Die beste Nachricht des Tages vorweg: Stürmer Matej Kocmarsky wird am
Spieltag zum zweiten Mal Vater einer gesunden Tochter. Wir wünschen der
nun Vierköpfigen Familie auf diesem Wege noch einmal alles, alles Gute.
Mehr positive Nachrichten brachte der Sonntag des 8. Spieltages für den
TuS Harsefeld nicht. Nach einer unterirdischen Viertelstunde zu Beginn des
Spiels lag der TuS bereits mit 3:0 zurück und mit dem Pausenpfiff kam es
noch schlimmer, denn Marcel Ziemann, der zuvor 6 Spiele verletzt fehlte,
musste noch mit der roten Karte nach einem Foul als letzter Mann den Platz
verlassen. Der TuS brauchte geschlagene 30 Sekunden, um O/O den ersten
Treffer des Tages zu schenken. Das Angebot von Max Böhn und Adrian Schulz
nutze Torjäger Dahling zum Führungstreffer. Als die TuS Defensive nur 3
Minuten später nochmal so gut war vorzubereiten, war der Auftakt perfekt.
Damit aber noch nicht genug, denn in der 15. Minute stand die Abwehr
erneut Spalier, als Nekarda nach einem Freistoß blitzeblank einschieben
konnte. Nach erwähnter roter Karte konnten 10 TuS Spieler zumindest die
zweite Hälfte noch ausgeglichen gestalten und hielten sich 45 Minuten
schadlos. Das heißt, dass in der Woche viel aufzubereiten ist, um am
kommenden Wochenende wieder erfolgreicher spielen zu können. Dieser
Sonntag ist als "gebraucht" verbucht und wird hoffentlich schnell wieder
vergessen gemacht.
Die Vorzeichen für das Spiel waren für Coach Dennis Mandel schon nicht
sonderlich gut, denn nacheinander fielen innerhalb der Woche die Kapitäne
Dennis Wartenberg (Oberschenkel) und Maxim Depperschmidt (Grippe) sowie
außerdem Danny Berner (Grippe) und Matej Kocmarsky (Nachwuchs) aus, sodass
Mandel seine Mannschaft quasi von Grund auf neu zusammenbauen musste. Um
dies vorweg zu nehmen: Es soll keine Ausrede für das schwache Spiel gegen
O/O sein, denn die Mannschaft, die auf dem Feld stand hatte weiterhin die
Qualität gegen O/O zu bestehen. Der TuS war allerdings von Beginn an
überhaupt nicht bei der Sache und fing sich in windeseile die erste
Kirsche ein. Max Böhn spielte aus des Gegners Hälfte einen vollkommen
unnötigen Rückpass zu Adrian Schulz, der auch noch einen Tick zu kurz
geriet. Schulz hätte den Ball unter Bedrängnis lieber nach außen spielen
sollen, schoss aber O/O Goalgetter Yannic Dahling an, der den Ball behielt
und ins leere Tor einschieben konnte. Der Schock darüber schien bei den
Harsefeldern allerdings tief zu sitzen, denn nur 3 Minuten später war die
TuS Defensive weiterhin im Tiefschlaf und ermöglichte es so, dass Gerjets
einen weiteren unnötigen wie leichten Treffer erzielen konnte. Tja, da
waren 4 Minuten rum und das gesamte Vorhaben war auf den Kopf gestellt,
allerdings waren immer noch 86. Minuten Zeit um alles zu reparieren. Aber
weiterhin war der TuS vollkommen von der Rolle. In der 15. Minute foult
der wiedergenesene Marcel Ziemann Dahling und beim anschließenden
Freistoss steht der TuS Spalier, sodass Lars Nekarda locker einschieben
kann. Damit war das Spiel eigentlich schon gelaufen, denn auch den Rest
der ersten Hälfte kaufte O/O dem TuS den Schneid ab und hatte gefühlte 90
% Zweikampfgewinne. So kann man kein Spiel erfolgreich gestalten, der TuS
war vollkommen von der Rolle. Perfekt machte die schwarze erste Hälfte
noch die rote Karte für Marcel Ziemann kurz vor der Pause, als er im
Laufduell als letzter Mann gemeinsam mit Dahling zu Fall kam und
folgerichtig des Platzes verwiesen wurde.
Es konnte also kaum noch schlimmer kommen. In der zweiten Halbzeit nahm
O/O einen Gang raus, allerdings kamen 10 TuS Kicker nun auch endlich
besser in die Zweikämpfe und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Zu
spät kam dies alles und so war es in der zweiten Halbzeit lediglich ein
dürftiges Bezirksliga Spiel. Chancen waren auch nicht wirklich zu
verzeichnen, sodass auch nicht sonderlich viel darüber verloren werden
muss. Außer Frage steht, dass der TuS diese haarsträubenden Fehler schnell
ausmerzen muss und wieder deutlich engagierter zu Werke gegangen werden
muss. Darauf wird der Fokus der kommenden Trainingswoche gelegt werden
müssen. Es gilt einzig, den Kopf nicht hängen zu lassen und weiter nach
vorne zu schauen, denn solche Tage gibt es mal. Weiter gehts.
Aufstellung:
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25 Nico Eshold |
6 Marcel Ziemann |
21 Marvin Hoppe |
17 Nils Bockelmann |
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7 Dennis Osuch |
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13 Stephen Famewo |
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22 Max Böhn |
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11 Simon Buddelmann |
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27 Michael
Kaufmann |
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8 Benjamin Wresch |
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