Der Rumpfkader der TuS zwang Trainer Mandel zum experimentieren. Erstmals war der gerade 18-jährige Danny Berner daher im Kader und gleich in der Startelf. Der gelernte Verteidiger spielte in seinem ersten Herrenjahr erstmals in der Sturmspitze und machte ein überragendes Spiel. Nach dem Rückstand durch ein kurioses Eigentor von Keeper Köser glich Christian Hink aus. Mit einem Doppelpack in der zweiten Hälfte brachte Berner seine Farben dann auf die Siegstrasse. In der Nachspielzeit erzielte der zweite Juniorenspieler Nils Bockelmann den vierten Treffer. Der TuS Harsefeld bleibt damit im Rennen um den Relegationsplatz. Nach dem spielfreien Osterwochenende kommt es am Mittwoch zum Spitzenspiel gegen den TSV Wiepenkathen.

Nach dem verlorenen Spiel in Cuxhaven fehlten gegen Hedendorf zusätzlich zu den ohnehin schon fehlenden Spielern auch noch Jan Hermann (gesperrt), Tobias Langer (Arbeit) und Robert Aleksiejuk, der sich am Spieltag verletzt melden musste. Glücklicherweise konnte der TuS wieder auf Tobias Deden und Oliver Boer zurückgreifen. Ferner sollte Danny Berner aus der U18 der JSG Apensen / Harsefeld seinen ersten Einsatz im Herrenbereich erhalten. Dies erwies sich während der 90 Minuten als absoluter Glücksgriff. Während der Woche wurde verstärkt Wert darauf gelegt den Spielern wieder zu verdeutlichen mit welchen Mitteln man sich zurück in den Kampf um Platz 2 kämpfen muss und die Mannschaft schien dies von Beginn an verinnerlicht zu haben. Von Beginn an wurden die Zweikämpfe angenommen und überwiegend gewonnen, sodass man sich in die Partie hereinarbeitete. Als kämpferisches Vorbild präsentierte sich einmal mehr Oliver Boer, der im zentralen Mittelfeld mit Tobias Deden eine starke Partie ablieferte. Dementsprechend waren die spielerischen Aspekte zunächst Nebensächlich und das Spiel überzeugte von beiden Seiten nicht durch spielerische Glanzstücke. Die erste Möglichkeit der Partie hatte der TuS, als 2m Mann Berner im 16er einen Ball sicher konnte und auf Tobias Deden ablegte, der verzog aus guter Position allerdings knapp. Das erste Tor der Partie erzielte dann allerdings Hedendorf, die bis dahin nicht zwingend vor dem TuS Gehäuse auftauchen konnten. In der 23. Minute ist es dann ein äußerst kurioses Tor das die schwarz-weißen in Front bringt. TuS Kapitän Marvin Hoppe wollte einen Ball aus der Gefahrenzone schlagen und taf dabei das Schienbein von VSV Stürmer Inacio. Von da aus knallt der Ball gegen den Pfosten, springt von da aus an die Schulter von TuS Keeper Ole Köser und von da ins Tor. Köser war dabei allerdings schuldlos. Glücklicherweise konnte der TuS kurz später gleich ausgleichen. Erneut war es Danny Berner, der den Ball gut abschirmte und Christian Hink bedienen konnte, der VSV Torwart Kulinski keine Chance ließ (26.). Bis zur Pause war es dann der VSV der ein wenig besser in die Partie kam und kurz vor dem Pausenpfiff beinahe in Führung gegangen wäre. Nach einem Freistoss kam Sven Ehlers frei zum Kopfball und Ole Köser musste seine ganze Klasse zeigen um den wuchtigen Kopfball gerade noch aus dem Winkel kratzen zu können (39.). So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel fand der TuS nun auch über flüssigere Kombinationen besser in die Partie und konnte recht zeitig in Führung gehen. Nach einer Standartsituation köpfte Oliver Boer den Ball zu Danny Berner, der aus kurzer Distanz einnicken konnte (50.). Ein perfekter Einstand für den 18-jährigen in seinem ersten Einsatz im Herrenbereich. Nach diesem Treffer spielte der TuS viel befreiter auf und konnte zu weiteren Chancen kommen. Hedendorf konnte seinerseits keine gefährlichen Aktionen erzeugen, was vorwiegend an der hervorragend eingestellten Innenverteidigung des TuS lag. Hier zeigten Marvin Hoppe und Benjamin Hermberg eine hervorragende Partie und gewannen nahezu alle ihre Zweikämpfe. In der 64. Minute war es dann erneut Danny Berner der die nächste Chance hatte. Sein Kopfball nach einer präzisen Wresch-Flanke strich allerdings knapp am Tor vorbei. In Minute 76. hatte dann Tobias Deden die Führung auf dem Fuss, scheiterte allerdings an Kulinski. Den Abpraller holt sich Danny Berner und steht 5m vor dem vollkommen leeren Tor. Sein Schuss ist allerdings zu unplatziert, sodass Jonny Reineck, der sein Comeback nach langwieriger Verletzungspause für den VSV gab, den Ball gerade noch von der Linie grätschen kann. Die anschließende Ecke bringt dann allerdings die Vorentscheidung. Die scharfe Gorgs-Ecke kann Danny Berner ungehindert einköpfen. Ein Tag wie gemalt für den sympathischen Schlaks des TuS. In der 82. Minute streicht ein Fernschuss von Berner über die Latte und nach 89. Minuten wird der Junge mit großem Beifall für seine überragende Leistung ausgewechselt. Für ihn kam Co-Trainer Meik Viebrock zu seinem zweiten Einsatz. In der Nachspielzeit war es dann der eingewechselte, zweite Juniorenspieler des TuS, Nils Bockelmann, der mit einem satten Linksschuss den Schlusspunkt setzen konnte.