Sonntag, 29.10..2006 Spieltag 11

TuS Harsefeld - VFL Stade 0-6 (0-3)

TuS kommt gegen Tabellenführer unter die Räder

 

In der Vorwoche gewann der TuS mit 6-0 gegen Lüdingworth. Mit genau diesem Ergebnis musste man sich nun dem VFL Stade geschlagen geben. Zwei unglückliche Tore und die nicht genutzten Chancen gaben diesem Spiel diesen Verlauf.

Das Spiel auf dem Harsefelder Kunstrasen begann sehr hektisch. Der VFL wollte die TuS Defensive von Beginn an unter Druck setzen, was hier zu einer gewissen Unordnung führte. Zu lange benötigte man um sich zu ordnen und versuchte so zu Beginn nur den Spielfluss der Stader zu unterbinden. Nach 10 Minuten fiel dann der Führungstreffer für die Gäste. Nach einem Pressschlag fällt der Ball, wie so häufig an diesem Tag, VFL Stürmer Waleri Hettich direkt vor die Füße. Sein platzierter Schuss schlägt im TuS Gehäuse ein (10.). Nun war der TuS wachgerüttelt und kam in der Folge zu hervorragenden Chancen. Gleich eine Minute später setzt sich Timo Fischer über rechts durch. schlägt eine präzise Flanke in die Mitte wo Sebastian Allers den Ball per Kopf knapp neben das Tor setzt (11.). Kurz später ist es erneut Basti Allers, der sich gut gegen seinen Gegenspieler durchsetzt, im 16er mit der Pike abzieht, VFL Keeper Seebeck kann mit einem Reflex gerade noch retten (16.). Der nächste Angriff hätte dem TuS den Ausgleich bescheren müssen. Thies Wölken überrascht Seebeck mit einem Lupfer aus 25m. Der Ball wird immer länger und klatscht an den Pfosten. Für den Abpraller steht Tobias Schröder bereit, etwas zu überhastet schiebt er dem schon liegenden Keeper den Ball allerdings in die Arme (18.). Nun ist der VFL wieder am Zug und er arbeitet sich eine Ecke. Diese fliegt durch den ganzen Strafraum und wird Richtung 5m Raum geköpft, dort steht ein Stader Stürmer völlig frei, köpft wiederrum direkt vor das Tor. Keeper Ole Köser muss nun rauskommen und den Ball im 5m Raum klären, zögert jedoch zu lange und Mathias Bassen kann einköpfen (24.). Ein völlig unnötiger und dummer Gegentreffer in einer Phase wo der TuS auf den Ausgleich drückte. Nach gut einer halben Stunde hat TuS Spielgestalter Christian Wolff die nächste Riesenmöglichkeit. Nach einer Ecke kommt er im Strafraum frei zum Schuss, Torwart Seebeck kann diesen allerdings mit einer Glanztat aus dem Winkel kratzen. Kurz darauf versetzt der VFL dem TuS den nächsten  Nackenschlag. Stürmer Julian Feige kommt an der Strafraumgrenze an den Ball und zieht trocken ab - 3-0 für den VFL. Von diesem Treffer sollte der TuS sich über die gesamte restliche Spielzeit nicht mehr erholen können. Spielte man vorher noch gefällig mit und hatte sogar die größeren Chancen verlor man nun völlig den Faden.

Dies setzte sich in der 2. Hälfte somit nahezu fort. Die Stader drückten nun nicht mehr so auf das tempo blieben über ihre schnellen Spitzen aber stets brandgefährlich. Der Gastgeber konnte sich in der 2. Hälfte keine nenneswerte Chance mehr erarbeiten und das Spiel verflachte. Es dauerte bis zur 70. Minute ehe sich erneut Julian Feige in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach einer Ecke stand er am 2. Pfosten frei und schob das Leder über die Linie (70.). Neun Minuten später kann auch Waleri Hettich seinen zweiten Treffer erzielen (79.) und als der eingewechselte Marc Köster in der 86. zum 6-0 trifft ist der Endstand besiegelt.

Nachdem man in der ersten Hälfte noch gut mitspielte und Chancen hatte, zeigte der VFL dem TuS in der zweiten Halbzeit die Grenzen auf. Die Achterbahnfahrt des TuS in dieser Saison geht also weiter. Wie so oft folgte einem starken Auftritt danach ein sehr schwacher und die nötige Konstanz fehlt weiterhin. Dennoch kann man in jedem Spiel sehen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.
 

Statistik:
Aufstellung Torfolge
1   Ole Köser 0-1  10. Hettich
2   Marcel Ziemann 0-2  24. Bassen
3   Dirk Dammann 0-3  36. Feige
4  Christoph Ehlers 0-4  70. Feige
5   Stephan Kucharczik (31. Marvin Hoppe) 0-5  79. Hettich
6   Timo Fischer (74. Christopher Lücht) 0-6  86. Köster
7   Thies Wölken  
8   Tobias Deden  
9   Sebastian Allers (46. Marko Nitsch)  
10 Christian Wolff  
11 Tobias Schröder