Der TuS steckt nach der
Niederlage in Horneburg tief im Abstiegsstrudel. Der Rückstand wächst
an, da Konkurrenten mittlerweile punkten. Dennoch lässt eine gute
Leistung in Horneburg für die nächsten Aufgaben hoffen.
Der TuS erwischte einen Start nach Maß.
Gleich vom Anpfiff an setzte man sich in der Hälfte der Horneburger
fest und ließ die normal spielstarken Gastgeber überhaupt nicht zur
Entfaltung kommen. In der 10 Minute hätte es dann klingeln können, ein
fulminanter Linksschuss von Christian Wolff klatscht allerdings nur an
den Innenpfosten. Gleich in der nächsten Situation kann Christian
Wolff dann allerdings sein Tor erzielen. Nur eine Minute später setzt
sich Tobias Schröder auf der linken Seite durch, spielt den Ball nach
innen, wo Wolff in annimmt und mit einem Haken noch einen Gegenspieler
narrt. Allein vor dem Keeper kann er den Ball sicher verwandeln (11.).
Eine frühe Führung und der TuS setzte entschlossen nach. In der 15
Minute verfehlt ein Schuss von Marcus Gohs noch knapp das Tor, nur
zwei Minuten später bringt er den TuS mit einem abgefälschten Schuss
zum jubeln - 2:0 nach 17 Minuten. Von Horneburg war eine halbe Stunde
lang überhaupt nichts zu sehen, kaum kamen sie in des Gegners Hälfte.
Der erste Angriff war dann allerdings gleich erfolgreich. In der 32.
Minute bedient Stülten Sturmkollege Delik, der kann den Ball aus
kurzer Distanz einköpfen. Wie aus dem nichts kam dieser Treffer und
dieser sollte auch die einzig nennenswerte Aktion des VFL in der
ersten Hälfte bleiben.
Nach Wiederbeginn hatte der VFL dann
seinen zweiten Angriff und wieder war die Kugel im Netz. Auf der
rechten Abwehrseite des TuS wähnten 3 Spieler den Ball im Aus, die
Partie lief weiter, die Flanke in die Mitte geschlagen. Dort stand
Joneleit vollkommen frei und drosch die Kugel aus 10m volley unter die
Latte, ein sehenswertes Tor. Wenn der TuS nach solchen Rückschlägen
oft konsterniert ist, so war es an diesem Tag nicht so. Weiter ging
das Spiel in Richtung Horneburger Gehäuse und schon in der 52. Minute
ging man erneut in Führung. Nach einem Konter bedient Robert Kuch
Marcus Gohs, der überragende Mann auf Harsefelder Seite, ließ sich die
Möglichkeit nicht nehmen und schob eiskalt ein. Da der VFL nur leicht
besser in die Partie kam und deren Angriffe im Keim erstickt wurden,
hatte man auf TuS Seite keine Bedenken das die Partie noch kippen
könnte. Es sollte allerdings anders kommen. Eine entscheidende Person
war der Unparteiische, der die Partie von Beginn an nicht unter
Kontrolle hatte, Karten nur auf einer Seite verteilte und in der 76.
Minute eine rote Karte für Robert Aleksiejuk verteilte. Was war
passiert? Ein lange Ball des VFL ging Richtung TuS Gehäuse, im
Laufduell zwischen Robert Aleksiejuk und Sören Lupke spielt Aleksiejuk
den Ball, beide Spieler kommen zu Fall. Der Schiedsrichter deutet auf
weiterspielen, doch sein Assistent hebt die Fahne. Nach kurzer
Besprechung erhält Aleksiejuk wegen angeblicher Notbremse die rote
Karte. Den anschließenden Freistoss kann Liebe irgendwie durch die
Mauer bringen und so zum 3-3 ausgleichen. Nach dieser Aktion war der
TuS geschockt und verlor sofort nach dem Anstoss den Ball. Sören Lupke
konnte alleine auf Ole Köser zulaufen und ließ ihm keine Chance, das
4-3 in der 78. Spielminute. Innerhalb von einer Minute war der TuS auf
der Verliererstrasse und das obwohl man die klar bessere Mannschaft
war, was auch VFL Coach Willuhn unterstrich. In der verbleibenden Zeit
war der TuS trotz numerischer Unterlegenheit noch spielbestimmend und
als hätte man es geahnt verweigert das Schiedsrichtergespann dem Gast
auch noch einen Elfmeter an Timo Fischer in der 82. Spielminute.
Nach dem Schlusspfiff erhält der schon
zur Pause ausgewechselte VFL Stürmer Delik noch die rote Karte wegen
einer Unsportlichkeit gegen Timo Fischer am Spielfeldrand.
Man soll nicht immer alles auf den
Schiedsrichter schieben, aber in dieser Partie war er doch die
entscheidende Person auf dem Platz. Der TuS hatte den Sieg ganz klar
verdient und so wurde er um 3 Punkte gebracht. Dennoch wird man aus
dieser Partie das positive mitnehmen und versuchen an die Leistung
anzuknüpfen um so die nötigen Punkte in den nächsten Partien
einzufahren.
Aufstellung:
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2 Henning Rathjen |
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3 Robert Aleksiejuk |
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4 Marcus Gohs
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5 Sebastian Deden |
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7 Timo Fischer |
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9 Christian Lieckfeldt |
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11 Tobias Schröder |
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10 Christian Wolff |
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