Das wichtige Spiel gegen den direkten
Konkurrenten Cadenberge geht sehr unglücklich verloren. Ein sehr schwaches
Bezirksligaspiel wurde in der Schlussminute mit einer verunglückten Flanke
von Dennis Sander entschieden. Zuvor war beiden Mannschaften die
Verunsicherung anzumerken. Keiner wollte das Spiel verlieren. Der TuS
wollte es unbedingt gewinnen und fing sich den entscheidenden Konter an,
der mit einem Glücksschuss endete. Nun wird es schwer die Klasse zu
halten, aber der TuS wird alles daran setzen es dennoch zu schaffen.
Das Spiel auf dem Harsefelder Kunstrasen
begann wie es zu erwarten war. Die Germanen aus Cadenberge traten nur mit
einer nominellen Spitze an und versuchten die Räume auf dem ohnehin
kleinen Platz sehr eng zu machen um die schwache Defensive zu stärken.
Dies gelang. Der TuS spielte zu umständlich und passte sich nach kurzer
Zeit dem Stil des Gegners an. In der gesamten ersten Hälfte waren
überwiegend lange, hohe Bälle auf beiden Seiten zu verzeichnen, wobei der
TSV die Bälle auch häufig einfach in den angrenzenden Wald drosch. Der TuS
war allerdings nicht besser und ließ die spielerische Klasse, die noch
gegen Horneburg zu erkennen war völlig vermissen. Folge dessen war eine
große Chancenarmut in der Partie. Die ersten Möglichkeiten boten sich dem
Gastgeber in der 12. und 13. Minute. Zunächst war es ein Schuss von
Christian Hink, der im letzten Moment noch geblockt werden konnte,
anschließend schoss Tobias Schröder knapp über den Querbalken. In dieser
Phase zeigte der TuS was hätte möglich sein können, denn nur eine Minute
später dribbelt sich Christian Wolff durch den 16m Raum, doch anstatt den
völlig frei stehenden Tobias Schröder zu bedienen, der sich nur noch hätte
bedanken brauchen schießt Wolffi mit der Pike über das Tor. Cadenberge war
in der ersten Halbzeit absolut ungefährlich und konnte sich keine
nennenswerte Möglichkeit erarbeiten. Harsefeld hatte in der 36. Minute
erneut durch Christian Wolff noch eine Chance auf die Führung. Nach einem
Konter ist sein Abschluss allerdings zu unplatziert und landet genau in
den Armen des Torhüters. So ging es nach schwachen ersten 45 Minuten mit
einem 0-0 in die Pause.
Trainer Rambow versuchte in der Pause seine
Mannen aufzuwecken und mehr Feuer und Einsatzwillen in das Team zu
bekommen. Mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte änderte sich allerdings
nicht. Außer das Cadenberge nun auch vereinzelt zu Möglichkeiten kam. In
der 54. Minute kann Torben Fitschen einen Schuss aus kurzer Distanz nach
einer Ecke hervorragend parieren. Nun war der TuS gewarnt, denn es wurde
offensichtlich, dass auch Cadenberge ein Tor erzielen könnte. In der Folge
versuchte der TuS den Abwehrriegel der Germanen zu knacken und selbige
verlegten sich nur auf Konter. Es gelang dem TuS nur zu selten zwingende
Aktionen herauszuspielen. Eigentlich ein typisches 0-0 Spiel. Eine
Viertelstunde vor Schluss nimmt sich dann TuS-Manndecker Robert Aleksiejuk
ein Herz und setzt sich am rechten Flügel durch. Er spielt seinen
Gegenspieler aus, zieht in den 16er und wird dort von den Beinen geholt.
Ein glasklarer Elfmeter doch der Schiedsrichter scheint es anders gesehen
zu haben. Der direkt daneben stehende Linienrichter bestätigte das Foul
später sogar, jedoch mit dem Hinweis keine Sachen innerhalb des Strafraums
anzeigen zu dürfen. Sehr fragwürdig. Kurz vor Schluss hätte Christian
Wolff dann die Partie entscheiden können. Vier Minuten waren noch auf der
Uhr als sich Christian Hink durchsetzte und von der Grundlinie einen
genauen Rückpass spielte. Wolff hat alle Zeit der Welt, wohl zu viel zum
überlegen was er macht. Am Ende setzt der den Ball aus 12m über das fast
leere Gehäuse. Kurz später dann der Schock. Der TuS ist zu weit aufgerückt
und Cadenberge fängt den Ball ab. Ein langer Ball erreicht den
eingewechselten Sander. Von der rechten Außenlinie aus geschätzten 30m
versucht er in die Mitte zu flanken. Dies misslingt total, doch der Ball
wird immer länger und senkt sich am Ende über Torben Fitschen in den
Torwinkel. Eine bittere Aktion, die Cadenberge den Sieg beschert. Eine
äußerst unglückliche und deprimierende Niederlage. Die Spieler des TuS
lagen noch minutenlang wie versteinert auf dem Rasen und konnten es nicht
fassen. Das Blatt hat sich somit gewendet und die Germania den TuS
überflügelt und hat außerdem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Für
den TuS wird es nun unheimlich schwer die Klasse dennoch zu halten. Die
Leistungen der letzten Wochen (abgesehen von diesem Spiel) und die
Aussagen der Spieler nach dem Spiel lassen allerdings darauf hoffen, dass
dieses Unterfangen noch positiv gestaltet werden kann. Es wird noch lange
nicht aufgegeben und schon oft war jemand zu früh abgeschrieben. Der TuS
entschuldigt sich somit bei einigen unzufriedenen Fans für diese Leistung
und verspricht gleichzeitig in den letzten 6 Spielen die entsprechende
Reaktion zu zeigen um vielleicht auch einmal das nötige Glück erzwingen zu
können. Dafür wird jedoch auf jegliche Unterstützung seitens der Fans
benötigt.
Aufstellung:
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21 Marvin Hoppe |
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3 Robert
Aleksiejuk |
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5 Marcus Gohs
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11 Robert Kuch |
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13 Christian
Müller |
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4 Sebastian Deden |
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20 Tobias
Schröder |
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18 Christian Hink |
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