Es ist fast nicht zu glauben das der TuS
Harsefeld als Mitfavorit auf höhere Ränge in Drochtersen mit 7:1 verliert.
Wer allerdings den blutleeren, desaströsen Auftritt der Mannschaft gesehen
hat kann auch das Ergebnis in dieser Höhe am Ende nachvollziehen. Es
begann gleich schlecht als ein Stellungsfehler der TuS Defensive nach
einem langen Freistoss Michell Junge seinen ersten Treffer ermöglichte
(4.). Nachdem der TuS dann eigentlich gar nicht so schlecht spielte lief
man in der 31. Minute nach einer Ecke in einen Konter und lag 0:2 zurück.
Nun spielte man vogelwild und D/A konnte noch vor der Pause durch den
nächsten Konter auf 3:0 erhöhen. Wer nun dachte es würde sich zur zweiten
Hälfte etwas ändern sah sich getäuscht. Bereits nach 50 Minuten traf D/A
nach dem selben Strickmuster zum 4:0 und nur 10 Minuten später zum 5:0.
Der TuS Harsefeld kam nach einem vernünftigen Angriff durch Sead Kucevic
zum 5:1 musste allerdings bis zum Abpfiff noch zwei weitere Konter zum 7:1
hinnehmen. Es ist unfassbar wie man sich auswärts so auskontern lassen
kann. Es war nicht ein TuS Spieler auf der Höhe und konnte eine normale
Leistung abrufen. Es müssen nun schnell Lösungen gefunden werden, damit so
eine Vorstellung nicht wieder vorkommt. Das Trainerduo befindet sich
derzeit allerdings noch im Schockzustand.
Die erste Szene im Kehdinger Stadion
offenbarte schon, dass der TuS an diesem Tage gar nicht wach war. Nach
einem langen Freistoss kommt der kleine, schmächtige Stürmer Michell Junge
frei zum Kopfball vergibt allerdings knapp. Keine 3 Minuten später die
gleiche Szene von der anderen Seite. Wieder ein langer Freistoss. Marvin
Hoppe ist viel zu weit vom Gegenspieler weg, der den Ball locker annehmen
und aus der Drehung verwandeln kann (4.). Im Folgenden überlässt der
Gastgeber dem TuS die größeren Spielanteile, allerdings kann die
Mandel-Elf nie eine Ball-und Passsicherheit herstellen, sodass viele
Angriffe viel zu schnell verpuffen. D/A spielte die gewählte Kontertaktik
mit den pfeilschnellen Offensivkräfte diszipliniert herunter. In der 30.
Minute kommt der TuS in der Offensive erstmals durch. Christopher Gorgs
geht in den Strafraum und kommt zu Fall. Fraglich ob dies ein Elfmeter
war, allerdings auf keinen Fall die anschließende Ecke, die dem TuS zum
Verhängnis wird. Diese wird nämlich abgefangen und durch nur einen Ball
steht plötzlich Martin Fleth vollkommen frei vor dem Tor und lässt sich
diese Chance nicht nehmen. Fraglich wo dort die Absicherung des TuS war.
So ein Tor nach einer eigenen Ecke darf nie passieren. Kurz später
klatscht eine Flanke von Christopher Gorgs an die Latte und dann reagiert
das TuS Trainergespann und bringt Benjamin Wresch und Sead Kucevic für
Christian Hink und Christopher Gorgs. Auch dies nützt nichts, denn erneut
kurz später kontert D/A den TuS erneut über wenige Stationen aus und
Michell Junge kann blitzeblank vor dem Kasten erneut einschieben. Mit dem
3:0 ging es dann in die Kabinen.
Wer dachte nach dem Seitenwechsel würde eine
andere TuS Mannschaft auf dem Feld stehen sah sich getäuscht, denn nur 5
Minuten nach Wiederanpfiff konnte Martin Fleth auf 5:0 erhöhen.
Nachzufragen wie der Treffer entstand entbehrt sich jeglicher
Berichterstattung, denn wer den Kracher "Und täglich grüßt das Murmeltier"
gesehen hat, der weiss bescheid. Nur 10 Minuten später erzielt Fleth dann
seinen dritten Treffer, zur Abänderung diesmal allerdings mit dem Kopf,
das er frei vor dem Tor auftaucht bleibt allerdings beibehalten.
Anschließend ist es knapp 20 Minuten ruhig ehe der TuS, der mittlerweile
zu Zehnt spielt (Jan Hermann musste verletzt raus bei bereits 3 Wechseln)
zum Ehrentreffer kommt. Nach einer Wresch Flanke legt Danny Berner per
Kopf zurück und Sead Kucevic kann vollenden. Kurz später hatte Marvin
Hoppe per Kopf sogar noch die Möglichkeit zum 5:2 setzte den Ball
allerdings knapp am Pfosten vorbei. Dann war es wieder vorbei mit dem TuS
und bis zum Schlusspfiff durfte Michell Junge noch zweimal in alt
bekannter Murmeltiermanier dem TuS 2 Kirschen einschenken. Ein ganz
bitterer Auftritt des TuS. Hoffentlich war es der Dämpfer zur richtigen
Zeit.
Aufstellung:
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25 Nico Eshold |
23 Tilman Patsalis |
21 Marvin Hoppe |
3 Robert
Aleksiejuk |
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10 Kai-Ole
Ehrlich |
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6 Marcel Ziemann |
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19 Christian Hink |
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22 Christopher
Gorgs |
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15 Danny Berner |
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18 Jan Hermann |
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