Sonntag, 01. März 2009 Spieltag 19

TuS Harsefeld- TSV Sievern 4-1 (1-1)

Ein Auftakt nach Maß - Traumeinstand für Trainer Albers

 

Und sie können es doch noch... 10 Spiele und nur einen Zähler konnte der TuS Harsefeld zuletzt verzeichnen. Nach einem Trainerwechsel in der Winterpause von Rainer Rambow zum Harsefelder Urgestein Marco Albers scheint der Knoten geplatzt und die Mannschaft wieder an sich zu glauben. Der Kampf gegen den Abstieg ist angenommen und die erste Partie des Jahres gegen den TSV Sievern setzte gleich ein deutliches Ausrufezeichen hinter das Unterfangen Nichtabstieg. Mit 4:1 konnte man das Spiel am Ende verdient für sich entscheiden, auch wenn es zwischenzeitlich auf des Messers Schneide stand. Der unbändige Wille der Mannschaft bescherte am Ende 3 wichtige Punkte.

In der Startformation standen im Vergleich zur Hinrunde gleich 4 neue Gesichter. Der neue Kapitän Tobias Deden (zurückgekehrt vom VFL Pinneberg) sollte die Fäden im Mittelfeld ziehen. Frontal vor ihm agierte der altbekannte Robert Kuch, der nach einer halbjährigen Verletzungspause völlig überraschend in der Vorbereitung zur Mannschaft stieß und auf Anhieb sein Potenzial wieder zeigen konnte. Auf der rechten Außenbahn positionierte Coach Albers mit Benjamin Wresch den nächsten Rückkehrer vom VSV Hedendorf / Neukloster. In der Spitze war Torjäger Tobias Schröder endlich wieder hungrig auf Tore. Ihm zur Seite Sturmpartner Christian Wolff der seine Mannen im Sommer Richtung VSV Hedendorf / Neukloster verlassen wird. Zum Spiel: Der TuS kam hervorragend eingestimmt auf den Platz und konnte diese positive Anspannung auch gleich in sein Spiel übertragen. Von Beginn an konnte Sievern unter Druck gesetzt werden und gute Kombinationen vorgetragen werden. Bereits in der 14. Minute konnte sich Tobias Schröder endlich wieder in die Statistik des TuS eintragen und seinen ersten Saisontreffer erzielen. Nach einem schönen Spielzug durch die Mitte war es Spielmacher Kuch der Schröder frei spielte. Schröder narrte seinen Gegenspieler und ließ dem Torwart mit einem platzierten Flachschuss aus 16m anschließend keine Chance.. Nach ungefähr 20 Minuten verlor das Team dann allerdings den Faden. Es häuften sich Fehlpässe und Stellungsfehler. Dadurch kam Sievern immer besser ins Spiel. Angetrieben von ihrem Spielmacher Simon Klöser konnte sie sich erste Chancen erarbeiten. In der 23. Minute vergab Torjäger Schäfer nach einer Ablage knapp. 11 Minuten später machte es der Topstürmer des TSV dann besser. Nach einem Konter wo sich kein TuS Spieler zuständig fühlte konnte Schäfer im 16er mit der Fußspitze vollenden (34.). Nun rüttelte Coach Albers seinen Mannen lautstark wieder wach und es schien zu fruchten. In der 36. Minute scheitert Tobias Deden knapp mit einem Fernschuß. In der 40. Minute dann eine Schrecksekunde. Klöser schlägt eine Flanke in den 16er und dort vollendet Fischer mit dem Kopf. Was jedoch vom Schiedsrichter zunächst unbemerkt blieb war, dass Klöser vor der Flanke im abseits stand und der noch sehr junge Linienrichter auf der Gegengerade die Fahne kurz hob. TuS Libero Timo Fischer war dies natürlich nicht entgangen und er reklamierte lautstark, sodass der Schiedsrichter sich erkundigte und sein Linesman ihn tatsächlich auf die Abseitsposition hinwies. Das Tor wurde zurecht nicht gegeben. Es ging mit einem 1-1 in die Kabine.

Nach der Pause sollte der TuS dann wieder engagierte aus der Kabine kommen. Die erste Chance hatte jedoch zunächst Sievern. In der 50. Minute vergibt Krüger aus ganz kurzer Distanz einen Kopfballaufsetzer. Im Anschluss kommt der TuS wieder auf und scheitert zunächst durch einen abgefälschten Fischer Schuss. In der 66. Minute geht dann Tobias Schröder frei auf das Tor zu. Der Gästekeeper verkürzt den Winkel allerdings geschickt, sodass Schröder den Ball knapp am Tor vorbei schiebt. Nur eine Minute später erweist der stärkste Gästespieler Simon Klöser seinem Team einen Bärendienst. Völlig unnötig geht er einem verlorenen Ball nach und attackiert dabei Keeper Köser. Daraufhin zieht der Schiedsrichter die gelb/rote Karte. In Überzahl spielt der TuS clever und kann dies schon recht schnell in zählbares ummünzen. In der 72. Minute spielt Christian Wolff Tobias Deden frei. Der fackelt nicht lange und zieht trocken mit dem linken Schlappen ab. Unhaltbar schlägt der Ball links neben dem Pfosten ein und der TuS geht wieder in Führung. Nur 4 Minuten später versetzt Christian Wolff dem TuS dann den Todesstoß. Tobias Deden hatte sich revanchiert und Wolff mit einem Sahnepaß auf die Reise geschickt. Wolffi ließ sich diese Chance nicht gehen und schob eiskalt mit der Pike ein. Das Spiel war entschieden und die Gegenwehr der Gäste gebrochen. Sicher spielte der TuS den Sieg nun nach Hause und konnte in der Schlussminute noch durch tobias Schröder der eine Wolff Rückgabe aus kurzer Distanz einschieben konnte auf 4:1 erhöhen.

Ein durchaus gelungener Auftakt in das Jahr 2009 bugsiert den TuS wieder zurück in dem Kampf gegen den Abstieg.

 

Bericht des Stader Tageblatts (Quelle: www.tageblatt.de):

Trainer bringen frischen Wind
Bezirksliga IV: TuS Harsefeld gewinnt unter Marco Albers 4:1

Harsefeld (mm). Für frischen Wind im Team des Fußball-Bezirksligisten TuS Harsefeld sorgte das Trainergespann Marco Albers und Hans-Jürgen Corleis. In der Winterpause übernahmen sie die Mannschaft von Trainer Rainer Rambow und sagten dem Abstieg den Kampf an. Mit einem 4:1-Erfolg über den TSV Sievern meldeten sich die Harsefelder nach einer langen Serie von Niederlagen eindrucksvoll zurück.

"Man muss so eine Mannschaft auch mal niederkämpfen", sagte Trainer Marco Albers nach dem Spiel seines Teams gegen den TSV Sievern. Kampfgeist haben die Harsefelder ohne Frage bewiesen. Erhobenen Hauptes marschierten sie zur Titelmusik des Kinofilms "Fluch der Karibik" auf den Platz, um den Gästen aus Sievern anschließend zu beweisen, dass sich der TuS noch lange nicht aufgegeben hat. Von Beginn an setzte er die Sieverner unter Druck, schon in der fünfzehnten Minute bewies Stürmer Tobias Deden Nerven und platzierte den Ball gezielt im linken Eck des gegnerischen Tors.
Doch nach zwanzig Minuten fielen die Harsefelder in alte Muster zurück, ein Fehlpass folgte auf den nächsten. "Durch die horrende Niederlagenserie ist sicherlich noch eine Verunsicherung da", sagte Coach Albers. "Die Spieler haben noch Angst vor der eigenen Courage", ergänzte er. Noch vor der Halbzeit gelang den Gästen der Ausgleich, erst mit einem Tor durch Neuzugang Tobias Deden fing sich der TuS wieder. Eine Gelb-Rote Karte gegen Simon Kröser vom TSV Sievern tat ihr übriges, das Selbstbewusstsein der Harsefelder zu stärken. In Überzahl konnten sie die Führung um zwei weitere Tore ausbauen.
Neben dem Trainergespann bringen auch vier Neuzugänge ihre Ideen mit in das Team Harsefeld ein. In der Partie gegen Sievern konnte Benjamin Wresch vom VSV Hedendorf/Neukloster auf der rechten Außenbahn überzeugen. Tobias Schröder aus der zweiten Harsefelder Mannschaft zeigte mit zwei Treffern Torjägerqualitäten. Daneben hat der TuS in Tobias Deden vom VfL Pinneberg einen neuen Kapitän gefunden. "Er ist ein absoluter Führungsspieler", lobte Trainer Marco Albers.
Mit seinem Erfolg über den TSV Sievern verkürzt der TuS den Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte. "Es war uns wichtig, die Schlagdistanz zu verringern", sagte Coach Albers und zeigte sich auch für die nächsten Spiele zuversichtlich: "Wir sind alle hochmotiviert", so Albers.
Gelb-Rote Karte: Kröser (65., Sievern).
Tore: 1:0 (15.) Schröder, 1:1 (35.) Schäfer, 2:1 (69.) T. Deden, 3:1 (75.) Wolff, 4:1 (90.) Schröder.
TuS Harsefeld: Köser, Fischer, Aleksiejuk, Rathjen (70. Wrocklage), T. Deden, Ehlers, S. Deden, Wresch (75. Dankers), Kuch (65. Ziemann), Wolff, Schröder.

 


 

Aufstellung:

1   Ole Köser

8  Timo Fischer

12  Henning Rathjen

  3  Robert Aleksiejuk

5  Christoph Ehlers

 

13  Tobias Deden

20  Benjamin Wresch

11  Robert Kuch

2  Sebastian Deden

10  Christian Wolff

 

  18  Tobias Schröder

 

 

 
 
Auswechslungen:
50. Marcel Ziemann für Robert Kuch
62. Felix Wrocklage für Henning Rathjen
77. Cord-Christian Dankers für Benjamin Wresch
 
Torfolge:
1-0 14. Tobias Schröder
1-1 34. Schäfer
2-1 72. Tobias Deden
3-1 76. Christian Wolff
4-1 90. Tobias Schröder