Samstag, 26. November 2011 17. Spieltag

TuS Harsefeld - SV Drochtersen / Assel II 1:2 (1:1)

Elfmeter in letzter Minute besiegelt Niederlage für den TuS - Tor durch Kecevic

 

Es ist wie verhext, der TuS Harsefeld kann gegen (bisher) gegen Spitzenteams nichts holen. Gegen den bisherigen Tabellennachbarn aus Drochtersen verlor der TuS unglücklich in der letzten Spielminute durch einen Foulelfmeter mit 1:2, sodass man nun vor dem letzten Spiel des Jahres auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht ist. Der TuS Harsefeld war allerdings dicht dran das Spiel zu gewinnen, auch wenn man zur Halbzeit mit einem glücklichen 1:1 in die Pause gehen konnte. In Hälfte eins war D/A über ihre schnellen Konter brandgefährlich und vergab hochkarätige Chancen durch Brendel, M. Junge und Jankowski, die TuS Keeper Ole Köser in teilweise überragender Manier zu Nichte machte. Nachdem Köser seine Jungs im Spiel hielt war es Sead Kucevic der den glücklichen Führungstreffer erzielte, allerdings egalisierte Hettich kurz später. In der zweiten Hälfte war der TuS die klar spielbestimmende Mannschaft und hätte durch Christian Hink (Doppelchance) und Kevin Rase (Pfostenkopfball) in Führung gehen können. Nachdem der TuS einen klaren Elfer gegen Daniel Viedts verweigert bekam nahm das Unheil seinen Lauf und in der 89. Minute nutze Timo Brendel einen Foulelfmeter zum Siegtreffer für die Kehdinger. Am Ende eine unnötige Niederlage, dennoch heißt es nun in Sievern die letzten 3 Punkte des Jahres zu holen um dann den Kopf frei zu bekommen und im Jahr 2012 vollkommen befreit aufspielen zu können.

Nach dem ungefährdeten Sieg gegen den Nachbarn aus Apensen kam es gegen die Oberliga-Reserve der SV Drochtersen / Assel zum nächsten Spitzenspiel. Auch wenn Spielertrainer Dennis Mandel aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht mit von der Partie sein konnte und Stürmer Daniel Viedts nach einer leichten Zerrung zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, wollte der TuS endlich ein Spitzenteam schlagen und so die bittere 7:1 Klatsche aus dem Hinspiel wettmachen. Der Beginn der Partie ähnelte allerdings dann leider doch dem Hinspiel, denn der TuS hatte mehr Spielanteile, verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung allerdings zu leichtfertig, sodass D/A seine gefährlichen Konter ansetzen konnte. Gleich in der vierten Minute hätte es im TuS Kasten klingeln müssen. Zunächst taucht Oberliga-Stürmer Walerij Hettich frei vor Köser auf. Der an diesem Tage überragende TuS Keeper kann allerdings parieren, der Abpraller landet allerdings bei Timo Brendel, der es allerdings fertig bringt den Ball aus 8 Metern über das total verlassene Tor zu schießen. Nur 10 Minuten später der nächste blitzartige Konter. Diesmal wird der schnelle Hinspielschreck Michel Junge auf die reise geschickt, verzieht vor dem Tor allerdings knapp. Hätte es der TuS abstellen können die Bälle in der Vorwärtsbewegung zu schnell zu verlieren, hätte man sogar behaupten können es wäre eine ausgeglichene Partie gewesen, so allerdings dauerte es wieder zehn Minuten bis D/A die nächste hochkarätige liegen ließ. Diesmal kann Köser im eins gegen eins gegen Daniel Jankowski die Oberhand behalten. Der Gast schien zu verzweifeln angesichts des überragenden Köser. Wie es der Fußball so oft will ist es dann die erste zwingende Aktion der Gastgeber, welche die Partie auf den Kopf stellt. Ein Traumpaß von Tilman Patsalis erreicht Torjäger Kucevic. Dieser geht an seinem Gegenspieler vorbei, kommt aber eigentlich viel zu weit vom Tor ab, versucht es aber dennoch per Drehschuss und der abgefälschte Ball trudelt ins Tor  (40.). D/A zeigt sich allerdings wenig beeindruckt und nur drei Minuten später ist es erneut das Duell Jankowski-Köser was der TuS Keeper für sich entscheiden kann.  Beim anschließenden Angriff ist aber dann auch der Teufelskerl im TuS Gehäuse geschlagen. Im Strafraum kam Walerij Hettich an den Ball, lässt zwei Gegenspieler alt aussehen und vollendet mit einem satten Schuss aus 11 Metern zum Ausgleich. So wurden dann auch die Seiten gewechselt.  

In der zweiten Hälfte zeigte sich dann ein vollkommen anderes Bild. Der TuS konnte nun aus seinem Ballbesitz auch gefährlich werden und verlor die Bälle im Angriff nicht mehr so schnell wie noch zuvor. D/A blieb bei seiner Kontertaktik, diese ging allerdings nun nicht mehr so auf. In der Defensive war die Viererkette des TuS nun zur Stelle und ließ nichts mehr anbrennen. Offensiv konnten nun desöfteren zwingende Aktionen verbucht werden und häufig konnte sich D/A auch nur durch Fouls behelfen. Die resultierenden Standarts, überwiegend von Christopher Gorgs getreten, entwickelten immer wieder Gefahr vor dem D/A Gehäuse. Einen Freistoß aus dem Halbfeld in Minute 66 konnte D/A Keeper Genrich nicht entscheidend wegfausten, sodass der Abpraller bei Christian Hink landete. Der Schuss von Hink wurde allerdings im letzten Moment von einem Verteidiger vor der Linie geklärt. Nur eine Minute später ist zunächst fraglich ob ein D/A Spieler im Strafraum Hand spielt, anschließend kann Benny Wresch die Flanke nach innen bringen und erneut ist es Christian Hink, der haarscharf verzieht. Der TuS drängt nun kräftig und D/A wackelt ganz bedenklich. Erneut nur zwei Minuten später ist es erneut ein Gorgs Freitsoss den der unsichere Genrich unterläuft und Kevin Rase kann den Ball per Kopf verlängern. Der Ball klatscht allerdings nur an den Pfosten. Nach 70 Minuten hatte der TuS das Chancenverhältnis somit ausgeglichen und war nun fortlaufend die deutlich stärkere Mannschaft. D/A Fiel nichts mehr ein und Angriffe wurden Zufallsprodukte. Ein solches hätte dem TuS allerdings fast einen Nackenschlag verpasst, denn in der 74. Minute kommt es wieder zum Privatduell Jankowski-Köser. Und wieder einmal war es der TuS Keeper der am Ende Sieger blieb. Anschließend versuchte weiter der TuS den mittlerweile nicht unverdienten Siegtreffer zu erzielen. In der 86. Minute dringt dann der eingewechselte Daniel Viedts in den Strafraum ein und wird kurz vor Genrich vom D/A Verteidiger Rambow elfmeterreif gefoult. Jeder wartete auf den Pfiff doch der Schiedsrichter pfiff nicht. Und der TuS sollte an diesem Tage nicht das Glück auf seiner Seite haben, denn anschließend kam das Unglück auf den TuS zu, denn ein Konter in der 89. Minute brachte die Entscheidung auf der falschen Seite. An der Strafrumkante kam Nico Junge an den Ball und ließ Gegenspieler Kevin Rase aussteigen. Der ansonsten starke TuS Youngster ist in dieser Situation zu unclever und foult Junge, der allerdings mit seinem rechten Fuß eh nicht gefährlich hätte abschließen können, da Junge bekanntlich diesen überwiegend nur für den festen Stand hat. Timo Brendel ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte hart unten links. Köser hatte die Ecke geahnt, der Schuss war allerdings ein wenig zu hart, sodass der TuS am Ende mit leeren Händen dasteht. In Anbetracht der Großchancen von D/A in Hälfte eins sicherlich fraglich ob verdient oder nicht, aufgrund der verschiedenen Halbzeiten wäre doch wohl sicherlich ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen.

 


Aufstellung:

1   Ole Köser

2  Kevin Rase

23 Tilman Patsalis

15  Danny Berner

22 Christopher Gorgs

6  Marcel Ziemann

 

25  Nico Eshold

8  Benjamin Wresch

 

19  Christian Hink

17  Nils Bockelmann

 

20  Sead Kucevic

 

 

 
 
Auswechslungen:
46. Daniel Viedts für Sead Kucevic
68. Sebastian Allers für Christian Hink
 
 
 
Torfolge:
1:0 40. Sead Kucevic
1:1 44. Hettich
1:2 89. FE Brendel