Es war eine furiose erste Hälfte beim Auswärtsauftritt beim TSV Sievern.
Bereits nach 20 Minuten führte der TuS Harsefeld durch Tore von der
starken Kocmarsky und Buddelmann (2) mit 3:0. Als Dennis Osuch zum 4:0
noch vor dem Pausenpfiff einschob ließ sich ein Debakel für die Hausherren
erahnen. In der zweiten Hälfte spielte die Mandel-Elf dann allerdings zu
nachlässig und ließ Sievern ins Spiel kommen. Nachdem Michael Kaufmann auf
5:0 erhöhte konnte Abramov den Ehrentreffer erzielen. Kurz vor Schluss
stellte ein Eigentor den Endstand her. Die grün-weißen waren im Abschluss
viel zu nachlässig und spielten mit zunehmender Spieldauer zu überheblich.
Nichts desto trotz überwiegt die Freude über die erste Halbzeit, die
deutlich zeigte, welch Potenzial in der Truppe steckt. Da alle anderen
Mannschaften innerhalb der ersten Vier der Tabelle patzten kann man ohne
Zweifel von einem Spieltag nach Geschmack des TuS Harsefeld sprechen. Im
anstehenden Heimspiel gegen den in Fahrt gekommenen ASC Cranz Estebrügge
muss der TuS aber noch konzentrierter zu Werke gehen. Dennis Mandel wird
seine Jungs unter der Woche entsprechend einstellen.
Zu der Auswärtsfahrt nach Bremerhaven hatte Dennis Mandel nach der
unnötigen Niederlage gegen D/A in der Vorwoche nahezu den kompletten Kader
zur Verfügung. Lediglich Max Böhn und Sebastian Allers mussten passen. Die
gute spielerische Leistung wollte der TuS nach Sievern transportieren und
dies gelang vom Anpfiff an sehr gut. Bereits in der dritten Minute konnte
Matej Kocmarsky nach einem sehenswerten Chip-Pass von Nico Eshold
verwandeln. Für Kocmarsky der fünfte Treffer in den letzten vier Spielen.
Der TuS spielte in den ersten Minuten zielstrebig nach vorne und nach 14.
Minuten scheiterte Michael Kaufmann aus der Drehung. Kurz darauf der erste
Auftritt von Simon Buddelmann. Nachdem Coach Mandel dem Youngster, der
quasi ohne Pause in die Vorbereitung einsteigen musste, in den letzten
Spielen eine Pause verordnete und ihn als Joker brachte, war der Akku
wieder voll aufgeladen und er sprühte nur so vor Spielfreude. Dies zeigte
sich erstmals, als er eine Hereingabe von Kocmarsky sehenswert mit der
Hacke im Tor unterbrachte. Der "Geier-Jubel" folgte und sollte kurz darauf
erneut erfolgen. Nur zwei Minuten später erobert Maxim Depperschmidt den
Ball, leitet auf Michael Kaufmann weiter, der wiederrum Buddelmann auf der
linken Außenbahn in Szene setzt. Buddelmann vernaschst an der Torauslinie
drei Gegenspieler und schießt frech ein. Ein Sahnetor. Sievern kann dem
TuS in dieser ersten Hälfte nicht das Wasser reichen und als Nico Eshold
kurz vor der Pause Dennis Osuch freispielt und dieser kompromisslos von
der rechten Strafraumecke abschließt, riecht es nach einem Debakel für die
Gastgeber, welches zunächst nur vom Pausenpfiff unterbrochen wird. In der
ersten Halbzeit zeigte der TuS eine starke Leistung. Neben Buddelmann tat
sich insbesondere Maxim Depperschmidt hervor, der nicht nur erwähntes Tor
einleitete, sondern auch zu zwei weiteren Toren die entscheidende
Balleroberung lieferte und quasi auch jeden weiteren Angriff einleitete.
In der zweiten Halbzeit hätte das Schützenfest weitergehen können, als ein
Schuss von Nils Bockelmann in der 51. Minute gerade noch vom Sieverner
Schlussmann um den Pfosten gedreht werden konnte. Den fünften Treffer
erzielte dann Michael Kaufmann, nachdem Matej Kocmarsky seinen nächsten
Treffer vorbereitete und Kaufmann per Linksschuss vollstreckte. Danach
stellte der TuS das Fußballspielen zunächst ein bzw. vergab große
Möglichkeiten teilweise überheblich, sodass Abramov den Ehrentreffer
erzielen konnte. Nachdem Kocmarsky und Famewo weitere Großchancen
ausließen hielt Sieverns Matussek nach, als er eine scharfe Hereingabe von
Kocmarsky ins eigene Tor leitete und somit den Endstand herstellte. Am
Ende war es ein hochverdienter Sieg des TuS. In der kommenden Woche kommt
Estebrügge ins Harsefelder Waldstadion. Nachdem die Altländer ihre letzten
Spiele gewinnen konnten, ist der TuS gewarnt und muss dann über die
gesamte Spielzeit eine solch konzentrierte Leistung wie in den ersten 45
Minuten zeigen. In der Tabelle kletterte der TuS auf Rang 3.
Aufstellung:
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25 Nico Eshold |
21 Marvin Hoppe |
15 Danny Berner |
17 Nils Bockelmann |
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5 Dennis
Wartenberg |
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20 Maxim
Depperschmidt |
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7 Dennis Osuch |
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11 Simon
Buddelmann |
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27 Michael
Kaufmann |
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10 Matej Kocmarsky |
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