Die zweite Heimniederlage des TuS Harsefeld
zeichnete sich bereits in der ersten Hälfte ab. Im Gegensatz zum
überzeugenden Sieg in Cadenberge agierte der TuS schläfrig und wirkte wie
gehemmt. Lamstedt stand tief und versuchte nach einem schwachen
Saisonstart Sicherheit zu bekommen. Durch die bessere Zweikampfquote kam
die Mannschaft von Spielertrainer Dierk Kapke so besser in die Partie als
der TuS. Die Gastgeber fanden nie ein Mittel gegen die gut gestaffelten
TSVer. Einfallslosigkeit prägte das Spiel des TuS Harsefeld. Ein Spiel
über die sonst starken Außenpositionen war über 90 Minuten nicht zu
erkennen. Und so kam es wie es kommen musste. Nachdem Lamstedt bereits in
der ersten hälfte gute Konterchancen besaß konnte Kapitän Postel in der
65. Minute Keeper Ole Köser umkurven und den Siegtreffer erzielen. Am Ende
war es ein verdienter Sieg für den TSV, die mehr Engagement und
Leidenschaft den Sieg erzwangen. Aufgrund der Ausrutscher der Konkurrenten
um Platz 2 liegt der TuS trotz der Pleite weiter auf dem zweiten
Tabellenplatz. Wiedergutmachung kann der TuS am kommenden Samstag erneut
zu Hause betreiben, Gegner ist dann der FC Basbeck / Osten.
Im Gegensatz zum Spiel gegen Cadenberge kehrte
Christopher Gorgs in die Mannschaft zurück. Ersetzt werden musste hingegen
Urlauber Christoph Ehlers. Der TuS wirkte von Beginn der Partie gehemmt
und Einfallslos. Gegen tief stehenden Lamstedter agierte man überwiegend
mit langen Bällen, anstatt über Kurzpassspiel und über die Außenpositionen
anzugreifen. Demnach entstanden in der ersten Hälfte kaum nennenswerte
Szenen für den TuS. Vielmehr war es der Gast der das ein oder andere Mal
gefährlich in die Nahstelle der Viererkette stechen konnte. In der 20.
Minute musste daher TuS-Keeper Ole Köser bereits Kopf und Kragen riskieren
als ein TSVer vollkommen alleine aufs Tor zu ging. Vor dem Strafraum kam
der Angreifer zu Fall und Köser hätte sich nicht beklagen können, wenn er
hier die rote Karte erhalten hätte. Der Unparteiische ließ zum Glück der
Gastgeber laufen. Der TuS hatte nur in der 27. und 28. Minute kleinere
Möglichkeiten als zunächst Jan Hermann eine Eshold Reingabe nicht
verwerten kann und anschließend Tobias Deden eine Flanke am Gehäuse
vorbeiköpft. Weitere zwingende Szenen ergaben sich in der ersten Hälfte
nicht mehr.
Auch nach dem Seitenwechsel wird das Spiel aus
Sicht des TuS Harsefeld nicht besser. Lamstedt wartete Geduldig auf seine
Möglichkeiten, die sich gegen eine unorganisierte TuS-Defensive immer
wieder ergaben. In der 65. Spielminute geht Postel alleine auf Köser zu,
kann den TuS Torwart umspielen und zur Führung einschieben. Wer jetzt
dachte der TuS würde eine Trotzreaktion zeigen sah dich getäuscht. Es
änderte sich nichts am Bild. Das Trainergespann Mandel / Viebrock
versuchte alles dem Spiel eine Wendung zu geben und brachte alle 3
Offensivkräfte die noch auf der Bank waren, doch auch das konnte nichts
ändern. In der 80. Minute muss dann Ole Köser einen Schuss parieren ehe
kurz später ein von ihm noch gehaltener Ball an den Pfosten klatscht. Hier
hätte Lamstedt das Spiel entscheiden können, doch auch die
Schlussoffensive des TuS war nicht von Erfolg gekrönt, immer wieder konnte
Abwherhüne Kapke die unnötigen langen Bälle des TuS aus der Gefahrenzone
köpfen. Am Ende konnte Lamstedt einen verdienten Dreier verbuchen und der
TuS muss nach so einer Leistung im kommenden Spiel eine Trotzreaktion
zeigen, ansonsten rutscht man schnell ins Mittelfeld der Tabelle.
Aufstellung:
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25 Nico Eshold |
21 Marvin Hoppe |
3 Robert
Aleksiejuk |
6 Marcel Ziemann |
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13 Tobias Deden |
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10 Kai-Ole Ehrlich |
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18 Jan Hermann |
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22 Christopher
Gorgs |
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11 Daniel Viedts |
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23 Nils Bockelmann |
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