Erneut schlug die TuS Heimschwäche zu und bescherte eine letztendlich
verdiente Niederlage gegen engagierte Gäste aus Estebrügge. Mittlerweile
war es die vierte Heimniederlage der Harsefelder und wie bei allen
Niederlagen vorher hatte man deutlich mehr Ballbesitz, agierte nach vorne
aber harmlos. Estebrügge konterte den TuS gnadenlos aus und war immer
wieder gefährlich. In der ersten Halbzeit überwand Sören Hüttmann TuS
Keeper Adrian Schulz aus 25m. Im zweiten Abschnitt traf Max Noack mit
einem Sonntagsschuss aus 20m in den Knick. Der TuS hingegen hatte kaum
zwingende Aktionen nach vorne und lebte vom Prinzip Hoffnung. Estebrügge
spielte kompromisslos in der Defensive und machte die Räume eng.
Letztendlich fehlten den Gastgebern die zündenden Ideen, sodass man von
einer verdienten Niederlage sprechen muss. Wie so oft verdaddelt der TuS
somit eine gute Ausgangsposition in einem Heimspiel. Glücklicherweise geht
es kommenden Sonntag wieder auf Reisen. In Lamstedt muss die Mandel-Elf
aber besonders in spielerischer Hinsicht wieder sein anderes Gesicht
zeigen. Trotz der weiterhin schwankenden Leistungen steht grün-weiß immer
noch auf Platz 3.
Eigentlich ist die Geschichte des Spiels schnell erzählt und das Intro zum
Bericht reicht normal aus, aber der Form halber wollen wir es auch diesmal
ein wenig ausschmücken. Beginnen wir von Anfang an: Der TuS ging gestärkt
durch den 6:1 Sieg in Sievern in das Spiel, Angstgegner Estebrügge
seinerseits hatte zuletzt 3 Siege in Folge eingefahren. Im Gegensatz zur
Vorwoche musste Dennis Mandel auf Goalgetter Kocmarsky verzichten, der an
seinem Geburtstag leider bei der Arbeit eingebunden war, für ihn spielte
Stephen Famewo von Beginn an. Zum Spiel: Der TuS hatte erwartungsgemäß von
Beginn an mehr vom Spiel. Estebrügge verlegte sich auf Konter und agierte
aus einer geballten Defensive heraus. Das es kein leichtes Spiel werden
würde, war schnell klar, denn der TuS spielte zu statisch und einfallslos.
Der Schwung der Vorwoche - wo natürlich auch der Gegner mitspielte - war
schnell verflogen. Estebrügge wartete ab und schlug gleich mit der ersten
Chance eiskalt zu. Der TuS spielte im Aufbau - wie so häufig - einen
unnötigen Fehlpass. Estebrügge schaltete schnell um, Sören Hüttmann kam an
den Ball und zog aus 25m trocken ab. Adrian Schulz konnte den Ball zwar
noch berühren, aber nicht entschärfen. Im Verlauf der ersten Halbzeit
brachte der TuS außer einem Schuss von Stephen Famewo, der knapp vorbei
ging und einem Fernschuss von Dennis Wartenberg, den ASC Keeper Westphal
gut parierte, nichts zu Stande.
In der zweiten Halbzeit wollte der TuS den Kampf annehmen und spielerisch
zielstrebiger agieren, aber dies funktionierte weiterhin recht mäßig.
Lediglich Nils Bockelmann hatte in der 56. Minute eine Möglichkeit,
scheiterte aber. Estebrügge hingegen schlug erneut eiskalt zu. Nach einer
abgewehrten Ecke zog Max Noack aus 20m per Dropkick trocken ab und der
Ball schlägt unhaltbar im Winkel ein. Den trifft er auch nicht alle Tage
so. Mit einem 0:2 Rückstand wurde es natürlich noch schwerer. Der TuS
versuchte weiterhin seinen deutlich größeren Ballbesitz in Zählbares
umzumünzen, aber wie bereits eingangs erwähnt - es fehlten einfach die
Mittel und die Leichtigkeit. Die vereinzelten Möglichkeiten verfehlten das
Tor entweder knapp oder in letzter Sekunde war noch ein Abwehrbein
dazwischen. Estebrügge hatte bei Kontern noch zwei Möglichkeiten durch
Hüttmann, der allerdings einmal vorbei schoss und einmal an Schulz
scheiterte. Am Ende stand der TuS mit leeren Händen dar und Estebrügge
baute seine Serie aus. Der TuS spielt hingegen weiter zu Unkonstant und
muss im Training nun schnell Lösungsansätze erarbeiten, um nicht im Herbst
den Anschluss, den man sich gerade zurückerarbeitet hatte, zu verlieren.
Aufstellung:
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25 Nico Eshold |
21 Marvin Hoppe |
15 Danny Berner |
17 Nils Bockelmann |
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5 Dennis
Wartenberg |
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20 Maxim
Depperschmidt |
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7 Dennis Osuch |
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11 Simon
Buddelmann |
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27 Michael
Kaufmann |
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13 Stephen Famewo |
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