Gegen den Angstgegner D/A II, der noch nie von grün-weiß bezwungen
werden konnte, reichte es auch diesmal für den TuS Harsefeld daheim
letztendlich nicht zu etwas zählbarem. Dem Spielverlauf nach wäre
zumindest ein Punkt verdient, mit etwas mehr Cleverness auch ein Sieg
machbar gewesen. Im ersten Spielabschnitt verpasste es der TuS bei sehr
guten Chancen von Böhn, Famewo und Hoppe in Führung zu gehen. Nach dem
Wechsel erwischte D/A den TuS kalt. Einen Querschläger in der TuS Abwehr
nutzte Michel Junge aus und brachte die Kehdinger in Front. Nachdem der
überragende D/A Keeper Thies Heinrich einen Famewo Kopfball parierte,
setzte Timo Brendel den nächsten Nadelstich und nutzte den zweiten
Schnitzer des TuS erneut aus. Die Harsefelder versuchten weiter alles und
waren weiter spielbestimmend. Der Anschlusstreffer von Matej Kocmarsky
kurz vor dem Abpfiff kam allerdings zu spät, sodass am Ende eine bittere
Niederlage zu Buche schlägt. Ähnlich wie gegen Güldenstern zeigte der TuS
eine gute Leistung und stand am Ende ohne Punkte da. Das bugsiert die
Mandel Elf zunächst auf den vierten Tabellenplatz. Die nächste
Auswärtsreise führt den TuS am kommenden Sonntag dann zum TSV Sievern.
Nach dem Kantersieg beim VfL Stade war wieder Zeit für ein Spitzenspiel im
Harsefelder Waldstadion. Zu Gast war der Tabellenzweite SV
Drochtersen/Assel II. Gegen die Kehdinger konnte der TuS seit deren
damaligen Aufstieg in den Bezirksbereich noch nie gewinnen, demnach waren
noch einige Rechnungen offen. Diesbezüglich hatte die Mandel Elf in der
Vorwoche das nötige Selbstvertrauen getankt. Im Vergleich zur Erfolgself
musste Coach Mandel allerdings einmal wechseln, allerdings war dies ein
Luxuswechsel, denn für Michael Kaufmann, der sich im Abschlusstraining
verletzte, kam mit Stephen Famewo der bisher treffsicherste TuS Akteur
zurück in die erste Elf. Taktisch war zu erwarten, dass sich Drochtersen
auf seine Kontertaktik verlassen wird, sodass der TuS von Beginn an
optisch spielbestimmend war. Drochtersen war noch nicht in der Partie, als
in Minute 7. Max Böhn die erste Großchance auslässt. Nachdem Böhn im 16er
an die Kugel kam, lupfte er den Ball über den herauskommenden Thies
Heinrich hinweg, leider auch knapp über die Latte. Die Gastgeber waren gut
in der Partie und hatten die Partie im Griff. Die nächste Möglichkeit
ergab sich für Dennis Osuch, der von der rechten Strafraumkante abzog,
aber den Kasten knapp verfehlte. Kurz darauf hatte D/A Keeper Heinrich
seinen ersten großen Auftritt. Stephen Famewo war auf halblinks durch, zog
ab, der Ball flog in Richtung rechten oberen Winkel, aber Heinrich konnte
per Übergreifen gerade noch an den Ball kommen. Die einzige Möglichkeit
für D/A in den ersten 45 Minuten hatte Nico Junge, als er von der rechten
Seite knapp am linken Pfosten vorbeischoss (31.). Der TuS hatte durch
Marvin Hoppe nach einer Ecke noch eine glasklare Möglichkeit, aber der
Kopfball strich Zentimeter über das Aluminium (38.). Drochtersen hätte
sich keinesfalls beschweren können, wäre es mit einem Rückstand in die
Pause gegangen.
Direkt nach dem Wiederanpfiff war D/A dann allerdings wacher als der TuS.
Einen Querschläger von Danny Berner nahm Michel Junge auf und schoss den
Ball aus 16m ein (46.). Eine kalte Dusche für den TuS. Geschockt zeigten
die die Hausherren aber keinesfalls, denn kurz darauf erwzingt die TuS
Offensive einen weiteren von gefühlten 20 Eckbällen. Diesmal kommt Stephen
Famewo aus kürzester Distanz zum Kopfball, normal eine sichere Sache, aber
Thies Heinrich zeigte einen sensationellen Reflex und lenkte den Ball noch
über die Latte. Als dann Nils Bockelmann den Kasten haarscharf verfehlt
wäre der erste TuS Treffer mehr als verdient gewesen. Allerdings brachte
der nächste Schnitzer hinten das Team um den verdienten Lohn. An der
rechten Eckfahne lassen sich zwei TuS Verteidiger von Nico Junge narren,
der D/A Stürmer sieht in der Mitte Timo Brendel, der sich die Kugel
zurechtlegt und in die rechte Ecke abschließt. Die zweite eiskalte Dusche
für Harsefeld. Der TuS versucht trotz dem Zwei-Tore-Rückstand weiter alles
und hat in der 66. Minute seine nächste gute Chance durch Stephen Famewo.
Drochtersen verlegt sich nun noch mehr auf Konter, denen der TuS aber
immer Stand halten kann. Als Dennis Osuch in der 89. Minute schießt und
Matej Kocmarsky den Abpraller über die Linie köpfen kann, keimt noch
einmal Hoffnung im Stadion auf. Nun agiert Danny Berner als
Zentralstürmer, wird in der letzten Aktion des Spiels im Strafraum
freigespielt und elfmeterreif umgerissen. Der Schiedsrichter traut sich
allerdings nicht auf den Punkt zu zeigen und so muss der TuS einer
bitteren Niederlage ins Gesicht sehen. Es war sicherlich mehr drin, was
auch Dennis Mandel seiner Elf attestierte. Er hob allerdings das gute
Spiel des Teams an und sieht seine Jungs auf dem richtigen Weg. Nun gilt
es die punktuell immer noch Vorhandenen Unkonzentriertheiten abzustellen,
um die nächste Serie zu starten. Die Saison ist noch lang und man hat
gerade bei den Niederlagen gegen die Topteams Güldenstern und Drochtersen
gesehen, dass der TuS das bessere Spiel zeigte und lediglich durch seine
Uncleverness in Rückstand geriet und ausgerechnet in solchen Spielen vorne
die Kaltschnäuzigkeit vermissen lässt oder an einen Thies Heinrich gerät,
der sicherlich einen seiner besten Tage hatte. Das positive des Spiels
gilt es nun in die Auswärtspartie in Sievern zu transportieren.
Aufstellung:
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25 Nico Eshold |
21 Marvin Hoppe |
15 Danny Berner |
17 Nils Bockelmann |
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5 Dennis
Wartenberg |
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20 Maxim
Depperschmidt |
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22 Max Böhn |
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7 Dennis Osuch |
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13 Stephen Famewo |
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10 Matej Kocmarsky |
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