Freitag, 11.04.2008 Spieltag 24

TuS Harsefeld - TSV Germania Cadenberge 0-1 (0-0)

Katerstimmung beim TuS - verunglückte Flanke in der Schlussminute versetzt Harsefeld in Depression

 

 

Das wichtige Spiel gegen den direkten Konkurrenten Cadenberge geht sehr unglücklich verloren. Ein sehr schwaches Bezirksligaspiel wurde in der Schlussminute mit einer verunglückten Flanke von Dennis Sander entschieden. Zuvor war beiden Mannschaften die Verunsicherung anzumerken. Keiner wollte das Spiel verlieren. Der TuS wollte es unbedingt gewinnen und fing sich den entscheidenden Konter an, der mit einem Glücksschuss endete. Nun wird es schwer die Klasse zu halten, aber der TuS wird alles daran setzen es dennoch zu schaffen.

Das Spiel auf dem Harsefelder Kunstrasen begann wie es zu erwarten war. Die Germanen aus Cadenberge traten nur mit einer nominellen Spitze an und versuchten die Räume auf dem ohnehin kleinen Platz sehr eng zu machen um die schwache Defensive zu stärken. Dies gelang. Der TuS spielte zu umständlich und passte sich nach kurzer Zeit dem Stil des Gegners an. In der gesamten ersten Hälfte waren überwiegend lange, hohe Bälle auf beiden Seiten zu verzeichnen, wobei der TSV die Bälle auch häufig einfach in den angrenzenden Wald drosch. Der TuS war allerdings nicht besser und ließ die spielerische Klasse, die noch gegen Horneburg zu erkennen war völlig vermissen. Folge dessen war eine große Chancenarmut in der Partie. Die ersten Möglichkeiten boten sich dem Gastgeber in der 12. und 13. Minute. Zunächst war es ein Schuss von Christian Hink, der im letzten Moment noch geblockt werden konnte, anschließend schoss Tobias Schröder knapp über den Querbalken. In dieser Phase zeigte der TuS was hätte möglich sein können, denn nur eine Minute später dribbelt sich Christian Wolff durch den 16m Raum, doch anstatt den völlig frei stehenden Tobias Schröder zu bedienen, der sich nur noch hätte bedanken brauchen schießt Wolffi mit der Pike über das Tor. Cadenberge war in der ersten Halbzeit absolut ungefährlich und konnte sich keine nennenswerte Möglichkeit erarbeiten. Harsefeld hatte in der 36. Minute erneut durch Christian Wolff noch eine Chance auf die Führung. Nach einem Konter ist sein Abschluss allerdings zu unplatziert und landet genau in den Armen des Torhüters. So ging es nach schwachen ersten 45 Minuten mit einem 0-0 in die Pause.

Trainer Rambow versuchte in der Pause seine Mannen aufzuwecken und mehr Feuer und Einsatzwillen in das Team zu bekommen. Mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte änderte sich allerdings nicht. Außer das Cadenberge nun auch vereinzelt zu Möglichkeiten kam. In der 54. Minute kann Torben Fitschen einen Schuss aus kurzer Distanz nach einer Ecke hervorragend parieren. Nun war der TuS gewarnt, denn es wurde offensichtlich, dass auch Cadenberge ein Tor erzielen könnte. In der Folge versuchte der TuS den Abwehrriegel der Germanen zu knacken und selbige verlegten sich nur auf Konter. Es gelang dem TuS nur zu selten zwingende Aktionen herauszuspielen. Eigentlich ein typisches 0-0 Spiel. Eine Viertelstunde vor Schluss nimmt sich dann TuS-Manndecker Robert Aleksiejuk ein Herz und setzt sich am rechten Flügel durch. Er spielt seinen Gegenspieler aus, zieht in den 16er und wird dort von den Beinen geholt. Ein glasklarer Elfmeter doch der Schiedsrichter scheint es anders gesehen zu haben. Der direkt daneben stehende Linienrichter bestätigte das Foul später sogar, jedoch mit dem Hinweis keine Sachen innerhalb des Strafraums anzeigen zu dürfen. Sehr fragwürdig. Kurz vor Schluss hätte Christian Wolff dann die Partie entscheiden können. Vier Minuten waren noch auf der Uhr als sich Christian Hink durchsetzte und von der Grundlinie einen genauen Rückpass spielte. Wolff hat alle Zeit der Welt, wohl zu viel zum überlegen was er macht. Am Ende setzt der den Ball aus 12m über das fast leere Gehäuse. Kurz später dann der Schock. Der TuS ist zu weit aufgerückt und Cadenberge fängt den Ball ab. Ein langer Ball erreicht den eingewechselten Sander. Von der rechten Außenlinie aus geschätzten 30m versucht er in die Mitte zu flanken. Dies misslingt total, doch der Ball wird immer länger und senkt sich am Ende über Torben Fitschen in den Torwinkel. Eine bittere Aktion, die Cadenberge den Sieg beschert. Eine äußerst unglückliche und deprimierende Niederlage. Die Spieler des TuS lagen noch minutenlang wie versteinert auf dem Rasen und konnten es nicht fassen. Das Blatt hat sich somit gewendet und die Germania den TuS überflügelt und hat außerdem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Für den TuS wird es nun unheimlich schwer die Klasse dennoch zu halten. Die Leistungen der letzten Wochen (abgesehen von diesem Spiel) und die Aussagen der Spieler nach dem Spiel lassen allerdings darauf hoffen, dass dieses Unterfangen noch positiv gestaltet werden kann. Es wird noch lange nicht aufgegeben und schon oft war jemand zu früh abgeschrieben. Der TuS entschuldigt sich somit bei einigen unzufriedenen Fans für diese Leistung und verspricht gleichzeitig in den letzten 6 Spielen die entsprechende Reaktion zu zeigen um vielleicht auch einmal das nötige Glück erzwingen zu können. Dafür wird jedoch auf jegliche Unterstützung seitens der Fans benötigt.


 

Aufstellung:

1   Torben Fitschen

8  Timo Fischer

21  Marvin Hoppe

  3  Robert Aleksiejuk

5  Marcus Gohs  

  11  Robert Kuch

 13  Christian Müller

  4  Sebastian Deden

 

10 Christian Wolff

 

20  Tobias Schröder

 

18  Christian Hink
 
Auswechslungen:
60. Dirk Dammann für Christian Müller
75. Sebastian Allers für Tobias Schröder
76. Julian Hüne für Robert Aleksiejuk
 
Torfolge:
0-1  89. Sander