Der TuS kann das 6-Punkte
Spiel in Jork für sich entscheiden. Nach einer durchwachsenen ersten
Hälfte bestimmte die Rambow-Elf das Spielgeschehen in Hälfte zwei und
konnte die 3 Punkte einfahren. Überragender Akteur des TuS war
Manndecker Robert Aleksiejuk, der Nurhak Suezer vollkommen abmelden
konnte. Allgemein stand die TuS Defensive sehr gut und vorne half
diesmal auch ein wenig das Glück mit.
TuS-Coach Rainer Rambow bot gegen Jork die
gleiche Mannschaft wie beim Remis in Bokel auf. Und eben diese Elf
ging bereits nach 2 Minuten in Führung. Robert Kuch war es, der
Torjäger Tobias Schröder auf der linken Seite anspielte. Schröder ließ
seinen Gegenspieler stehen und drang in der 16er ein. Frei vor Keeper
Heister vollendete er eiskalt und der wichtige Führungstreffer war
bereits früh gefallen. In der Folgezeit war beiden Mannschaften die
Anspannung anzumerken. Niemand wollte einen Fehler machen und es wurde
zu halbherzig agiert. Jork kam mit den langen Bällen nicht ins Spiel
und hatte mit Spielmacher Eggers einen Totalausfall zu verzeichnen, so
dass die ansonsten sehr gefährlichen Spitzen Winterling und Suezer
nicht in Szene gesetzt werden konnten. Bezeichnend hierfür war, das
Jork in der ersten Hälfte 2 Torschüsse hatte, die aus
Standartsituationen entsprangen. Zunächst war dies in der 10.
Spielminute ein Fernschuss nach einer abgewehrten Ecke, den Torben
Fitschen sehenswert entschärfen konnte und zum zweiten leider der
Ausgleich in der 17. Minute durch Oliver Winterling. Es war ein
Freistoss aus dem Halbfeld, der in den 16er segelte. Marvin Hoppe als
Bewacher von Winterling rutsche aus, so das der TuS Stürmer den Ball
genau auf dem Fuss hatte und sofort abzog. Der am Boden liegende Hoppe
fälschte den Ball dann noch so unglücklich ab, dass für Fitschen
nichts zu halten war. Wie soft gelang es Winterling somit wieder ein
Tor gegen seinen Ex-Verein zu erzielen. Um es vorweg zu nehmen, es war
die einzige gefährliche Aktion von ihm, denn in der Folge war gegen
Bewacher Hoppe kein Kraut mehr gewachsen. Der TuS wirkte nach dem Tor
verkrampft und schien eingeschlafen zu sein, ehe in den letzten 10
Minuten der ersten Hälfte durch teilweise sehenswerte Angriffe einige
Großchancen entstanden. In der 34. Minute legt Sebastian Deden quer
auf Christian Hink, der verzieht aus 18m allerdings knapp. Nur eine
Minute später taucht Tobias Schröder völlig frei vor Heister auf, er
schiebt den Ball und Heister kommt mit dem Fuss ran und der Ball wird
abschließend kurz vor der Linie geklärt. Wieder nur 2 Minuten später
setzt sich Christian "Wusel" Hink durch, der Schuß kann diesmal von
Heister pariert werden. Jetzt hätte der TuS führen müssen, allerdings
ging es mit einem im Endeffekt verdienten 1-1 nach einer schwachen
Bezirksliga Partie in die Kabinen.
Nach einer saftigen Pausenansprache von
Rambow, der das Team aufweckte und an den Kampfesgeist appelierte war
der TuS zur Stelle. Sofort nach Wiederanpfiff war zu erkennen, dass
man zeigen wollte wer in der Klasse bleiben will. Die Zweikämpfe
wurden nun aggressiver geführt und die Ansprache auf dem Platz war da.
In der 54. Minute ergab sich dann die nächste Großchance. Eine
Kuch-Ecke verlängerte Marvin Hoppe mit dem Kopf und Tobias Schröder
setzte den Ball aus kurzer Distanz volley über den Querbalken. Die
Partie spielte sich nun überwiegend in der Jorker Hälfte ab und die
Entlastungsangriffe verpufften frühzeitig. Beim TuS war zwar zu sehen,
das der nötige Wille zum Sieg da war und es wurde auf die eine Chance
gewartet, die den Sieg bedeuten könnte. Diese ergab sich in der 70.
Spielminute. Christian Wolff wurde gefoult und Kapitän Timo Fischer
legte sich den Ball für den Freistoss zurecht. Irgendwie musste er die
Lücke in der löchrigen Mauer gesehen haben und schoss den Ball flach
durch diese durch. Eigentlich sollte der Ball kein Problem für Heister
sein, doch der Ball setzte tükisch auf und wurde so scheinbar
unhaltbar für den Jorker Schlussmann. Der Jubel auf Harsefelder Seite
war natürlich groß und vielen fiel ein Stein vom Herzen. Nun war Jork
gefordert das Spiel zu machen, doch an diesem Tage fehlten den
Altländern dazu die Mittel. Hinzu kam noch, dass der TuS schon 4
Minuten später den entscheidenden Stich setzen konnte. Ein langer Ball
erreichte Christian Wolff, der liess auf der rechten Seite 3
Gegenspieler alt aussehen und schoss in die kurze, eigentlich von
Heister gesicherte Ecke. Diesem rutscht der Ball allerdings durch die
Hosenträger und es hiess 1-3. Nun konnte der TuS beruhigt in die
Schlussviertelstunde gehen und ließ diesmal nichts mehr anbrennen.
Jork hatte nur noch eine weitere Torchance in der Schlussminute,
welche im Verbund von Torben Fitschen und Marcus Gohs entschärft
werden konnte. So konnte der TuS 3 enorm wichtige Punkte im
Abstiegskampf verbuchen und sieht sich nun 2 genauso wichtigen
Heimspielen gegen Horneburg und den direkten und punktgleichen
Konkurrenten Cadenberge gegenüber. Tritt der TuS mit dem Engagement
und dem Willen der letzten Wochen auf sollte etwas drin sein und
einige Punkte gesammelt werden können.
Das Tageblatt berichtet:
Quelle: www.tageblatt.de |
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Des einen Freud: Die Harsefelder
Torschützen Timo Fischer (links) und Christian Wolff jubeln. |
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Des anderen Leid: Jorks Torwart
Frank Heister nach dem 1:2. |
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Jorks Drops ist gelutscht
Bezirksliga: Der
Vorletzte verliert Abstiegsduell gegen Harsefeld mit 1:3
Jork (jb).
Udo Feindt, der sich beim TuS Jork um das Sponsoring bemüht,
sprach mit seinen Kommentaren zur Niederlage seines Vereins die
drohende Endgültigkeit aus. Im Abstiegsduell der Bezirksliga hat
der Tabellenvorletzte gegen den einen Platz besser postierten TuS
Harsefeld mit 1:3 verloren. „Jetzt können wir wohl für die
Kreisliga planen“, sagte Feindt nach dem 1:2-Rückstand. Und als
nur drei Minuten später das 1:3 fiel und damit auch die letzte
Hoffnung auf ein zumindest einen Punkt bringendes Unentschieden
starb, sagte Feindt: „Tja, jetzt ist der Drops gelutscht.“
Feindt kommentierte, aus Trainer Heiko Krink sprach nach der
Niederlage die totale Enttäuschung. „Wir haben einfach kein
Bezirksliganiveau, wenn wir nicht einmal solche Spiele gewinnen
können.“ Bei vielen Spielern fange das schon bei den elementaren
fußballerischen Dingen an, zudem habe in einem solchen
Abstiegsduell der Einsatzwille gefehlt. Den nötigen Biss hatte
auch Harsefelds Trainer Rainer Rambow bei seinen Spielern in der
schwachen ersten Halbzeit vermisst. „Schlafwagenfußball“ schrie
er, nachdem er die fehlende Laufbereitschaft bemängelt hatte. Das
schnelle 0:1 durch Harsefelds Stürmer Tobias Schröder und der
1:1-Ausgleichstreffer durch Jorks Stürmer Oliver Winterling waren
die einzigen Höhepunkte in den zerfahrenen ersten 45 Minuten.
Rambows lautstarke Pausenansprache weckte dann zumindest die
Harsefelder, die die zweite Halbzeit sodann beherrschten. Jork
hatte nur noch eine erwähnenswerte Chance.
Es brauchte allerdings einen ungerechtfertigten Freistoß, damit
die Harsefelder ihren 2:1-Führungstreffer bejubeln konnten.
Harsefelds Christian Wolff und Jorks Oliver Blohm kämpften mit
einem allwöchentlichen Pressschlag um den Ball, Wolff fiel, schrie
und bekam seinen Pfiff. Torwart Frank Heister, ansonsten Antreiber
und Leistungsträger bei Jork, hatte einen unglücklichen Tag
erwischt, stellte seine Mauer nicht optimal und wurde dann durch
einen tückischen Aufsetzer von Freistoßschütze Timo Fischer
überrumpelt. Beim 1:3 durch Wolff, der zuvor drei Altländer im
Dribbling alt aussehen lassen hatte, musste Heister nach einem
Beinschuss den Ball aus dem Netz fischen.
„Der Sieg ist verdient und mit der zweiten Halbzeit kann ich auch
zufrieden sein“, sagte Rambow. Krink war’s freilich nicht. Er
hatte beiden Teams im Vorbericht des Vereinshefts „die letzte
Chance im Abstiegskampf“ bescheinigt. Jork hat sie nicht genutzt.
Tore: 0:1 (4.) Schröder, 1:1 (20.) Winterling, 1:2 (73.) Fischer,
1:3 (76.) Wolff.
Jork: Heister, Müller, Breuer (65. Martens), Schacht, Fricke,
Bröde (77. Woltmann), Krink (77. Rashhe), Hundertmark, Süzer,
Winterling.
Harsefeld: Fitschen, Dammann, Aleksiejuk, Deden (67. Allers),
Hoppe, Fischer, Kuch (65. Gohs), Wolff, Müller (77. Hüne), Hink,
Schröder.
Artikel erschienen am: 31.03.2008 |
Aufstellung:
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2 Dirk Dammann |
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3 Robert
Aleksiejuk |
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12 Marvin Hoppe
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6 Rober Kuch |
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13 Christian
Müller |
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4 Sebastian Deden |
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11 Tobias
Schröder |
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16 Christian Hink |
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