen strafen. Kurz darauf erzielte Walerij Hettich einen überragenden Treffer, als er sich nach einem Einwurf pfeilschnell im seinen Gegenspieler drehte und trocken und ansatzlos den TSV Keeper überraschte. Dies Tor schien der Brustlöser zu sein, denn kurz darauf nutze Matej Kocmarsky ein Hettich Zuspiel zur Führung. Innerhalb von sechs Minuten war die Partie gedreht. Am Ende versuchten abstiegsbedrohte Bassener alles, konnten aber nichts zählbares mehr einstreichen. Aufgrund der zweiten Hälfte nahm der TuS die Punkte nicht unverdient mit und kann nun mit 33 Punkten auf Platz 3 beruhigt Weihnachten feiern und ins neue Jahr gehen, um sich dann gezielt auf die restlichen Spiele vorbereiten zu können. Ein großartiges Fußballjahr geht für grün-weiß zu Ende und die Mannschaft möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen für die große Unterstützung bedanken. Wir sehen uns spätestens am 10. Januar zum Harsefelder Hallenfußballturnier, den 3. EDEKA Meibohm Cup.

Nach dem Remis in Ahlerstedt war Dennis Mandel erneut zu mehreren Umstellungen gezwungen. Danny Berner konnte aufgrund seiner gerissenen Bänder und resultierender Schmerzen nicht in der Abwehrzentrale auflaufen und Andreas Kähm weilte krank im Bett. Glücklicherweise kehrte Kapitän Maxim Depperschmidt nach abgesessener Sperre zurück. Youngster Daniel Reinecke kam zu seinem ersten Landesliga Einsatz von Beginn an und auf der Bank nahm Co-Trainer Tobias Langer Platz, der in der Schlussphase auch noch seine ersten Einsatzminuten erhalten sollte. Die Innenverteidigung bildeten diesmal Nico Eshold und Marcel Ziemann und Patrick Reis rückte in die Mittelfeldzentrale. Die Umstellungen machten dem TuS im letzten Spiel des Jahres zunächst zu schaffen, sodass Bassen die erste gute Möglichkeit hatte, als Schymiczek von links abzog, aber Schulz sich streckte und den Ball zur Ecke lenken konnte (4.). Die erste Chance des TuS hatte Kai-Ole Ehrlich, der aus dem Rückraum den Ball ans Außennetz schoss (6.). im Folgenden agierte der TuS pomadig und spielte eine seiner schlechtesten Halbzeiten. Technische Fehler paarten sich mit ganz schwachem Passspiel. Als außerdem noch Abschlussschwäche hinzu kam, war Bassen oben auf. Der Gastgeber kämpfte sich ins Spiel und zeigte den Willen das Spiel zu gewinnen, dies ließ der TuS im ersten Abschnitt komplett vermissen. Die Abschlussschwäche offenbarte sich zwischen Minute 9 und 12, als Matej Kocmarsky bei einem Konter den Keeper umspielen will aber den Kürzeren zieht, dann Walerij Hettich zu lange zögert und im Abschluss noch geblockt wird und Nils Bockelmann die anschließende Ecke per Kopf nur an das Außennetz setzt. Bassen hat seine größte Möglichkeit in der 22. Spielminute als Budelmann freigespielt wird, aber an Schulz scheitert. Der TuS hingegen vergab durch Nils Bockelmann, als sein Schuss vom TSV Schlussmann per Fußabwehr entschärft wird. Kurz vor der Pause fällt der - aufgrund der schwachen TuS Leistung - verdiente Führungstreffer der Gastgeber. Freistoßspezialist Mark Moffat schlägt einen scharfen Freistoss herein, der Ball kommt nach einem Kopfballduell zum vollkommen freistehenden Denis Schymiczek. Der lässt sich nicht lange bitten und vollendet volley. Kurz vor der Pause hat der TuS Glück das ein Moffat Freistoss nur auf das Tornetz springt. Dem TuS kam die Pause ganz recht und diese sollte genutzt werden um sich neu auszurichten.

Mit Anpriff der zweiten Hälfte versuchte der TuS Pressing zu spielen und kam damit gleich besser ins Spiel. Die erste Möglichkeit ergibt sich, als Kocmarsky in Minute 54. schön auf dem rechten Flügel in Szene gesetzt wird, auf den Torwart zugeht, diesen überwindet, aber der Ball am linken Pfosten vorbeistreicht. TSV Stürmer Schymiczek setzt kurz darauf einen Ball ans Außennetz. Bassen war weiterhin aggressiver in den Zweikämpfen und kämpfte um jeden Zentimeter. Der TuS hoffte scheinbar auf seine individuelle Klasse in der Offensive, aber da diese bisher auch nicht effktiv war, schien es fraglich, ob noch etwas Zählbares herausspringen würde. Insbesondere, als Hettich aus guter Schussposition knapp verfehlt und anschließend Ehrlich eine Kocmarsky Flanke per Kopf nicht mehr ganz erreichen kann. Denis Mandel unkt an der Auswechselbank, dass es wohl kein Tor mehr für sein Team geben wird. Aber seine Mannschaft straft ihn Lügen. Die individuelle Klasse machte nämlich doch den Unterschied. Ein ungefährlicher Einwurf an der linken Seite war hierfür ausschlaggebend. Der Ball wird zu Walerij Hettich geworfen, dieser steht mit dem Rücken zu seinem Gegenspieler im Strafraum um den Ball abzuschirmen. Eigentlich hatte er keine Chance aus dieser Position zum Abschluss zu kommen. Aber er drehte sich blitzschnell um seinen Gegenspieler und knallte die Kugel Dropkick unter die Latte. Eine überragende Aktion des TuS Stürmers und der Brustlöser für seine Kameraden. Nun spielt der TuS besser und kurz darauf wird Matej Kocmarsky auf der linken Seite von Walerij Hettich geschichkt. Der TSV Schlussmann kommt raus, aber Kocmarsky behält die Ruhe und schiebt ein. Innerhalb von 6 Minuten war das Spiel gedreht. Im Anschluss ergeben sich keine größeren Möglichkeiten mehr, aber Gefahr lag bei Standards von Bassen weiterhin in der Luft. Der TuS konnte die Partie am Ende aber herunterspielen und weitere 3 wichtige Punkte einfahren und einen guten Jahresausklang feiern. Auf Platz 3 kann man nun beruhigt in die Winterpause gehen.