Nichts zu machen ist in
dieser Saison gegen die überragende Mannschaft der Liga, den VFL Stade.
Nachdem der TuS in der ersten Hälfte gut mitspielt und ein 0-0 hält gerät
man in der zweiten Hälfte besonders in den letzten 5 Minuten kräftig unter
die Räder. Im Gegensatz zu den
Spielen zuvor wollte TuS Coach Rainer Rambow defensiver agieren und aus
einem kompakten Mittelfeld über Konter zum Erfolg kommen. Einzige Spitze
war Timo Fischer und mit dem A-Jugenspieler Sebastian Cordes wurde das
Mittelfeld verstärkt. Diese Rechnung geht in der ersten Hälfte auch auf.
Defensiv steht man relativ gut, gewinnt viele Zweikämpfe und kann über den
einen oder anderen Konter für Entlastung sorgen. Der VFL ist vor allem bei
Standartsituationen gefährlich. Eine Ecke von Valerij Hettich segelt durch
den kompletten 5 m Raum ehe Julian Feige am langen Pofosten knapp verpasst
(15.). Danach lässt Björn Finke auf der linken Seite Gegenspieler Benjamin
Wresch alt aussehen und schlenzt das Leder an den Pfosten (20.). Der TuS
hat in der 37. Minute seine größte ;Möglichkeit. Sebastian Cordes
marschiert durch das Mittelfeld, legt super auf Timo Fischer ab, der
verzieht mit seinem Schlenzer allerdings knapp. Kurz vor dem Pausenpfiff
segelt ein Einwurf durch den Strafraum und am langen Pfosten vergibt
Michael Köster die Kopfballchance. So geht es mit einem 0-0 in die Kabine.
In der zweiten Hälfte will der TuS weiter
so kompakt stehen und das unentschieden möglich lange halten, denn
irgendwann würde sich eine Chance ergeben. Dieses Vorhaben gelingt bis zu
62. Minute recht gut auch. Auch wenn der VFL die deutlich bessere
Spielanlage zeigt und immer brandgefährlich ist können sie bis dahin die
Kugel nicht im TuS Gehäuse unterbringen. Dann ist es allerdings geschehen.
Ein Durcheinander im Strafraum bringt den Ball irgendwie zu Boris Höper,
der aus kurzer Distanz nur noch einschieben braucht. Als nur 5 Minuten
später erneut Höper einen Kopfball nach einer Ecke zum 2-0 in die Maschen
drückt scheint dem TuS der Zahn gezogen. Dennoch ergeben sich für den
eingewechselten Sebastian Allers in der 78. und 81. Minute zwei
Großchancen. Zunächst kann Schlussmann Seebeck einen Kopfball aus kurzer
Distanz parieren. Danach schickt Marcel Ziemann ihn herrlich, der Schuss
aus spitzem Winkel wird allerdings mit einem Blitzreflex erneut von
Seebeck pariert. Die letzten 5 Minuten in der Partie sind die bittersten
seit langem. Unglaubliche fehler häufen sich und man kassiert binnen 5
Minuten noch 4 weitere Treffer und macht sich so das Spiel vollkommen
kaputt. Erst landet ein Rückpass von Jost Dammann direkt vor den Füssn von
Lars Sylvester der nur noch einschieben muss (85.). Dann schlägt Dirk
Dammann am Ball vorbei und Janis Opalka knallt den Ball in den Kasten
(88.). Gleich nach dem Anpfiff vertendelt der TuS im Mittelfeld den Ball
und Toptorjäger Walerij Hettich kommt zu seinem 37. Saisontreffer. Mit dem
Abpfiff demütigt erneut Lars Sylvester mit seinem zweiten Treffer den TuS
komplett. Somit steht der Meistertitel für den VFL kurz bevor.
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