Nach dem Remis gegen Wiepenkathen in der
Vorwoche spielte der TuS Harsefeld im zweiten Heimspiel des Jahres gegen
Neuenkirchen unterirdisch. Zurecht verlor man daher am Ende mit 0:1. Es war
in den gesamten 90 Minuten keine spielerische Linie zu erkennen und Chancen
ergaben sich nur selten. In Hälfte eins traf Benny Wresch die Latte, in der
zweiten Hälfte scheiterte Christian Hink frei. Neuenkirchen machte aus
seinen Mitteln das Maximum und traf durch Bartsch in der 32. Spielminute zum
Tor des Tages. Nach einer Ecke köpfte er frei am ersten Pfosten ein. Was der
TuS im Anschluss auch versuchte, es mißlang. Kein strukturierter
Spielaufbau, Stockfehler gereiht an Stockfehler und Fehlpässe im Übermaß. So
kann kein Spiel gewonnen werden, es heißt in den kommenden Wochen wieder die
simplen Dinge des Fussballs in den Vordergrund zu stellen und so an die
starke Vorbereitung anzuknüpfen. Das der TuS es kann, weiß jeder, nun muss
der Schalter wieder umgelegt werden. Gegen Altenwalde kommt in der nächsten
Woche ein ähnlicher Gegner wie Neuenkirchen ins Waldstadion. Die Mannschaft
gelobt Besserung und möchte den Zuschauen künftig wieder das andere Gesicht
präsentieren.
Der TuS Harsefeld erwischte im zweiten Heimspiel
des Jahres einen gebrauchten Tag. Erstmals ging es wieder auf dem echten
Rasen im Waldstadion um Punkte und letztendlich kam der kampfstarke Gast aus
dem Cuxhavener Raum besser mit den Gegebenheiten zurecht. So eine Vielzahl
an Stockfehlern und spielerischem, sagen wie es mal drastisch, Gewürge hat
es schon lange nicht mehr gegeben. Aber auch solch ein Spiel gehört zu einem
Saisonverlauf dazu. Von Beginn an präsentierte sich der TuS nicht sicher und
spielte zögerlich. Immer wieder wurde der Ball hinten herum, quer oder lang
gespielt. Dies spielte Neuenkirchen natürlich in die Karten. Der
normalerweise spielerisch unterlegene Gast tat sich leicht damit den TuS in
schach zu halten und versuchte über gezielte Konter selber Gefahr zu
entwickeln. In der 18. Minute konnte TuS Keeper Adrian Schulz einen solchen
entschärfen, als er den Schuß von Hackländer parieren konnte. Die einzige
TuS Chance der ersten Hälfte hatte Benjamin Wresch, als er einen Abpraller
nach einer Ecke aus 25m direkt nahm und der Ball an die Latte klatschte.
Bezeichnenderweise nach einem Standart. Das in solchen Situationen auch
Neuenkirchen gefährlich ist, ist bekannt. Dem TuS war dies scheinbar in der
32. Minute nicht mehr im Gedächtnis, denn da konnte Bartsch eine Ecke am
ersten Pfosten einnicken und den FC in Führung bringen.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild und es war
kein schönes Spiel. Für die Zuschauer war es kein Leckerbissen und zu dem
mäßigen Spiel kam hinzu, dass auch Torraumszenen Mangelware waren. In Hälfte
zwei ergaben sich noch weniger Chancen als im ersten Durchgang. Neuenkirchen
wurde nur noch in der 61. Minute gefährlich als Adrian Schulz stark gegen
Torschütze Bartsch parieren kann. Für den TuS scheitert Christian Hink in
Minute 73. in aussichtsreicher Position kläglich. So konnte der TuS sich am
Ende über die Niederlage nicht beschweren.