Auch bei der zweiten Mannschaft des VfL Stade,
welche sich wie die Erste in Abstiegsgefahr befindet, konnte der TuS nicht
punkten. Nachdem in der Anfangsphase eine Vielzahl von Großchancen nicht
genutzt wurden, war es ein Konter den Wohlau zum überraschenden 1:0
vollendete. In der zweiten Hälfte verlor der TuS die spielerische Linie
und lud den VfL noch einmal zum Konter ein. Zum zweiten Treffer traf
Frieling. Nachdem Maxim Depperschmidt mit gelb/rot vom Platz musste und
der TuS zunehmend schlechter spielte setzte keiner mehr etwas auf
Harsefeld. Überraschend traf dann in der 84. Minute Nils Bockelmann zum
Anschluss. Kurz vor Schluss krachte dann ein Kocmarsky Schuss an die Latte
und der TuS war dem Ausgleich doch noch einmal nahe. In der
Schlusssekunde, als alle TuS Spieler aufgerückt waren, markierte Imeri das
3:1, als er vollkommen alleine auf das TuS Tor zulaufen konnte. Es sind
bittere Wochen für den TuS, denn es war bereits die vierte Niederlage in
Folge. Mittlerweile ist man nur noch 6 Punkte von einem Abstiegsplatz
entfernt. Zum kommenden Spiel kommt mit dem TSV Geversdorf der nächste,
stark abstiegsgefährdete Gegner zum TuS. Um nicht noch weiter in eine
Krise zu rutschen, ist es nun zwingend erforderlich wieder ein anderes
Gesicht zu zeigen.
Das Spiel in Ottenbeck begann für den TuS
zunächst gut. Bereits in der zweiten Minute hätte es zur Führung kommen
können, als Robert Aleksiejuk von links eine butterweiche Flanke herein
gibt und Daniel Viedts per Kopf knapp scheitert. Kurz darauf ein weiterer
guter Angriff des TuS. Diesmal setzt sich auf links der wiedergenesene
Matej Kocmarsky durch und spielt in den Rücken der Abwehr. Janek Doerfling
kommt zum Schuss und setzt die Kugel knapp über die Latte. Zehn Minuten
später spielt Daniel Viedts einen Steilpass in den Strafraum, Janek
Doerfling ist kurz vor dem Torhüter am Ball, kann diesen aber nicht
überwinden und prallt mit diesem zusammen. Doerfling muss nach dieser
Aktion den Platz verlassen. In der 27. Minute musste Schulz dann das erste
mal gegen einen Schuss von Burkhart parieren, ansonsten war vom VfL nicht
viel zu sehen. In der 32. Minute bedient Matej Kocmarsky dann Sebastian
Allers, der allerdings scheitert mit seinem Schuss an Schlussmann Scherer.
Nur eine Minute später die nächste Großchance für den TuS. Diesmal spielt
Kocmarsky per Pass in den Rückraum Daniel Viedts frei. Viedts schießt aus
12 m in perfekter Position allerdings ebenso, wie zuvor Doerfling, knapp
über den Querbalken. Der TuS spielt weiter Offensiv nach vorne. In der 37.
Minute ist Nils Bockelmann frei im Strafraum. Anstatt zu schießen will er
allerdings noch einen Gegenspieler umspielen und vertendelt diese Aktion
leichtfertig. Der VfL startet nach der Balleroberung den direkten Konter.
Die Rückwärtsbewegung des TuS ist in dieser Situation mangelhaft und so
taucht Wohlau frei vor Schulz auf und vollendet. Die überraschende Führung
für den VfL. Bis zum Halbzeitpfiff tut sich nichts mehr.
Im zweiten Durchgang dachte jeder, dass der
TuS weiter nach vorne spielen wird und die verpassten Torchancen ausmerzen
will. Allerdings verliert Harsefeld im zweiten Durchgang vollkommen die
spielerische Linie und verzettelt sich entweder in Einzelaktionen oder
versucht es über lange Bälle, was bei den kleinen Stürmern allerdings
total blödsinnig war. Stade spielte ruhig weiter und lauerte clever auf
seine Chancen. In der 52. Minute trifft Max Böhn aus 25 m den Querbalken
und der direkte Gegenangriff des VfL ist erneut von Erfolg gekrönt.
Spiegelbildlich zum 1:0 ist es diesmal ein Konter über die rechte
Abwehrseite des TuS, wo sich kein Defensivspieler verantwortlich fühlt für
Tarek Frieling. Mutterseelenallein marschiert dieser auf das Tor und lässt
Schulz keine Chance. Erneut eine mangelhafte Umschaltbewegung. Der TuS
wirkt nun konsterniert und es kommen keine Einfälle mehr zum Vorschein.
Vielmehr schadet der TuS sich selbst, als Depperschmidt mit gelb/rot den
Platz verlassen muss (70.). Als schon keiner mehr mit dem TuS rechnete war
es dann Nils Bockelmann, der in der 84. Minute aus dem Nichts ein Tor
machte. Es waren noch 6 Minuten und nun wachte der TuS wieder auf. In der
88. Minute war Matej Kocmarsky frei und zog aus 25 m ab. Der fulminante
Schuss klatscht an die Unterkante der Latte und wieder ins Feld. Nun
versucht es der TuS noch einmal mit der Brechstange und in der letzten
Minute der Nachspielzeit, als alle TuS Akteure vorne sind, kann Imeri
einen Konter total alleine zum Endstand abschließen. Auch, wenn es langsam
müßig wird es zu sagen, wieder einmal einen vollkommen unnötige, aber
letztendlich verdiente Niederlage des TuS Harsefeld. Nun darf der Blick
endgültig nach unten gerichtet werden. Das Spiel in der kommenden Woche
wird bereits um 14:00 ausgetragen.
Aufstellung:
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8 Benjamin
Wresch |
25 Nico Eshold |
15 Danny Berner |
3 Robert
Aleksiejuk |
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18 Janek
Doerfling |
20 Maxim Depperschmidt |
17 Nils
Bockelmann |
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9 Sebastian
Allers |
10 Matej
Kocmarsky |
11 Daniel Viedts |
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