Der TuS Harsefeld hat Geschichte geschrieben und steigt in die Landesliga auf. Vor über 500 zahlenden Zuschauern und bei Gänsehautatmosphäre für die die TuS Zuschauer sorgen (Danke insbesondere an TuS II und III und deren Anhang) siegt die Mandel Elf gegen den MTV Barum verdient mit 3:0. Damit steht fest: der TuS steigt in die Landesliga auf und beschert sich so in der nächsten Spielzeit Derbys gegen A/O, Güldenstern und Heeslingen. 1998 war der TuS Harsefeld letztmals so dicht dran, verpasste den Aufstieg um haaresbreite, aber nun ist es so weit. In einer Saison, in der sich die Mannschaft von Spiel zu spiel fand und vor dem Finale 18 Spiele in Folge unbesiegt blieb, belohnt sich grün-weiß und feiert den Uffstieg! In Drage war in Halbzeit 1 nur der TuS Anhang in Landesliga Form und versuchte die Mannschaft nach vorne zu peitschen. Die Elf um Kapitän Depperschmidt schien aber gehemmt und fand nicht die nötigen Mittel die kampfstarken Barumer unter Druck zu setzen. Chancen waren Mangelware. Anders Halbzeit 2. Dennis Mandel schien die richtigen Worte gefunden zu haben und direkt nach Wiederbeginn traf Simon Buddelmann, aber der Referee gab den Treffer nicht - das Signal für den TuS zu einer starken zweiten Hälfte. Als Famewo zum 1:0 trifft kennt der Jubel keine Grenzen, aber dann kommt Matej "Macho" Kocmarsky und erlegt den MTV mit seinem Doppelpack! Salto, Flick Flack, grenzenloser Jubel! Der TuS versetzt Drage in Jubelstimmung und feiert den Aufstieg. Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann lädt die Mannschaft noch in Drage am Mittwoch um 19:00 Uhr zum Empfang im Rathaus ein, ein Zeichen dafür, dass der TuS sensationelles leistet hat. Eine überragende Saison findet ein erfolgreiches Ende! Wann die Feierlichkeiten beendet waren, kann nur vermutet werden...

Nach dem Relegationshalbfinale, in dem sich der TuS Harsefeld gegen eine starke Elf aus Wallhöfen durchsetzen konnte, kam es am letztendlich historischen 14.06.2014 zum Duell gegen den MTV Barum. Um 19:00 stieg das Spiel auf der Anlage von Eintracht Elbmarsch in Drage - hervorragend organisiert, danke dafür an die Eintracht. Dass das Spiel diese Anstosszeit erfuhr, hatte damit zu tun, dass MTV Spielertrainer Till Marks zuvor noch seine standesamtliche Trauung hatte und quasi noch im Hochzeitsanzug nach Drage reiste. Der MTV Barum wollte seinem Trainer natürlich ein besonderes Geschenk bescheren und seine Aschenputtelstory, welche als Tabellenvierter in der Relegation mündete, erfolgreich krönen. In der Uelzener Zeitung wurden vor dem Spiel bereits Parallelen mit Europameister Dänemark 1992 gezogen, aber der TuS Harsefeld hatte etwas dagegen. Der TuS wollte es besser machen, als die Jungs von Berti Vogts damals im Finale in Göteborg. Angereist war man hierfür mit zwei Bussen und als Bus 2 erschien war klar, der TuS musste 110% geben, denn die Fans lebten es vor. Das Kommando aus TuS II (Meister der Kreisklasse), TuS III (Kreisplakettensieger), Teilen der TuS Damen (Bezirkspokalsieger) und deren Anhang, verlangte lautstark nach einem Erfolg des Aushängeschildes der TuS Fußballabteilung. Die Mandel Elf hatte dafür konsequent gearbeitet und der Trainer musste seine Elf nur auf einer Position verändern. Für Dennis Osuch, der sich zunächst noch auf der Firmung seines Bruders als Pate in den Vordergrund spielte, kam Simon "der Geier" Buddelmann in die Startelf. In einem Fahnenmeer aus grün und weiß begann die Partie stimmungsvoll, aber eher unattraktiv. Der TuS wusste, dass Barum eine körperlich starke Mannschaft ist, spielerisch aber wohl nicht auf dem Level des TuS sein würde. Folgerichtig ging Barum intensiv zu Werke, gewann nahezu jeden Luftkampf, wärhrend der TuS sich unnötig im klein-klein Spiel wiederfand. Chancen waren in der gesamten ersten Hälfte Mangelware, weil der TuS vermissen ließ, den MTV über die anfälligen Außenbahnen zu knacken. Spannung lag in der Luft, Torchancen ergaben sich aber kaum. Zum Ende der ersten Halbzeit war es TuS Torjäger Matej Kocmarsky, der zweimal annähernd Gefahr aufkommen ließ, aber die Chancen liegen ließ.

Anders das Bild in Halbzeit Zwei. TuS Coach Dennis Mandel schien die richtigen Worte gefunden zu haben und vom Anpfiff weg spielte der TuS nun zielstrebig nach vorne. Nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff köpfte Simon Buddelmann den Ball am zweiten Pfosten ein. Jubel brandet auf, aber der gut leitenden Schiedsrichter entscheidet auf Foulspiel. Jetzt sind die grün-weißen wach und agieren, wie es der Coach erwartet hatte. Zielstrebig über die Außenbahnen und gefährlich vor des Gegners Kiste. In der 55. Spielminute kennt der Jubel keine Grenzen, als Michael Kaufmann auf rechts durch ist, eine präzise Flanke nach innen schlägt und in der Zentrale Torjäger Stephen Famewo zum 1:0 einschieben kann. Erneut war es Famewo der den Bann brechen konnte. Vorarbeiter Kaufmann soll hier aber nicht unerwähnt bleiben, arbeitete er sich in der Saison als Neuzugang der ersten Kreisklasse mit Divenpotenzial zu einem absolut zuverlässigen und überragenden Bezirksligakicker hervor, wer hätte das gedacht - Michi Kaufmann, ein sensationeller Zeitgenosse, wohl den meisten nur als Stürmer in Frage kommend, beim TuS die Allzweckwaffe mit Stammplatz. Aber zurück zum Spiel. Barum war nun angezählt und der TuS offenbarte endlich sein Potenzial. In der 63. Spielminute war es Matej Kocmarsky der in aussichtsreicher Position scheiterte. In der 65. Spielminute fordern die TuS Anhänger "Wir woll'n den Osuch seh'n", nachdem Mittelfeldmotor Dennis Osuch während einer Anwesenden in der Kirche in der Firmung der Kreislauf einen Streich spielte und sich der Außenspieler klammheimlich daovon schleichen konnte, den Weg nach Drage fand und sich hinter dem Tor warmlief. Coach Dennis Mandel erfüllte den Wunsch umgehend und brachte Osuch für Buddelmann. Nachdem Osuch den ersten Agriff auf rechts lief, kam es zum Eckball. Danny Berner köpfte das Leder an die Latte und hätte beinahe für die Vorentscheidung gesorgt. Nur zwei Minuten später war es aber so weit. Matej Kocmarsky lief in die Schnittstelle der Viererkette, war frei vor dem Tor und schob eiskalt ein - Salto, Flick Flack, keine Verletzung und das Stadion in Drage kochte. Der Auftsieg war in Reichweite - noch 20 Minuten zu spielen. Als erneut Kocmarsky in der 79. Minute traf, dachte alle, das Spiel wäre entschieden, diesmal war es aber abseits. Barum versuchte alles, biß sich an der TuS Defensive aber die Zähne aus. Die Brust des TuS wurde immer breiter. Nur einmal musste sich der Held von Bevern, Adrian Schulz, auszeichnen, als er in der 85. Minute per Fußabwehr klärte. Ansonsten war der TuS Herr des Hauses und machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. TuS Kapitän Maxim Depperschmidt tankte sich durch, bediente uneigennützig Kocmarsky und der TuS Slowake konnte einschieben. Das Spiel war entschieden und der TuS in der Landesliga angekommen. Geschichte wurde geschrieben und die Dankbarkeit gegenüber der unglaublichen Unterstützung der Fans gezeigt. Es ergaben sich feierliche Szenen, welche in unglaublichen Rückfahrten mündeten - der TuS hatte es geschafft und über den Umweg der Relegation den Aufstieg realisiert. Der Vater des Erfolges, Dennis Mandel, wurde geduscht, es wurde gefeiert und was nicht noch alles. Glückwünsche kamen von überall, ob von Mallorca von Neuzugang Sascha Martens oder sonstwo, der TuS hat sich wieder ins Gespräch gebracht und wird alles daran setzen, in der Landesliga gut mitzuspielen. Hierfür ist allerdings eine gezielte Vorbereitung nötig und wer, wenn nicht Dennis Mandel, dachte um ca. 1:30 in der Nacht schon daran, wie er den Vorbereitungsplan gezielt umbaut - Nur der TuS, nur der TuS! DANKE DANKE an alle, die uns während der Saison unterstützt haben und an ALLE, die dieses Finale zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Wir sehen uns: IN DER LANDESLIGA!