Samstag, 24.03.2007 Spieltag 22

TuS Harsefeld - VSV Hedendorf / Neukloster 0-3 (0-1)

TuS verliert verdient gegen überlegene Hedendorfer - seltsame Schiedsrichter Entscheidungen im Waldstadion

 

Gegen den Tabellenzweiten aus Hedendorf kassierte der TuS eine verdiente 0-3 Heimschlappe. 55 Minuten musste man in Unterzahl agieren, Hedendorf nutzte diese Überlegenheit konsequent aus und spielte eine taktisch clevere Partie.

Die Anfangsphase des Spiels verschlief der Gastgeber komplett. Hedendorf war deutlich aggressiver in den Zweikämpfen und einige Spieler der TuS schienen noch gar nicht richtig auf dem Platz zu sein. So kam der Gast auch schon nach 7. Spielminuten zum Führungstreffer. Nach einem Durcheinander in der TuS Defensive kam VSV-Kapitän Andre Warnecke völlig frei zum Schuss und ließ Ole Köser keine Abwehrmöglichkeit. Nur eine Minute später hätte der VSV erhöhen können. Diesmal war es Sascha Mattern der frei zum Schuss kommt, diesmal kann Ole Köser den ball gerade noch über die Latte lenken (8.). Es dauerte viel zu lange bis der Gastgeber ins Spiel fand und so kam Torjäger Tobias Schröder nach knapp einer halben Stunde zur ersten Möglichkeit. Seinen Linksschuss kann Keeper Philip Sievers allerdings per Fußabwehr entschärfen (29.). Nun erhöht der TuS die Schlagzahl und kann Hedendorf unter Druck setzen. In der 32. Minute hätte der Ausgleich fallen müssen. Benjamin Wresch war über rechts durch, sein Pass in die Mitte erreicht Christopher Lücht. Dessen Schuss wird geblockt, der Abpraller landet bei Timo Fischer, sein Schuss wird auf der Linie von einem Hedendorfer geklärt, doch wieder landet der ball bei Fischer. Vollkommen frei vor dem Gehäuse drischt er das Leder über die Latte. Kurz später ist der schon gelb verwarnte Fischer dann erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem, seiner Meinung nach, falschen Abseitspfiff regt er sich auf. Coach Rambow reagiert umgehend und nimmt Timo vom Platz während das Spiel weiter läuft. Bei der nächsten Unterbrechung steht Basti Allers zur Einwechslung parat, doch der Schiedsrichter zeigt ,dem schon auf der Bank sitzenden, Timo Fischer die Ampelkarte, weil er sich nicht abgemeldet hat als er das Feld verlassen hatte. Nun musste man 55 Minuten lang in Unterzahl agieren, doch in Unterzahl stieg die Laufbereitschaft beim TuS deutlich und man spielte dezimiert stärker als zuvor.

Nach der Pause drängte der TuS auf den Ausgleich. In der 48. Minute bediente Tobias Schröder den mitgelaufenen Martin Duscha im 16er. Benjamin Hoog kommt allerdings eine Fußspitze früher an den Ball und kann gerade noch retten. Der VSV versuchte nun wieder den Druck aus dem Spiel zu nehmen und es gelang. Nachdem zunächst Timo Bösch mit einem verdeckten Schuss das Tor knapp verfehlt (54.) ist es eine Minute später Söhnke Ungeheuer, der das 2-0 erzielen kann. Bei einem verlängerten Einwurf bleibt Keeper Köser auf der Linie und in der Mitte kann Ungeheuer das Kopfball Duell gewinnen. Nun löst der TuS den Libero auf und bringt mit Sebastian Allers wieder einen zweiten Stürmer. Der VSV hat in der Defensive allerdings weiterhin alles im Griff und der TuS kann sich keine Chancen erarbeiten. In der 69. Spielminute dann eine äußerst kuriose Szene. Für Benjamin Wresch wird Marcel Ziemann eingewechselt. Nachdem er auf seiner Position ist winkt der Linienrichter und Marcel erhält die Gelbe Karte, weil er sich angeblich nicht angemeldet hat. Über diese Entscheidung zeigt sich der TuS und besonders Co-Trainer Schnoor erbost. Dies gibt er dem Assistenten auch deutlich kund und wieder winkt er mit der Fahne. Schnoor wusste was nun kommt und wollte schon hinter die Barriere gehen, doch es kam anders. Völlig zu Unrecht bekommt der völlig verduzte Benjamin Wresch die rote Karte. Dieser hatte allerdings nicht einen Ton gesagt. Auch das Schnoor aufklärte das er die Worte gesagt hatte wollte der Unparteiische sich nicht umstimmen lassen. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt natürlich schon entschieden und der VS spielte die Partie sicher herunter. Leider hatte der Schiedsrichter noch einige seltsame Entscheidungen, so dass auch die Hedendorfer nach der Partie sagten, dass der Schiri ein vollkommen faires Derby mit seinen Entscheidungen kaputt machte. Es wurden sogar falsche Entscheidungen von Spielern korrigiert, so das der Schiedsrichter am Ende überhaupt nicht mehr ernst genommen werden konnte. Fußball wurde aber dennoch auch in diesem Spiel 90 Minuten gespielt. Der VSV hatte zum Ende der Partie hin noch einige Konterchancen, ließ diese allerdings teilweise fahrlässig aus. So kam man nur noch durch Daniel Eichner kurz vor dem Ende zum 3-0 als der eine Flanke einnicken konnte (82.).

Ein verdienter Hedendorfer Sieg. Die dritte Halbzeit im neuen Anbau am Sportplatz ging dann allerdings unentschieden aus. Beide Mannschaften hatten zusammen noch einen sehr netten Abend und gehen nun ihre nächsten Aufgaben an.

So sah es die Presse:  Quelle:www.tageblatt.de

 
0:3 - Harsefelds Heimniederlage im Spitzenspiel

Bezirksliga: Zwei Gelb-Rote Karten nach Wechselfehlern – VSV Hedendorf-Neukloster auf allen Positionen überlegen

Harsefeld (lko). Packende Zweikämpfe, strittige Schiedsrichterentscheidungen und drei Tore: Das Bezirksliga-Spitzenspiel des Wochenendes hatte es in sich. Im Kreisderby unterlag der Tabellendritte TuS Harsefeld dem Zweiten VSV Hedendorf-Neukloster vor heimischen Publikum mit 0:3.

Die Gastgeber verschliefen bereits die Anfangsphase. In der achten Spielminute nutzte André Warnecke ein Durcheinander in der Harsefelder Hintermannschaft und erzielte aus knapp elf Metern die Führung. Nur eine Minute später kam Sascha Mattern aus ähnlicher Position frei zum Schuss. Harsefelds Keeper Ole Köser lenkte den Ball jedoch an die Latte.
In der 32. Minute hatte TuS-Stürmer Timo Fischer den Ausgleich auf dem Fuß – aber verzog aus kurzer Distanz. Nur sechs Minuten später rückte Fischer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. TuS-Trainer Rainer Rambow entschied, den wegen Meckerns vorbelasteten und Gelb-Rot-gefährdeten Stürmer auszuwechseln, beorderte ihn vom Platz und signalisierte dem Linienrichter anschließend sein Wechselvorhaben. Bei der nächsten Spielunterbrechung wollte Rambow wechseln – Fischer saß bereits auf der Bank – doch Schiedsrichter Michael Bartschat zeigte Fischer jetzt die Gelb-Rote Karte wegen unabgemeldeten Verlassens des Platzes.
Nach der Halbzeit (0:1) drängte Harsefeld auf den Ausgleich. „Die Mannschaft hat in Unterzahl eine gute Moral bewiesen“, lobte Coach Rambow. Hedendorf hielt dagegen. In der 56. Spielminute verlängerte Benjamin Hoog einen Einwurf mit dem Kopf und Sönke Ungeheuer erzielte aus sechs Metern per Kopf das 2:0. „Die Variante haben wir im Training häufig geübt“, freute sich VSV-Trainer Stefan Quast.
In der 68. Minute sah der für Benjamin Wresch eingewechselte Manuel Ziemann die Gelbe Karte, da er sich nicht beim Schiedsrichterassistenten angemeldet hatte. Harsefelds Co-Trainer Tim Schnoor richtete deutliche Worte an den Linienrichter. Dieser reagierte sofort und rief den Schiedsrichter zu sich. Nach kurzer Absprache zeigte der Unparteiische dann dem verdutzten Benjamin Wresch die Rote Karte. Der Protest der Harsefelder und ein Schuldbekenntnis des Co-Trainers blieben ohne Wirkung. Nun soll Der TuS will nun Einspruch gegen diese Entscheidung einlegen.
Auf dem Spielfeld waren die Gastgeber geschlagen. Hedendorf erspielte sich in der letzten Viertelstunde Chancen im Minutentakt, scheiterte entweder am eigenen Unvermögen oder am guten Keeper Ole Köser. In der 83. Minute war er erneut machtlos, als Daniel Eichner nach einer Ecke von Timo Bösch per Kopf das 3:0 für die Gäste erzielte. VSV-Trainer Quast war „sehr zufrieden mit der Mannschaft“. Allerdings sei der Sieg aufgrund der klaren Überlegenheit zu niedrig ausgefallen.

Tore: 0:1 (8. Minute) Warnecke, 0:2 (56.) Ungeheuer, 0:3 (81.) Eichner.
TuS: Köser, J. Dammann, Aleksiejuk, Ehlers (59. Allers), Kucharczik, T. Deden, Lücht, Duscha, Wresch (68. Ziemann), Fischer, Schröder.
VSV: Sievers, Matthes, Hoog, Meyer (83. Stobbe), Beckmann, Ungeheuer (74. Salewski), Ferber (62. Eichner), T. Bösch, Albertz, Mattern, Warnecke

 

Abstandhalter
Statistik:
Aufstellung Torfolge
1   Ole Köser 0-1 7. Warnecke
2   Tobias Deden 0-2 55. Ungeheuer
3   Christopher Lücht 0-3 82. Eichner
4   Christoph Ehlers (59. Sebastian Allers)  
5   Stephan Kuachczik
6   Jost Dammann  
7   Robert Aleksiejuk  
8   Martin Duscha  
9   Timo Fischer  
10 Benjamin Wresch (69. Marcel Ziemann)  
11 Tobias Schröder