Der TuS
Harsefeld hatte sich im Derby gegen Hedendorf viel vorgenommen und
wurde von Coach Mandel hervorragend auf die Partie eingestellt. Die
taktische Marschroute den Gastgeber kommen zu lassen und über Konter
Nadelstiche zu setzen ging auf und wurde von der Elf überragend
umgesetzt. Der Aspirant auf den Relegationsplatz der Bezirksliga kam
mit den Mitteln des TuS nicht zurecht und geriet daher auch verdient
in Rückstand. In Minute 23 war Nils Bockelmann zur Stelle der einen
fallen gelassenen Ball von VSV Keeper Kulinski über die Linie drückte.
Anschließend geriet Hedendorf dann auch nummerisch in Rückstand als
Nico Blohm nach einer Notbremse gegen Christian Hink den Platz mit rot
verlassen musste. Bis zur Hälfte hatte der TuS noch 2 Möglichkeiten
zum 2:0 ehe sich Hedendorf in der Pause erstmal wieder neu ausrichten
konnte. In der zweiten Hälfte änderte der TuS an der Ausrichtung
nichts, Hedendorf versuchte trotz Unterzahl nun mehr zu investieren.
Der TuS ließ zwischenzeitlich eine Vielzahl an Kontermöglichkeiten aus
und so kam es am Ende wie es so häufig im Fussball ist. Ein Fehler in
der Defensive wird in der letzten Minute von VSV-Torjäger Thies
Hermann genutzt und der starke TuS bringt sich so um den verdienten
Lohn. Nichts desto trotz hat eine mannschaftlich geschlossene
Harsefelder Elf gezeigt, was eigentlich in ihr steckt und den
Aufstiegsaspiranten geärgert, besonders weil zeitlich D/A II. gewann
und nun gefährlich nah an Hedendorf heranrückt. Bereits am kommenden
(Frühjahrsmarkt-) Freitag spielt der TuS zu Hause gegen Land Wursten.
Der TuS
Harsefeld nahm die taktische Marschroute von Dennis Mandel an und
agierte von Beginn an, wie man es in einem Derby erwartet. Im Hinspiel
sah das noch ganz anders aus und man ließ teilweise die nötige
Anspannung vermissen. Diesmal ein ganz anderer, hervorragend
eingestellter TuS. Gleich nach zwei Minute ging die auf schnelles
umschalten ausgelegte Taktik fast auf. Nach einem Ballgewinn im
Mittelfeld wird sofort Nils Bockelmann in Szene gesetzt. Der TuS
Youngster schießt aus halblinker Position direkt und verfehlt das Tor
nur ganz knapp.Es geht gut weiter für den TuS Harsefeld. In der 13.
Spielminute tragen die grün-weißen einen blitzsauberen Angriff über
rechts vor, an dessen Ende Christopher Gorgs zum Schuss kommt. Der
Ball des zukünftigen VSVers kann Keeper Kulinski, nachdem er ihm unter
den Körper durchrutscht, gerade noch vor der Linie erreichen. Zu
erwähnen ist, dass der bärenstarke Gorgs in der TuS Zentrale an diesem
Tag der stärkste Akteur war und eine überragende Partie zeigte. Auf
der Schlüsselposition im Mittelfeld trieb er mit Partner Depperschmidt
das Spiel immer wieder an und setzte die Offensive nach Ballgewinnen
immer umgehend in Szene. In der 15. Minute ist es erneut Gorgs, der
von rechts flankt. Am zweiten Pfosten kann Nils Bockelmann den Ball
nicht mehr entscheidend aufs Tor bringen. Kurz darauf allerdings der
verdiente Führungstreffer. Nach einem Freistoss köpft Danny Berner den
Ball auf das VSV Gehäuse. Keeper Kulinksi lässt den Ball abprallen und
der durchgestartete Bockelmann kann den Ball über die Linie drücken.
Als in der 32. Minute Nico Blohm auch noch aufgrund einer Notbremse
die rote Karte erhält (Christian Hink war vollkommen frei auf dem Weg
zum Tor), stehen die Zeichen für die Mandel-Elf auf "sehr positiv". In
der 39. Minute dann der nächste Angriff der TuSer. Diesmal wird Daniel
Viedts auf die Reise geschickt, kann an Kulinski vorbeigehen, wird
allerdings zu weit abgedrängt, sodass diese Chance verpufft. Kurz
darauf muss Innenverteidiger Danny Berner mit einer Leistenverletzung
aus der Partie genommen werden. Für ihn kam Offensivkraft Janek
Doerfling aus der zweiten Vertretung des TuS in die Partie. Er fügte
sich hervorragend ein und spielte eine starke Partie. Überraschende
Maßnahme folgend aus diesem Wechsel war, dass Kai-Ole Ehrlich erstmals
in seiner Karriere auf der rechten Verteidigerposition aushelfen
musste, seine Sache aber auch hier super erledigte. Mit dem
Pausenpfiff setzte Daniel Viedts den eingewechselten Doerfling in
Szene, der Youngster scheitert allerdings am VSV Keeper.
In der
Pause konnte sich der Gastgeber dann zunächst einmal neu ausrichten.
Nach der Pause wurde mit einer Dreierkette weitergespielt und versucht
trotz Unterzahl den TuS unter Druck zu setzen. Der TuS agierte aber
gut und wechselte die Taktik nicht. Hedendorf tat sich schwer gegen
die gute TuS Defensive und hatte erst in der 60. Minute den ersten
Torschuss zu verzeichnen als Inacio einen Fernschuss am TuS Kaster
vorbeisetzt. Kurz danach ist es erneut Janek Doerfling der mit einem
Schuss von halblinks scheitert. Kurz danach beginnt die Zeit des
Christian Hink. In der 63. Minute taucht der Routinier am zweiten
Pfosten auf. Aus spitzem Winkel scheitert er, den Abpraller nimmt
Janek Doerfling von der Strafraumkante direkt, Benni Lawes schemeißt
sich allerdings gerade noch in den Schuss und kann die Chance
vereiteln. In Minute 70. wird erneut Christian Hink am rechten Flügel
freigespielt und scheitert aus spitzem Winkel am Fuss von Kulinski.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später kommt eine Flanke in den Strafraum
und erneut ist Christian Hink frei. Diesmal landet sein Kopfball aus
Nahdistanz in den Armen des VSV Keepers. Spätestens jetzt hätte der
TuS sich für eine starke Vorstellung belohnen müssen. Im Gegenzug kann
Hedendorf das zweite Mal gefährlich werden, einen Schuss von Hermann
kann Marcel Ziemann mit letztem Einsatz aber noch abblocken. Kurz
danach setzt sich TuS Mittelfeldmotor Maxim Depperschmit am linken
Flügel durch, seine Hereingabe kann die VSV Defensive in letzter
Sekunde noch vor der Linie klären. In den letzten 10 Minuten öffnet
Hedendorf die Defensive noch mehr und versucht noch einmal alles, ohne
allerdings zunächst Gefahr zu entwickeln. In der 87. Minute kann der
eingewechselte Mai knapp am Tor vorbeiköpfen, ansonsten ergibt sich
nichts. Auch ein Verdienst des bärenstarken TuS Innenverteidigers
Tilman Patsalis der mit seiner Routine trotz der Umstellungen in der
Kette die nötige Sicherheit gab und sich bedingungslos für seine Elf
einsetzte. Als der Schiedsrichter schon auf die Uhr schaute segelte
ein Ball in den TuS Strafraum. Nachdem der Ball noch einmal hoch
angewehrt wird, muss Maxim Depperschmidt den Ball nur klären, will mit
dem Rücken zum Spielfeld allerdings nochmal zu Patsalis ablegen. Dies
mißlingt und Thies Hermann ist dazwischen. Der VSV Torjäger lässt sich
nicht zweimal bitten und vollendet zum Ausgleich. Ein absolut
ärgerlicher Gegentreffer mit dem Spielende der den TuS Harsefeld um
den verdienten Lohn bringt. Hedendorf ist allerdings auch Respekt zu
zollen, denn fast eine Stunde in Unterzahl haben die VSVer ständig
versucht auch Offensiv aktiv zu werden und erarbeiteten sich so immer
mehr Spielanteile. Aufgrund der Chancenverhältnisse wäre ein Sieg des
TuS allerdings nicht unverdient gewesen.