Druckvoll wollte der TuS in die Partie gehen um dem Gegner gleich den Schneid abzukaufen. zunächst sollte dieses Vorhaben auch gelingen. Gleich in der 2. Spielminute gibt Tobias Schröder den ersten Warnschuss ab. Der Fernschuss streicht jedoch knapp über die Latte (2.). Kurz später ist es TuS Kapitän Martin Duscha, der einen Kopfball nicht im Tor unterbringen kann (5.). Anschließend kommt der Gast deutlich besser ins Spiel und zu einigen guten Chancen. Zunächst kann der starke Keeper Marko Nitsch einen Schuss aus spitzem Winkel per Fußabwehr entschärfen (6.), kurz später pariert er auch einen Schuss von der Strafraumgrenze sicher (8.). In der 11. Minute kommt Gästestürmer Martens im 16er völlig frei zum Schuss, wieder ist es Marko Nitsch, der den TuS vor einem Rückstand bewahren kann. Nachdem der Gästekeeper einen Ehlers Freistoss, nicht ganz sicher, parieren kann, geht der Gastgeber überraschend in Führung. Tobias Schröder drang in den Strafraum ein, wurde vom Verteidiger nach außen abgedrängt. In der Mitte sah er allerdings den vollkommen frei stehenden Tobias Deden, der den Ball nur über die Linie drücken musste (18.). Eigentlich sollte dieses Tor die nötige Sicherheit geben, doch es fehlte an diesem Tag einfach an allem. Fehlende Laufbereitschaft brachte den Ball führenden Mann immer in Probleme, es herrschte einfach fehlende kämpferische Einstellung, die man auf dem nassen Rasen hätte zeigen müssen. Lamstedt sorgte mit Kontern immer wieder für Gefahr. Dennoch ist es zunächst der TuS der die nächste Chance hat, bezeichnend aber durch einen Gästespieler. Einen Freistoß von Christoph Ehlers verlängert ein TSV Verteidiger fast über seinen eigenen Keeper, der sich gerade noch rechtzeitig strecken kann (31.). Im Gegenzug setzt Martens die Kugel per Kopf knapp am Tor vorbei (32.). Kurz später hat eben dieser Martens per Kopf aber mehr Glück. Eine Ecke vom TSV wird auf den kurzen Pfosten geschlagen, dort verlängert Martens den Ball über Keeper Nitsch hinweg ins Tor (35.), der Ausgleich. Bis zur Pause kann sich Marko Nitsch dann noch bei zwei Schüssen aus kurzer Distanz auszeichnen und rettet dem TuS das schmeichelhafte Unentschieden zur Pause.

In der zweiten Halbzeit konnte der TuS das Spiel etwas besser gestalten, Lamstedt zog sich weiter zurück, verlegte sich auf Konter. Chancen waren in der gesamten zweiten Hälfte Mangelware. Im Spiel nach vorne fiel dem TuS herzlich wenig ein. Der Mann mit dem Ball am Fuß war auf sich alleine gestellt, Kombinationsspiel war überhaupt nicht zu erkennen. So war es nicht verwunderlich, dass die einzige Chance in der zweiten Hälfte den Siegtreffer bescheren sollte. Leider auf der falschen Seite. Gäste Spielmacher Rühländer kam auf halb rechts an den Ball, sein Rückpass in den Rücken der Abwehr konnte Mittelfeldspieler Springer trocken in die kurze Ecke vollenden (76.). Auch nach dem Rückstand war kein Aufbäumen beim TuS zu erkennen und so ging man absolut verdient als Verlierer vom Platz.

Nach nun 4 mageren Punkten aus 4 Spielen steht der TuS nun beim Auswärtsspiel in Oldendorf vor der nächsten Bewährungsprobe. Nun muss sich zeigen, dass diese Mannschaft Charakter hat, den sie in der letzten Saison gezeigt hat.