Mittwoch, 06. März 2013 18. Spieltag

FC Oste/Oldendorf - TuS Harsefeld 1:0 (1:0)

Der TuS erwischt einen gebrauchten Tag und verliert das Spiel und Tilman Patsalis

 

Zum Auftakt in das Spieljahr 2013 hat der TuS Harsefeld einen sehr unglücklichen Tag zu verzeichnen und verliert am Ende nicht nur mit 0:1 beim FC Oste/Oldendorf, sondern auch bereits früh Tilman Patsalis mit einem Nasenbeinbruch. Nach den bereits vorliegenden Verletzungen der Herren Kocmarsky, Viedts, Allers und Hink befinden sich nun bereits 5 Spieler im Krankenstand und werden dem TuS längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Die Auftaktbegegnung verlief so unglücklich, wie die Verletzung von Patsalis bereits nach 2 Minuten, denn verantwortlich war auch noch der Kopf von Mitspieler Robert Aleksiejuk. Nachdem O/O zu Beginn etwas stärker war, nahm der TuS nach einer Viertelstunde das Heft in die Hand. Dennoch erzielte O/O in Person von Arne Hees nach einer Ecke die Führung. In Halbzeit zwei nahm das Unheil seinen Lauf, als in der 72. Minute ein Freistoss von Max Böhn an die Latte und deutlich hinter die Linie springt, das Tor aber nicht gegeben wird. Der TuS versuchte weiterhin alles, wurde allerdings nicht belohnt. Zumindest ein Remis wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Nun muss man sich die verlorenen Punkte beim abstiegsbedrohten TSV Wiepenkathen zurückholen – wahrlich kein leichtes Unterfangen.

Nach einer holprigen Vorbereitung in der auch mal wieder die ein oder andere Verletzung zu verzeichnen war, freute der TuS sich endlich wieder Pflichtspiele bestreiten zu können und fuhr zuversichtlich nach Estorf. Im Hinspiel war es Matej Kocmarky, der kurz vor dem Ende den Sieg für den TuS sicherstellen konnte. Diesmal fehlte die komplette Offensivabteilung, sodass Nils Bockelmann den einzigen Stürmer geben sollte. Bereits in der zweiten Spielminute ereignete sich dann eine äußerst unglückliche Szene, als Tilman Patsalis bei einem Kopfball auf den Kopf von Mitspieler Robert Aleksiejuk prallt. Was zunächst gar nicht so wild aussieht entpuppt sich als Nasenbeinbruch, sodass Patsalis direkt nach Anpfiff mit stark blutender Nase den Platz für Benjamin Wresch räumen muss. Die Neuordnung des TuS nutzte O/O aus um ihre stärkste Phase zu haben. In der 6. Minute muss TuS Keeper Schulz erstmals einen Volleyschuss von der Strafraumgrenze parieren. Im Fortgang der Partie findet sich der TuS und kann die Kontrolle über das Spiel erlangen. O/O versucht seine Stürmer Hees und Schult häufig über lange Bälle in Szene zu setzen, kommt aber zu keinen nennenswerten Szenen. Der TuS spielt bis 25 m vor dem Tor gefällig, allerdings fehlt der berühmte letzte Pass. In der 26. Minute bekommt O/O eine Ecke zugesprochen. Arne Hees kann die Unachtsamkeit der TuS Defensive aus kurzer Distanz ausnutzen und bringt die Gastgeber in Führung. Im direkten Gegenzug muss der TuS allerdings bereits ausgleichen. Marcel Ziemann setzte vorne nach, umspielte den Torhüter, weiß dann allerdings nicht mehr was die beste Lösung ist und schießt einen Gegenspieler an. Kurz vor dem Pausenpfiff ist es dann erneut Ziemann der frei vor O/O Keeper Martens auftaucht. Diesmal vergibt er kläglich. Spätestens jetzt wäre der Ausgleich fällig gewesen.

In der zweiten Hälfte wird der TuS dann noch einen Tick stärker, sodass sich O/O verstärkt auf Defensivarbeit konzentriert. Der TuS drückt, lässt aber die letzte Durchschlagskraft vermissen. In der 72. Minute ist Max Böhn dann zentral auf dem Weg zum Tor und kann kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. O/O hätte sich in dieser Situation über einen Platzverweis nicht beschweren dürfen und hat sekundenspäter erneut Riesenglück. Gefoulter Böhn nahm Maß und schlenzte den Freistoss an die Latte. Von dort springt der Ball klar ersichtlich (im Anschluss an das Spiel bestätigten dies die Spieler von O/O einstimmig) hinter die Linie. Der reguläre Treffer wird allerdings nicht gegeben. Doppeltes Glück für O/O zu einem Zeitpunkt wo ein Treffer das Spiel hätte kippen lassen können. Aber was sucht schon der Konjunktiv im Fussballgeschäft. Der TuS versuchte im Folgenden weiter alles noch zum Ausgleich zu kommen, warf alles nach vorne, war am Ende aber glücklos. Wie das Spiel begann so endete es auch. Letztendlich eine eindeutig vermeidbare Niederlage, lediglich das notwendige Glück fehlte. O/O kann sich im Abstiegskampf mit diesem Dreier zunächst einmal Luft verschaffen, der TuS muss in Wiepenkathen auf einen besseren Tag hoffen und das Glück erzwingen.

Abschließend der zugehörige Bericht aus dem Tageblatt (Quelle: www.tageblatt.de):

Buchholz freut sich über "dreckigen Sieg"

Fußball-Bezirksliga: Oste/Oldendorf gewinnt 1:0 gegen Harsefeld - Wichtige Punkte im Abstiegskampf

ESTORF.. Die erhoffte Revanche ist geglückt. Der FC Oste/Oldendorf hat sein Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga am Mittwochabend mit 1:0 gegen den TuS Harsefeld gewonnen. Das Hinspiel hatten die Harsefelder mit 1:0 in der Schlussphase gewonnen. "Es war ähnlich wie im Hinspiel: Der TuS Harsefeld war überlegen, wir hatten kaum Entlastungsgangriffe - aber wir haben gewonnen", sagte FC-Trainer Stefan Buchholz. Er freute sich über den "dreckigen Sieg", so einen habe seine Mannschaft in der momentanen Situation gebraucht. Der FC Oste/Oldendorf hat nun vier Punkte aus den bisherigen zwei Spielen in diesem Jahr geholt und hat vorläufig sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Am Wochenende empfängt der FC den Tabellenletzten TSV Apensen und will den Start ins neue Jahr mit einem weiteren Sieg vergolden. "Dann wäre ich rundum zufrieden", so Buchholz.
Obwohl der FC Oste/Oldendorf in der ersten halben Stunde einen gefälligen Ball spielte, konnte Buchholz mit dem Spiel insgesamt nicht zufrieden sein. Die dritte gute Chance nutzte Arne Hees nach einem Eckball zum 1:0. Der TuS Harsefeld profitierte stets von Fehlern des Gastgebers. Die größten Chancen hatten Marcel Ziemann und Max-Fabian Böhn. "Da hatten wir Glück", sagte Buchholz. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel vollends. "Viel Kampf und Krampf", so Buchholz. Die größte Chance hatte erneut Böhn, sein Freistoß knallte an die Unterkante der Latte, landete von da vor der Torlinie. Der FC mit Dusel.
Der TuS Harsefeld musste ohne seine verletzten Stürmer Daniel Viedts, Matej Kocmarsky und Sebastian Allers in sein erstes Spiel des Jahres gehen. So mangelte es an der Durchschlagskraft in der Offensive. Tilman Patsalis musste schon nach acht Minuten mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden.
Beim FC Oste/Oldendorf kam Winter-Zugang Sascha Kappelmann zu seinem ersten Einsatz. Der ehemalige Stürmer von SV Drochtersen/Assel und TuS Güldenstern Stade habe engagiert gespielt, so Buchholz. Kappelmann hätte es aber in der letzten halben Stunde schwer gehabt, weil der FC verstärkt unter Druck stand.


 

 


Aufstellung:

1   Adrian Schulz

25  Nico Eshold

23 Tilman Patsalis

21  Marvin Hoppe

3  Robert Aleksiejuk

7  Dennis Mandel

 

15  Danny Berner

22 Max Böhn

20  Maxim Depperschmidt

6  Marcel Ziemann

 

17  Nils Bockelmann

 

 

 

 
 
Auswechslungen:
5. Benjamin Wresch für Tilman Patsalis
73. Simon Bockelmann für Benjamin Wresch
 
 
 
Torfolge:
1:0  26. A. Hees