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Im Derby und Spitzenspiel der Bezirksliga zwischen Hedendorf und dem TuS dachte zur Halbzeit wohl jeder der Anwesenden an einen Erfolg der Mandel-Elf. Zu überlegen war sein Team in Hälfte eins und ging völlig verdient mit 2:0 in Führung. Es wäre durchaus noch eine deutlichere Führung gewesen nach den wohl stärksten 45 Minuten der Saison. Zunächst zeigte man alles was eine Spitzenmannschaft ausmacht und spielte Hedendorf komplett an die Wand. In der zweiten Hälfte lässt man allerdings vieles vermissen und bittet Hedendorf zurück ins Spiel. Nach einem Elfmeter trifft Henric Lewin vom Punkt und als Sandy Wilhelm kurz später den Ball in den Knick nagelt ist das Spiel gedreht. Am Ende eines guten Spiels steht ein leistungsgerechtes Remis zu Buche über das sich der VSV mehr freuen kann als der TuS der mit einer durchgängigen Leistung wie in Halbzeit eins niemals in Gefahr gekommen wäre. Am kommenden Samstag kommt es zu einem weiteren Gipfel der Liga. Zu Gast im Waldstadion wird der FC Hagen/Uthlede als neuer Tabellenführer anreisen. Im Gegensatz zum erfolgreichen Spiel gegen Cuxhaven musste Dennis Mandel seine Mannschaft leicht umbauen. Der gegen Cuxhaven starke Oliver Boer musste mit einer Schulterverletzung aussetzen, für ihn kam Marcel Ziemann zurück in die Mannschaft. Die Umstellung schien dem TuS nichts auszumachen, denn von Beginn an diektierte man das Derby an der Feldstrasse gegen den Dauerrivalen Hedendorf. Der Gastgeber schien gehörigen Respekt vor dem TuS zu haben und konnte zunächst nicht ins Spiel finden. Der TuS hatte im Mittelfeld sofort die Oberhand und spielte in der Offensive immer wieder clever und zielstrebig um sich gute Chancen herauszuspielen. Als der VSV in Minute 7 einen dieser Angriffe gerade noch zur Ecke klären kann kommt Spielertrainer Dennis Mandel mit ins Sturmzentrum. Die Ecke von Christopher Gorgs rutscht in der Mitte durch und jener Mandel kann den Ball aus kurzer Distanz ins Tor drücken. Dieser früher Treffer gab dem TuS noch mehr Sicherheit und man spielte mit breiter Brust auf. Nach 12. Minuten hätte es bereits 2:0 stehen können als Sturmtank Daniel Viedts sich auf links kraftvoll durchsetzt und mit seinem Schuss aus 14m das Tor nur knapp verfehlt.In der 20. Minute scheitert Christopher Gorgs mit einem Freistoss an VSV Keeper Diener. Nach 20 Minuten kann der VSV sich gefühlt das erste mal über die Mittellinie bewegen und hat gleich eine gute Möglichkeit. Einen Schuss von Pampoukidis kann Ole Köser im letzten Moment noch an die Latte lenken. Anschließend nimmt der TuS das Heft wieder in die Hand und lässt den VSV weiter hinterherlaufen. Kurz später dann ein sehenswerter Angriff über die rechte Seite. Dort taucht der "Linke" Gorgs auf und zieht bis zur Grundline. Dort legt er den Ball zurück in die Mitte wo Jan Hermann lauert und den Ball versenkt (24.). Eine überzeugende Leistung die der TuS bis hierher bot und auch den Rest der Halbzeit diktierte man klar ohne allerdings den notwendigen dritten Treffer erzielen zu können. Der VSV zeigte sich beeindruckt und war froh als nach 45 Minuten zur Halbzeit gepfiffen wurde. Wohl keiner der Anwesenden dachte, dass der TuS noch einmal ernsthaft in Gefahr geraten sollte. Aber es sollte anders kommen. Der VSV kam deutlich giftiger aus der Kabine und konnte sich nun häufiger in die TuS Hälfte durchspielen. Die Mandel-Elf ließ in den Zweikämpfen locker und kam so ins Hintertreffen. Dennoch war es eine vermeidbare Aktion die den Anschlusstreffer bescherte. An der Strafraumkante kam Bryan Schön an den Ball und Kai-Ole Ehrlich ist etwas zu ungestüm und holt ihn von den Beinen. Diese Möglichkeit lässt sich Toptorschütze Henric Lewin nicht nehmen und vollendet sicher vom Punkt. Spätestens jetzt ist der VSV wieder zurück in der Partie. Der TuS ist scheinbar leicht geschockt und konfus. Folgerichtig fiel relativ schnell der Ausgleich. In der 68. Minute kann eine Ecke nur in die Mitte abgewehrt werden. Dort wartet Sandy Wilhelm, fasst sich ein Herz und drischt den Ball in den rechten Giebel. Ein sehenswerter Treffer. Anschließend muss sich der TuS wieder fangen, will man keine Gefahr laufen alles zu verspielen. Die Mandel Elf kann sich dann glücklicherweise fangen und den Druck des VSV etwas heraus nehmen. Über Konter ist man stets gefährlich und so merkt der VSV, dass die volle Offensive auch nach hinten losgehen kann. Der TuS Harsefeld spielte anschließend seine Konter nicht präzise genug zu Ende und der VSV kam nur noch durch einen Freistoss von Lewin zu einer gefährlichen Aktion. Den Rest der Partie lebte die Partie von der Spannung und am Ende müssen sich beide Teams mit dem Punkt zufrieden geben. Für den VSV war es ein gefühlter Sieg, für den TuS eine gefühlte Niederlage, denn man hätte den Sieg bei einem konstanten Spiel einfahren können. Am Ende muss man sagen, dass der große Wille des VSV einen verdienten Punkt einbrachte. In der kommenden Woche kommt nun der neue Spitzenreiter Hagen/Uthlede zum nächsten Spitzenspiel ins Harsefelder Waldstadion. Ziemlich treffend analysierte auch die Presse die Partie (Quelle: www.tageblatt.de) Überheblichkeit bestraftSpitzenspiel der Bezirksliga: VSV Hedendorf/Neukloster holt gegen TuS Harsefeld 0:2-Rückstand aufJan
BröhanHedendorf. Das Spitzenspiel der Bezirksliga hatte besten
Unterhaltungswert für die 150 Zuschauer, die Spieler und Trainer gingen in
den zwei unterschiedlichen Halbzeiten durch umgekehrte Gefühlswelten. Der
TuS Harsefeld zeigte als angereister Tabellenführer besten
Bezirksliga-Fußball in der ersten Halbzeit, wie ihn der Gastgeber VSV
Hedendorf/Neukloster gern gespielt hätte. Pausenstand: 0:2. In der zweiten
Halbzeit bewiesen die Hedendorfer die nötige Leidenschaft, die die
Harsefelder aus Überheblichkeit vermissen ließen. Endstand: 2:2.
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