Nach der Niederlage in
Hagen wollte sich der TuS Harsefeld im Heimspiel gegen das
Tabellenschlusslicht Cadenberge mit einer guten Vorstellung
rehabilitieren. Dieses Vorhaben misslang am Ende vollkommen. In der ersten
Hälfte ließ das Mandel-Team unzählige Großchancen aus und ging so
lediglich mit einer 2:0 Führung in die Kabine. Zunächst traf Marcel
Ziemann, ehe Jan Hermann erhöhen konnte. In der zweiten Hälfte lud man den
Gast dann ein wieder am Spiel teilzunehmen. Eine so deutliche Einladung
schlug der TSV natürlich nicht aus und kam schnell zum Anschlusstreffer.
Jan Hermann erzielte zwar kurz später das 3:1, das anschließende Spiel
entbehrt seitens des TuS allerdings jeglicher Berichterstattung. Die Folge
war, dass Cadenberge zum 2:3 kam und eigentlich nur darauf gewartet wurde,
dass auch der Ausgleich fällt. Der TuS konnte sich am Ende allerdings
glücklich schätzen, dass die Punkte im Waldstadion blieben. Eintracht
Cuxhaven ließ am Folgetag Punkte, sodass der TuS mit Wiepenkathen
gemeinsam wieder auf 3 Punkte an Platz 2 heranrückte. Mit einer Leistung
wie gegen Cadenberge ist der derzeitige Tabellenstand allerdings nicht
annähernd zu untermauern.
Im Gegensatz zum Spiel in
Hagen baute das Trainerteam Mandel/Viebrock das Team fast komplett um.
Teilweise fehlten Spieler, teilweise waren verletzte Spieler wieder im
Kader. Direkt vor dem Anpfiff fiel dann der Teufelskerl aus Hagen, Daniel
Schumacher, mit einer Wadenverletzung, die er sich beim Aufwärmen zuzog,
aus. Das Spiel begann schwungvoll für den TuS. Bereits nach einer Minute
setzt Dennis Mandel Stürmer Daniel Viedts mit einem Einwurf in Szene.
Viedts kommt alleine auf den Torwart zu, vergibt allerdings aus kurzer
Distanz. Das war der Auftakt für eine Vielzahl von Chancen für den TuS. In
der 6. Minute geht Innenverteidiger Tobias Langer dynamisch von hinten vor
und bedient Jan Hermann mit einem herrlichen Pass. Hermann verzieht frei
vor dem Tor allerdings knapp. Nur zwei Minuten später setzt der
wiedergenesene Kapitän Marvin Hoppe einen Kopfball auf die Latte. Nach
einem Pass von Dennis Mandel war es erneut Daniel Viedts der
mutterseelenalleine aus kurzer Distanz verzog. In der 14. Minute ist es
dann endlich soweit. Nach einer Mandel Flanke kann Marcel Ziemann den Ball
aufnehmen und den Torwart umkurven. Zwei Minuten später zeigt Cadenberge
das erste mal, dass man auch mitspielt. Einen Fernschuss lässt Ole Köser
abprallen, den Nachschuss aus kurzer Distanz entschärft er dann stark. Im
direkten Gegenzug bedient Kai-Ole Ehrlich Jan Hermann, der bringt es
fertig den Ball aus 4m nicht im Tor unterzubringen. In Minute 20. rutscht
ein Madel-Freistoss am zweiten Pfosten fast rein. Kurz später setzt sich
Kai-Ole Ehrlich über rechts durch und bedient Hermann, der es diesmal
besser macht und auf 2:0 erhöht. Und weiter gings... Dennis Mandel vergibt
in Minute 36. ganz alleine vor dem Torwart ehe die Chancenflut dann mit
dem Pausenpfiff unterbrochen wird.
Was dann in der zweiten
Hälfte geschah erscheint fragwürdig. Im Gefühl eines sicheren Sieges ließ
der TuS alles vermissen was das Fussballspiel ausmacht. Es war keine
Körpersprache vorhanden, keinerlei Laufbereitschaft, kein Aufbäumen und
kein Siegeswille. Es waren blutleere 45 Minuten die zu denken geben. In
der 48. Minute kann man sich bei Ole Köser bedanken, der einen Kopfball
hervorragend pariert. Kurz später ist er allerdings geschlagen. Nach einem
Abstimmungsproblem zwischen Köser und Hoppe kann Rene Steffen den Ball
problemlos einschieben. Glücklicherweise konnte der TuS bereits zwei
Minuten später den alten Abstand wieder herstellen. Nachdem zunächst
Kai-Ole Ehrlich mit einem Kopfballheber scheiterte, bediente Marcel
Ziemann Jan Hermann, der den Ball irgendwie im Netz unterbringen konnte.
Erneut ein paar Minuten später verkürzt Cadenberge erneut. Nach einer Ecke
ist es Hinck der das 2:3 erzielen konnte. Im Anschluss wackelt der TuS
bedenklich und konnt in ernste Schwierigkeiten. Zweimal musste Ole Köser
in höchster Not retten. Die einzigen Chancen des TuS vergaben Kai-Ole
Ehrlich mit einem Schlenzer und Jan Hermann der kläglich alleine vor dem
Torwart versagte. Am Ende kann man von einem glücklichen Sieg sprechen,
wobei über die zweite Halbzeit zu sprechen sein muss. Der TuS muss endlich
wieder zeigen zu welchen Leistungen er im Stande ist. Dies wird beim
nächsten Spiel in Lamstedt bereits von Nöten sein.
Aufstellung:
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8 Benjamin
Wresch |
24 Tobias Langer |
21 Marvin Hoppe |
3 Robert
Aleksiejuk |
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20 Benjamin
Hermberg |
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7 Dennis Mandel |
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6 Marcel Ziemann |
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18 Jan Hermann |
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11 Daniel Viedts |
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10 Kai-Ole Ehrlich |
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