Und sie können es doch noch... 10 Spiele und
nur einen Zähler konnte der TuS Harsefeld zuletzt verzeichnen. Nach einem
Trainerwechsel in der Winterpause von Rainer Rambow zum Harsefelder
Urgestein Marco Albers scheint der Knoten geplatzt und die Mannschaft
wieder an sich zu glauben. Der Kampf gegen den Abstieg ist angenommen und
die erste Partie des Jahres gegen den TSV Sievern setzte gleich ein
deutliches Ausrufezeichen hinter das Unterfangen Nichtabstieg. Mit 4:1
konnte man das Spiel am Ende verdient für sich entscheiden, auch wenn es
zwischenzeitlich auf des Messers Schneide stand. Der unbändige Wille der
Mannschaft bescherte am Ende 3 wichtige Punkte.
In der Startformation standen im Vergleich zur
Hinrunde gleich 4 neue Gesichter. Der neue Kapitän Tobias Deden
(zurückgekehrt vom VFL Pinneberg) sollte die Fäden im Mittelfeld ziehen.
Frontal vor ihm agierte der altbekannte Robert Kuch, der nach einer
halbjährigen Verletzungspause völlig überraschend in der Vorbereitung zur
Mannschaft stieß und auf Anhieb sein Potenzial wieder zeigen konnte. Auf
der rechten Außenbahn positionierte Coach Albers mit Benjamin Wresch den
nächsten Rückkehrer vom VSV Hedendorf / Neukloster. In der Spitze war
Torjäger Tobias Schröder endlich wieder hungrig auf Tore. Ihm zur Seite
Sturmpartner Christian Wolff der seine Mannen im Sommer Richtung VSV
Hedendorf / Neukloster verlassen wird. Zum Spiel: Der TuS kam hervorragend
eingestimmt auf den Platz und konnte diese positive Anspannung auch gleich
in sein Spiel übertragen. Von Beginn an konnte Sievern unter Druck gesetzt
werden und gute Kombinationen vorgetragen werden. Bereits in der 14.
Minute konnte sich Tobias Schröder endlich wieder in die Statistik des TuS
eintragen und seinen ersten Saisontreffer erzielen. Nach einem schönen
Spielzug durch die Mitte war es Spielmacher Kuch der Schröder frei
spielte. Schröder narrte seinen Gegenspieler und ließ dem Torwart mit
einem platzierten Flachschuss aus 16m anschließend keine Chance.. Nach
ungefähr 20 Minuten verlor das Team dann allerdings den Faden. Es häuften
sich Fehlpässe und Stellungsfehler. Dadurch kam Sievern immer besser ins
Spiel. Angetrieben von ihrem Spielmacher Simon Klöser konnte sie sich
erste Chancen erarbeiten. In der 23. Minute vergab Torjäger Schäfer nach
einer Ablage knapp. 11 Minuten später machte es der Topstürmer des TSV
dann besser. Nach einem Konter wo sich kein TuS Spieler zuständig fühlte
konnte Schäfer im 16er mit der Fußspitze vollenden (34.). Nun rüttelte
Coach Albers seinen Mannen lautstark wieder wach und es schien zu
fruchten. In der 36. Minute scheitert Tobias Deden knapp mit einem
Fernschuß. In der 40. Minute dann eine Schrecksekunde. Klöser schlägt eine
Flanke in den 16er und dort vollendet Fischer mit dem Kopf. Was jedoch vom
Schiedsrichter zunächst unbemerkt blieb war, dass Klöser vor der Flanke im
abseits stand und der noch sehr junge Linienrichter auf der Gegengerade
die Fahne kurz hob. TuS Libero Timo Fischer war dies natürlich nicht
entgangen und er reklamierte lautstark, sodass der Schiedsrichter sich
erkundigte und sein Linesman ihn tatsächlich auf die Abseitsposition
hinwies. Das Tor wurde zurecht nicht gegeben. Es ging mit einem 1-1 in die
Kabine.
Nach der Pause sollte der TuS dann wieder
engagierte aus der Kabine kommen. Die erste Chance hatte jedoch zunächst
Sievern. In der 50. Minute vergibt Krüger aus ganz kurzer Distanz einen
Kopfballaufsetzer. Im Anschluss kommt der TuS wieder auf und scheitert
zunächst durch einen abgefälschten Fischer Schuss. In der 66. Minute geht
dann Tobias Schröder frei auf das Tor zu. Der Gästekeeper verkürzt den
Winkel allerdings geschickt, sodass Schröder den Ball knapp am Tor vorbei
schiebt. Nur eine Minute später erweist der stärkste Gästespieler Simon
Klöser seinem Team einen Bärendienst. Völlig unnötig geht er einem
verlorenen Ball nach und attackiert dabei Keeper Köser. Daraufhin zieht
der Schiedsrichter die gelb/rote Karte. In Überzahl spielt der TuS clever
und kann dies schon recht schnell in zählbares ummünzen. In der 72. Minute
spielt Christian Wolff Tobias Deden frei. Der fackelt nicht lange und
zieht trocken mit dem linken Schlappen ab. Unhaltbar schlägt der Ball
links neben dem Pfosten ein und der TuS geht wieder in Führung. Nur 4
Minuten später versetzt Christian Wolff dem TuS dann den Todesstoß. Tobias
Deden hatte sich revanchiert und Wolff mit einem Sahnepaß auf die Reise
geschickt. Wolffi ließ sich diese Chance nicht gehen und schob eiskalt mit
der Pike ein. Das Spiel war entschieden und die Gegenwehr der Gäste
gebrochen. Sicher spielte der TuS den Sieg nun nach Hause und konnte in
der Schlussminute noch durch tobias Schröder der eine Wolff Rückgabe aus
kurzer Distanz einschieben konnte auf 4:1 erhöhen.
Ein durchaus gelungener Auftakt in das Jahr
2009 bugsiert den TuS wieder zurück in dem Kampf gegen den Abstieg.
Bericht des Stader Tageblatts (Quelle:
www.tageblatt.de):
Trainer bringen frischen Wind
Bezirksliga IV: TuS Harsefeld
gewinnt unter Marco Albers 4:1
Harsefeld (mm). Für frischen Wind im Team des
Fußball-Bezirksligisten TuS Harsefeld sorgte das Trainergespann Marco
Albers und Hans-Jürgen Corleis. In der Winterpause übernahmen sie die
Mannschaft von Trainer Rainer Rambow und sagten dem Abstieg den Kampf an.
Mit einem 4:1-Erfolg über den TSV Sievern meldeten sich die Harsefelder
nach einer langen Serie von Niederlagen eindrucksvoll zurück.
"Man muss so eine Mannschaft auch mal niederkämpfen", sagte Trainer Marco
Albers nach dem Spiel seines Teams gegen den TSV Sievern. Kampfgeist haben
die Harsefelder ohne Frage bewiesen. Erhobenen Hauptes marschierten sie
zur Titelmusik des Kinofilms "Fluch der Karibik" auf den Platz, um den
Gästen aus Sievern anschließend zu beweisen, dass sich der TuS noch lange
nicht aufgegeben hat. Von Beginn an setzte er die Sieverner unter Druck,
schon in der fünfzehnten Minute bewies Stürmer Tobias Deden Nerven und
platzierte den Ball gezielt im linken Eck des gegnerischen Tors.
Doch nach zwanzig Minuten fielen die Harsefelder in alte Muster zurück,
ein Fehlpass folgte auf den nächsten. "Durch die horrende Niederlagenserie
ist sicherlich noch eine Verunsicherung da", sagte Coach Albers. "Die
Spieler haben noch Angst vor der eigenen Courage", ergänzte er. Noch vor
der Halbzeit gelang den Gästen der Ausgleich, erst mit einem Tor durch
Neuzugang Tobias Deden fing sich der TuS wieder. Eine Gelb-Rote Karte
gegen Simon Kröser vom TSV Sievern tat ihr übriges, das Selbstbewusstsein
der Harsefelder zu stärken. In Überzahl konnten sie die Führung um zwei
weitere Tore ausbauen.
Neben dem Trainergespann bringen auch vier Neuzugänge ihre Ideen mit in
das Team Harsefeld ein. In der Partie gegen Sievern konnte Benjamin Wresch
vom VSV Hedendorf/Neukloster auf der rechten Außenbahn überzeugen. Tobias
Schröder aus der zweiten Harsefelder Mannschaft zeigte mit zwei Treffern
Torjägerqualitäten. Daneben hat der TuS in Tobias Deden vom VfL Pinneberg
einen neuen Kapitän gefunden. "Er ist ein absoluter Führungsspieler",
lobte Trainer Marco Albers.
Mit seinem Erfolg über den TSV Sievern verkürzt der TuS den Abstand zu
einem Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte. "Es war uns wichtig, die
Schlagdistanz zu verringern", sagte Coach Albers und zeigte sich auch für
die nächsten Spiele zuversichtlich: "Wir sind alle hochmotiviert", so
Albers.
Gelb-Rote Karte: Kröser (65., Sievern).
Tore: 1:0 (15.) Schröder, 1:1 (35.) Schäfer, 2:1 (69.) T. Deden, 3:1 (75.)
Wolff, 4:1 (90.) Schröder.
TuS Harsefeld: Köser, Fischer, Aleksiejuk, Rathjen (70. Wrocklage), T.
Deden, Ehlers, S. Deden, Wresch (75. Dankers), Kuch (65. Ziemann), Wolff,
Schröder.
Aufstellung:
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|
12 Henning
Rathjen |
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3 Robert
Aleksiejuk |
|
5 Christoph
Ehlers |
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13 Tobias Deden |
|
20 Benjamin
Wresch |
11 Robert Kuch |
2 Sebastian Deden |
|
10 Christian
Wolff |
|
18 Tobias
Schröder |
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|
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