Der TuS Harsefeld kam in Estebrügge gut in die Partie. Der Gastgeber ließ den TuS zunächst ruhig aufbauen und wollte selber über die eigene Stärke, das schnelle Umschaltspiel, agieren. So hatte der TuS von Beginn an mehr Ballbesitz und hätte diesen nach 10 Minuten bereits in Zählbares ummünzen können. Nach einem perfekten Ball von Janek Doerfling ließ Max Böhn einen Gegenspieler stehen und verzog aus 16m denkbar knapp. Estebrügge hatte seine erste Möglichkeit als Sören Hüttmann im eins gegen eins an Adrian Schulz scheitert (16.). Kurz darauf setzt sich Spielertrainer Dennis Mandel energisch auf der linken Seite durch, zieht in den Strafraum und schießt letztendlich zu unplatziert. Nach einer halben Stunde wird Nils Bockelmann an der Strafraumkante freigespielt und kurz darauf elfmeterreif gefoult. Den resultierenden Strafstoß schiebt Nico Eshold sicher ein. Zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung für den TuS. Estebrügge kam nie wie gewünscht in Fahrt und so war es erneut Nico Eshold, der diesmal die Chance zum 2:0 allerdings ausließ, als er eine Doerfling Flanke knapp am Tor vorbeischiebt. Im Endeffekt ging es mit einer verdienten Führung des TuS in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Durchgangs war schnell zu sehen, dass Estebrügge den Druck nun erhöhen wollte. Der TuS wurde weiter hinten reingedrückt und spielte nun nicht mehr so strukturiert wie zuvor. Dennoch ergaben sich für den ASC zunächst keine zwingenden Aktionen. Die entscheidende Spielszene entwickelte sich in der 55. Minute. ASC Mittelfeldspieler Sören Hüttmann war es, der nach einem Zweikampf mit Dennis Mandel rempelte und während des Laufvorganges auch noch in die Hacken trat. Aufgrund dieser völlig unnötigen Aktion wollte Mandel den Provokateur zur Rede stellen und gab ihm in diesem Zusammenhang einen leichten Schubser. Der Schiedsrichter zückte daraufhin die rote Karte. Sicherlich war es eine unnötige Aktion von Mandel, allerdings hätte es dort eine gelbe Karte auch getan. Das Hüttmann nur die gelbe Karte erhielt war aber noch unverständlicher, denn der Schiedsrichter musste daher auch seine Aktion gesehen haben, sodass es nur zwei Möglichkeiten geben hätte können, entweder beide Rot oder beide Geld. Das Mandel seinem Team mit der Aktion schaden sollte, zeigten die Folgeminuten. Estebrügge nutzte die Phase sofort aus und kam bereits in der 65. Minute nach einem Noack Kracher aus 16m zum Ausgleich. Als auch noch Maxim Depperschmidt verletzt vom Platz musste (67.) kam der TuS kurzzeitig ins Schwimmen. So kam es, dass zunächst Max Noack und anschließend Sören Hüttmann nur den Pfosten trafen. Stürmer Jan Wegener machte es in der 80. Minute besser. Er konnte eine Hereingabe einschieben und der ASC hatte das Spiel gedreht. Der TuS stellte nun auf eine Dreierkette um und versuchte mit einem zweiten Stürmer nochmal den Ausgleich zu erzwingen. Am Ende sollte es allerdings zu nichts zählbarem mehr reichen. Letztendlich aufgrund des ungünstigen Spielverlaufes, hat der TuS sich die Niederlage selber zuzuschreiben. Der ASC dürfte sich mit dem Sieg aller Abstiegssorgen entledigt haben und spielt nun mit dem TuS um Platz 7 - 13.