Sonntag, 30.03.2008 Spieltag 22

TuS Jork - TuS Harsefeld 1-3 (1-1)

TuS gewinnt eminent wichtige Partie gegen Jork durch Tore von Schröder, Fischer und Wolff

 

Der TuS kann das 6-Punkte Spiel in Jork für sich entscheiden. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte bestimmte die Rambow-Elf das Spielgeschehen in Hälfte zwei und konnte die 3 Punkte einfahren. Überragender Akteur des TuS war Manndecker Robert Aleksiejuk, der Nurhak Suezer vollkommen abmelden konnte. Allgemein stand die TuS Defensive sehr gut und vorne half diesmal auch ein wenig das Glück mit.

TuS-Coach Rainer Rambow bot gegen Jork die gleiche Mannschaft wie beim Remis in Bokel auf. Und eben diese Elf ging bereits nach 2 Minuten in Führung. Robert Kuch war es, der Torjäger Tobias Schröder auf der linken Seite anspielte. Schröder ließ seinen Gegenspieler stehen und drang in der 16er ein. Frei vor Keeper Heister vollendete er eiskalt und der wichtige Führungstreffer war bereits früh gefallen. In der Folgezeit war beiden Mannschaften die Anspannung anzumerken. Niemand wollte einen Fehler machen und es wurde zu halbherzig agiert. Jork kam mit den langen Bällen nicht ins Spiel und hatte mit Spielmacher Eggers einen Totalausfall zu verzeichnen, so dass die ansonsten sehr gefährlichen Spitzen Winterling und Suezer nicht in Szene gesetzt werden konnten. Bezeichnend hierfür war, das Jork in der ersten Hälfte 2 Torschüsse hatte, die aus Standartsituationen entsprangen. Zunächst war dies in der 10. Spielminute ein Fernschuss nach einer abgewehrten Ecke, den Torben Fitschen sehenswert entschärfen konnte und zum zweiten leider der Ausgleich in der 17. Minute durch Oliver Winterling. Es war ein Freistoss aus dem Halbfeld, der in den 16er segelte. Marvin Hoppe als Bewacher von Winterling rutsche aus, so das der TuS Stürmer den Ball genau auf dem Fuss hatte und sofort abzog. Der am Boden liegende Hoppe fälschte den Ball dann noch so unglücklich ab, dass für Fitschen nichts zu halten war. Wie soft gelang es Winterling somit wieder ein Tor gegen seinen Ex-Verein zu erzielen. Um es vorweg zu nehmen, es war die einzige gefährliche Aktion von ihm, denn in der Folge war gegen Bewacher Hoppe kein Kraut mehr gewachsen. Der TuS wirkte nach dem Tor verkrampft und schien eingeschlafen zu sein, ehe in den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte durch teilweise sehenswerte Angriffe einige Großchancen entstanden. In der 34. Minute legt Sebastian Deden quer auf Christian Hink, der verzieht aus 18m allerdings knapp. Nur eine Minute später taucht Tobias Schröder völlig frei vor Heister auf, er schiebt den Ball und Heister kommt mit dem Fuss ran und der Ball wird abschließend kurz vor der Linie geklärt. Wieder nur 2 Minuten später setzt sich Christian "Wusel" Hink durch, der Schuß kann diesmal von Heister pariert werden. Jetzt hätte der TuS führen müssen, allerdings ging es mit einem im Endeffekt verdienten 1-1 nach einer schwachen Bezirksliga Partie in die Kabinen.

Nach einer saftigen Pausenansprache von Rambow, der das Team aufweckte und an den Kampfesgeist appelierte war der TuS zur Stelle. Sofort nach Wiederanpfiff war zu erkennen, dass man zeigen wollte wer in der Klasse bleiben will. Die Zweikämpfe wurden nun aggressiver geführt und die Ansprache auf dem Platz war da. In der 54. Minute ergab sich dann die nächste Großchance. Eine Kuch-Ecke verlängerte Marvin Hoppe mit dem Kopf und Tobias Schröder setzte den Ball aus kurzer Distanz volley über den Querbalken. Die Partie spielte sich nun überwiegend in der Jorker Hälfte ab und die Entlastungsangriffe verpufften frühzeitig. Beim TuS war zwar zu sehen, das der nötige Wille zum Sieg da war und es wurde auf die eine Chance gewartet, die den Sieg bedeuten könnte. Diese ergab sich in der 70. Spielminute. Christian Wolff wurde gefoult und Kapitän Timo Fischer legte sich den Ball für den Freistoss zurecht. Irgendwie musste er die Lücke in der löchrigen Mauer gesehen haben und schoss den Ball flach durch diese durch. Eigentlich sollte der Ball kein Problem für Heister sein, doch der Ball setzte tükisch auf und wurde so scheinbar unhaltbar für den Jorker Schlussmann. Der Jubel auf Harsefelder Seite war natürlich groß und vielen fiel ein Stein vom Herzen. Nun war Jork gefordert das Spiel zu machen, doch an diesem Tage fehlten den Altländern dazu die Mittel. Hinzu kam noch, dass der TuS schon 4 Minuten später den entscheidenden Stich setzen konnte. Ein langer Ball erreichte Christian Wolff, der liess auf der rechten Seite 3 Gegenspieler alt aussehen und schoss in die kurze, eigentlich von Heister gesicherte Ecke. Diesem rutscht der Ball allerdings durch die Hosenträger und es hiess 1-3. Nun konnte der TuS beruhigt in die Schlussviertelstunde gehen und ließ diesmal nichts mehr anbrennen. Jork hatte nur noch eine weitere Torchance in der Schlussminute, welche im Verbund von Torben Fitschen und Marcus Gohs entschärft werden konnte. So konnte der TuS 3 enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen und sieht sich nun 2 genauso wichtigen Heimspielen gegen Horneburg und den direkten und punktgleichen Konkurrenten Cadenberge gegenüber. Tritt der TuS mit dem Engagement und dem Willen der letzten Wochen auf sollte etwas drin sein und einige Punkte gesammelt werden können.

Das Tageblatt berichtet:

Quelle: www.tageblatt.de
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Des einen Freud: Die Harsefelder Torschützen Timo Fischer (links) und Christian Wolff jubeln.
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Des anderen Leid: Jorks Torwart Frank Heister nach dem 1:2.
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Jorks Drops ist gelutscht
Bezirksliga: Der Vorletzte verliert Abstiegsduell gegen Harsefeld mit 1:3

Jork (jb). Udo Feindt, der sich beim TuS Jork um das Sponsoring bemüht, sprach mit seinen Kommentaren zur Niederlage seines Vereins die drohende Endgültigkeit aus. Im Abstiegsduell der Bezirksliga hat der Tabellenvorletzte gegen den einen Platz besser postierten TuS Harsefeld mit 1:3 verloren. „Jetzt können wir wohl für die Kreisliga planen“, sagte Feindt nach dem 1:2-Rückstand. Und als nur drei Minuten später das 1:3 fiel und damit auch die letzte Hoffnung auf ein zumindest einen Punkt bringendes Unentschieden starb, sagte Feindt: „Tja, jetzt ist der Drops gelutscht.“
Feindt kommentierte, aus Trainer Heiko Krink sprach nach der Niederlage die totale Enttäuschung. „Wir haben einfach kein Bezirksliganiveau, wenn wir nicht einmal solche Spiele gewinnen können.“ Bei vielen Spielern fange das schon bei den elementaren fußballerischen Dingen an, zudem habe in einem solchen Abstiegsduell der Einsatzwille gefehlt. Den nötigen Biss hatte auch Harsefelds Trainer Rainer Rambow bei seinen Spielern in der schwachen ersten Halbzeit vermisst. „Schlafwagenfußball“ schrie er, nachdem er die fehlende Laufbereitschaft bemängelt hatte. Das schnelle 0:1 durch Harsefelds Stürmer Tobias Schröder und der 1:1-Ausgleichstreffer durch Jorks Stürmer Oliver Winterling waren die einzigen Höhepunkte in den zerfahrenen ersten 45 Minuten. Rambows lautstarke Pausenansprache weckte dann zumindest die Harsefelder, die die zweite Halbzeit sodann beherrschten. Jork hatte nur noch eine erwähnenswerte Chance.
Es brauchte allerdings einen ungerechtfertigten Freistoß, damit die Harsefelder ihren 2:1-Führungstreffer bejubeln konnten. Harsefelds Christian Wolff und Jorks Oliver Blohm kämpften mit einem allwöchentlichen Pressschlag um den Ball, Wolff fiel, schrie und bekam seinen Pfiff. Torwart Frank Heister, ansonsten Antreiber und Leistungsträger bei Jork, hatte einen unglücklichen Tag erwischt, stellte seine Mauer nicht optimal und wurde dann durch einen tückischen Aufsetzer von Freistoßschütze Timo Fischer überrumpelt. Beim 1:3 durch Wolff, der zuvor drei Altländer im Dribbling alt aussehen lassen hatte, musste Heister nach einem Beinschuss den Ball aus dem Netz fischen.
„Der Sieg ist verdient und mit der zweiten Halbzeit kann ich auch zufrieden sein“, sagte Rambow. Krink war’s freilich nicht. Er hatte beiden Teams im Vorbericht des Vereinshefts „die letzte Chance im Abstiegskampf“ bescheinigt. Jork hat sie nicht genutzt.

Tore: 0:1 (4.) Schröder, 1:1 (20.) Winterling, 1:2 (73.) Fischer, 1:3 (76.) Wolff.
Jork: Heister, Müller, Breuer (65. Martens), Schacht, Fricke, Bröde (77. Woltmann), Krink (77. Rashhe), Hundertmark, Süzer, Winterling.
Harsefeld: Fitschen, Dammann, Aleksiejuk, Deden (67. Allers), Hoppe, Fischer, Kuch (65. Gohs), Wolff, Müller (77. Hüne), Hink, Schröder.

Artikel erschienen am: 31.03.2008


Aufstellung:

1   Torben Fitschen

8  Timo Fischer

2  Dirk Dammann

  3  Robert Aleksiejuk

12  Marvin Hoppe  

  6  Rober Kuch

 13  Christian Müller

  4  Sebastian Deden

 

10 Christian Wolff

 

11  Tobias Schröder

 

16  Christian Hink
 
Auswechslungen:
61. Marcus Gohs für Robert Kuch
65. Sebastian Allers für Sebastian Deden
76. Julian Hüne für Christian Müller
 
Torfolge:
0-1  2.   Tobias Schröder
1-1  17. Winterling
1-2  70. Timo Fischer
1-3  74. Christian Wolff