Es ist
wie verhext, der TuS Harsefeld kann gegen (bisher) gegen Spitzenteams
nichts holen. Gegen den bisherigen Tabellennachbarn aus Drochtersen
verlor der TuS unglücklich in der letzten Spielminute durch einen
Foulelfmeter mit 1:2, sodass man nun vor dem letzten Spiel des Jahres
auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht ist. Der TuS Harsefeld war
allerdings dicht dran das Spiel zu gewinnen, auch wenn man zur Halbzeit
mit einem glücklichen 1:1 in die Pause gehen konnte. In Hälfte eins war
D/A über ihre schnellen Konter brandgefährlich und vergab hochkarätige
Chancen durch Brendel, M. Junge und Jankowski, die TuS Keeper Ole Köser
in teilweise überragender Manier zu Nichte machte. Nachdem Köser seine
Jungs im Spiel hielt war es Sead Kucevic der den glücklichen
Führungstreffer erzielte, allerdings egalisierte Hettich kurz später. In
der zweiten Hälfte war der TuS die klar spielbestimmende Mannschaft und
hätte durch Christian Hink (Doppelchance) und Kevin Rase
(Pfostenkopfball) in Führung gehen können. Nachdem der TuS einen klaren
Elfer gegen Daniel Viedts verweigert bekam nahm das Unheil seinen Lauf
und in der 89. Minute nutze Timo Brendel einen Foulelfmeter zum
Siegtreffer für die Kehdinger. Am Ende eine unnötige Niederlage, dennoch
heißt es nun in Sievern die letzten 3 Punkte des Jahres zu holen um dann
den Kopf frei zu bekommen und im Jahr 2012 vollkommen befreit aufspielen
zu können.
Nach
dem ungefährdeten Sieg gegen den Nachbarn aus Apensen kam es gegen die
Oberliga-Reserve der SV Drochtersen / Assel zum nächsten Spitzenspiel.
Auch wenn Spielertrainer Dennis Mandel aufgrund eines Muskelfaserrisses
nicht mit von der Partie sein konnte und Stürmer Daniel Viedts nach
einer leichten Zerrung zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, wollte
der TuS endlich ein Spitzenteam schlagen und so die bittere 7:1 Klatsche
aus dem Hinspiel wettmachen. Der Beginn der Partie ähnelte allerdings
dann leider doch dem Hinspiel, denn der TuS hatte mehr Spielanteile,
verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung allerdings zu leichtfertig,
sodass D/A seine gefährlichen Konter ansetzen konnte. Gleich in der
vierten Minute hätte es im TuS Kasten klingeln müssen. Zunächst taucht
Oberliga-Stürmer Walerij Hettich frei vor Köser auf. Der an diesem Tage
überragende TuS Keeper kann allerdings parieren, der Abpraller landet
allerdings bei Timo Brendel, der es allerdings fertig bringt den Ball
aus 8 Metern über das total verlassene Tor zu schießen. Nur 10 Minuten
später der nächste blitzartige Konter. Diesmal wird der schnelle
Hinspielschreck Michel Junge auf die reise geschickt, verzieht vor dem
Tor allerdings knapp. Hätte es der TuS abstellen können die Bälle in der
Vorwärtsbewegung zu schnell zu verlieren, hätte man sogar behaupten
können es wäre eine ausgeglichene Partie gewesen, so allerdings dauerte
es wieder zehn Minuten bis D/A die nächste hochkarätige liegen ließ.
Diesmal kann Köser im eins gegen eins gegen Daniel Jankowski die
Oberhand behalten. Der Gast schien zu verzweifeln angesichts des
überragenden Köser. Wie es der Fußball so oft will ist es dann die erste
zwingende Aktion der Gastgeber, welche die Partie auf den Kopf stellt.
Ein Traumpaß von Tilman Patsalis erreicht Torjäger Kucevic. Dieser geht
an seinem Gegenspieler vorbei, kommt aber eigentlich viel zu weit vom
Tor ab, versucht es aber dennoch per Drehschuss und der abgefälschte
Ball trudelt ins Tor (40.). D/A zeigt sich allerdings wenig beeindruckt
und nur drei Minuten später ist es erneut das Duell Jankowski-Köser was
der TuS Keeper für sich entscheiden kann. Beim anschließenden Angriff
ist aber dann auch der Teufelskerl im TuS Gehäuse geschlagen. Im
Strafraum kam Walerij Hettich an den Ball, lässt zwei Gegenspieler alt
aussehen und vollendet mit einem satten Schuss aus 11 Metern zum
Ausgleich. So wurden dann auch die Seiten gewechselt.
In der
zweiten Hälfte zeigte sich dann ein vollkommen anderes Bild. Der TuS
konnte nun aus seinem Ballbesitz auch gefährlich werden und verlor die
Bälle im Angriff nicht mehr so schnell wie noch zuvor. D/A blieb bei
seiner Kontertaktik, diese ging allerdings nun nicht mehr so auf. In der
Defensive war die Viererkette des TuS nun zur Stelle und ließ nichts
mehr anbrennen. Offensiv konnten nun desöfteren zwingende Aktionen
verbucht werden und häufig konnte sich D/A auch nur durch Fouls
behelfen. Die resultierenden Standarts, überwiegend von Christopher
Gorgs getreten, entwickelten immer wieder Gefahr vor dem D/A Gehäuse.
Einen Freistoß aus dem Halbfeld in Minute 66 konnte D/A Keeper Genrich
nicht entscheidend wegfausten, sodass der Abpraller bei Christian Hink
landete. Der Schuss von Hink wurde allerdings im letzten Moment von
einem Verteidiger vor der Linie geklärt. Nur eine Minute später ist
zunächst fraglich ob ein D/A Spieler im Strafraum Hand spielt,
anschließend kann Benny Wresch die Flanke nach innen bringen und erneut
ist es Christian Hink, der haarscharf verzieht. Der TuS drängt nun
kräftig und D/A wackelt ganz bedenklich. Erneut nur zwei Minuten später
ist es erneut ein Gorgs Freitsoss den der unsichere Genrich unterläuft
und Kevin Rase kann den Ball per Kopf verlängern. Der Ball klatscht
allerdings nur an den Pfosten. Nach 70 Minuten hatte der TuS das
Chancenverhältnis somit ausgeglichen und war nun fortlaufend die
deutlich stärkere Mannschaft. D/A Fiel nichts mehr ein und Angriffe
wurden Zufallsprodukte. Ein solches hätte dem TuS allerdings fast einen
Nackenschlag verpasst, denn in der 74. Minute kommt es wieder zum
Privatduell Jankowski-Köser. Und wieder einmal war es der TuS Keeper der
am Ende Sieger blieb. Anschließend versuchte weiter der TuS den
mittlerweile nicht unverdienten Siegtreffer zu erzielen. In der 86.
Minute dringt dann der eingewechselte Daniel Viedts in den Strafraum ein
und wird kurz vor Genrich vom D/A Verteidiger Rambow elfmeterreif
gefoult. Jeder wartete auf den Pfiff doch der Schiedsrichter pfiff
nicht. Und der TuS sollte an diesem Tage nicht das Glück auf seiner
Seite haben, denn anschließend kam das Unglück auf den TuS zu, denn ein
Konter in der 89. Minute brachte die Entscheidung auf der falschen
Seite. An der Strafrumkante kam Nico Junge an den Ball und ließ
Gegenspieler Kevin Rase aussteigen. Der ansonsten starke TuS Youngster
ist in dieser Situation zu unclever und foult Junge, der allerdings mit
seinem rechten Fuß eh nicht gefährlich hätte abschließen können, da
Junge bekanntlich diesen überwiegend nur für den festen Stand hat. Timo
Brendel ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte hart unten
links. Köser hatte die Ecke geahnt, der Schuss war allerdings ein wenig
zu hart, sodass der TuS am Ende mit leeren Händen dasteht. In Anbetracht
der Großchancen von D/A in Hälfte eins sicherlich fraglich ob verdient
oder nicht, aufgrund der verschiedenen Halbzeiten wäre doch wohl
sicherlich ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen.