Dienstag, 03.10..2006 Bezirkspokal Achtelfinale

TuS Harsefeld - VSV Hedendorf / Neukloster 3-0 (1-0)

Ein starkes Spiel des TuS lässt Rambow Team ins Viertelfinale einziehen

 

Am Tag der Deutschen Einheit kam es zum Bezirkspokal Achtelfinale gegen den VSV Hedendorf / Neukloster. Die erste Punktspielpartie ging in Hedendorf mit 1-5 verloren, daher wollte man diese Niederlage wieder ausmerzen und in die nächste Runde einziehen. Personell änderte sich im Vergleich zum Sieg gegen Frelsdorf, dass Marko Nitsch zwischen die Pfosten rückte, da sich Ole Köser derzeit in einem kleinen Formtief befindet. Die beiden Dammann Brüder waren aus persönlichen Gründen verhindert, so dass erstmals Marvin Hoppe die Manndecker Position einnahm und ein überragendes Spiel ablieferte. Im Sturm musste der angeschlagene Toptorjäger Tobias Schröder zunächst passen und so kam Christian Hink in die Startformation. Der wieder gesunde Kapitän Martin Duscha rückte wieder ins defensive Mittelfeld.

Zum Spielgeschehen: Der TuS kam engagiert aus der Kabine und wollte sofort zeigen wer Herr im Hause ist. Der Gast kam überhaupt nicht richtig ins Spiel, verlor nahezu jeden Zweikampf, so dass der TuS sich ein deutliches Übergewicht erarbeiten konnte. Die erste möglichkeit des Spiels hatte dennoch der VSV. Einen Schuss von Timo Bösch kann Marko Nitsch allerdings hervorragend um den Pfosten lenken (7.). Die erste Chance des TuS bescherte dem Gastgeber sofort den Führungstreffer. Christian Hink schickte Sturmpartner Sebastian Allers über die rechte Seite. An der rechten Strafraumkante zieht Basti trocken ab und der Ball schlägt flach neben dem Pfosten ein (14.). In der 27. Minute ist es erneut der starke Basti Allers, der sich den Ball erkämpft. Er sieht das sich Keeper Philip Sievers zu weit vor dem Kasten befindet und zieht sofot ab. Der Goalie der Gäste kann den Schuss parieren (27.). 2 Minuten später steht der VSV Torwart erneut weit vor dem Tor. Diesmal verfehlt Marcel Ziemann mit seinem Heber das Tor nur knapp (29.). Der nächste Angriff der Harsefelder sorgt für den nächsten Aufschrei. Timo Fischer maschiert vollkommen frei auf das Tor zu, sein Gegenspieler weiss sich nur mit einem Foul zu helfen. Normalerweise eine klare Notbremse und somit der rote Karton. Völlig unverständlicherweise bleibt die Pfeiffe des Unparteiischen stumm (30.). Kurz später werden die Hedendorfer dann allerdings dezimiert. Zunächst erhält Christian Lieckfeldt für ein Foul die gelbe Karte. Das anschließende Meckern beschert ihm dann die Ampelkarte (33.). Weiterhin spielt nur eine Mannschaft - der TuS. Kurz vor der Pause hat Timo Fischer die Riesenmöglichkeit auf 2-0 zu erhöhen. Nachdem ihn Christian Hink mustergültig von rechts bediente kann er den Ball aus kurzer Distanz leider nur an den Torwart schiessen (41.). So ging es mit einer hochverdienten 1-0 Führung in die Pause.

In Durchgang 2 erhöhte zunächst der VSV trotz Unterzahl den Druck. Die TuS Defensive um einen starke Libero Stephan Kucharczik liess allerdings keine Chancen zu und war immer Herr der Lage. So war es auch die logische Folge das der Gast im gesamten weiteren Spielverlauf zu keiner nennenswerten Chance mehr kommt. Dies ist bei dem starken TuS allerdings nicht der Fall. In der 55. Minute hat Christian Hink eine starke Szene. Nach einem Freistoß nimmt er das Leder so geschickt mit, das er sich direkt um seinen Gegenspieler winden kann und zieht sofort ab. Philip Sievers kann mit einer Glanztat allerdings den höheren Rückstand verhindern. In der 70. Spielminute kommt dann Torjäger Tobias Schröder für einen starken, aber erschöpften, Basti Allers. Kurz darauf erzielt Tobias Schröder dann sofort seinen sechsten Pokaltreffer. Der absolut überragende Tobias Deden marschierte durch die gesamte VSV Abwehr direkt auf das Tor zu und schob uneigennützig zu Schrödi rüber, der musste den Ball nur noch einnetzen, sein leichtestes Tor in der bisherigen Saison (73.). Kurz später krönt dann Tobias Deden selbst seine "Weltklasse"-Leistung mit dem Treffer zum 3-0. Im Mittelfeld setzt sich Christian Hink durch, der Ball trudelt Richtung herausstürmenden Keeper Sievers, Tobi Deden spitzelt den Ball allerdings an diesem vorbei und setzt die Kugel ganz sicher in die Maschen (79.) Damit war die Entscheidung gefallen. Der Rest des Spiels gehörte dann dem Mann an der Fahne. 4 falsche Abseitsentscheidungen verhinderten einen noch höheren TuS Sieg. Als er in der Schlussminute wieder falsch winkt lässt sich Tobias Schröder angeblich zu einer Beleidigung hinreissen und erhält die Rote Karte. Völlig zu Unrecht, der wie er beteuerte hat er überhaupt nichts gesagt, was auch Timo Bösch von der VSV bestätigte. Der Schiedsrichter sagte nach dem Spiel er hätte dies an Tobis Lippen ablesen können, vollkommen unverständlich so etwas. Hoffen wir, dass diese Fehlentscheidung Tobi nicht zu lange ausser Gefecht setzen wird.

Durch das beste Saisonspiel ist der TuS nun im Viertelfinale eingezogen, ein Riesenerfolg. Herauszuheben in diesem Spiel sind ganz klar der Antreiber, Vorbereiter und Vollstrecker Tobias Deden, der der absolut überragende Mann auf dem Platz war und auch Manndecker Marvin Hoppe, der nahezu jeden Zweikampf gewinnen konnte. Nach der Pause am nächsten Sonntag hofft der TuS nun den Schwung dieser beiden Siege auch mit nach Cadenberge nehmen zu können.

und so sah es die Presse...(Quelle: www.tageblatt.de)

Euphorie konservieren – Krise schlucken
Bezirkspokal: TuS Harsefeld besiegt die VSV Hedendorf/Neukloster verdient mit 3:0

Harsefeld (jb). VSV-Manager Lutz Becker hatte schon vor dem Achtelfinale des Bezirkspokals eine vage Ahnung, hoffte aber, dass die VSV Hedendorf/Neukloster nach der ersten Saisonniederlage gegen den VfL Stade nicht zu sehr verunsichert ist. Die Hoffnung verpuffte so schnell, wie sich die Ahnung bestätigte. Gastgeber TuS Harsefeld war in allen Belangen überlegen und siegte mit 3:0.

Was VSV-Trainer Stefan Quast einfach nur erschreckend fand, durfte TuS-Trainer Rainer Rambow zu Recht mit der starken Leistung seiner Mannschaft begründen. Die Harsefelder suchten von Beginn an das Pressing – und das mit Erfolg: Sie gewannen im Mittelfeld fast jeden Zweikampf. Bei den Hedendorfern häuften sich dagegen die Ballverluste und Fehlpässe. Schon nach einer Viertelstunde forderte der sonst eher zurückhaltende Quast seine Spieler lautstark auf, endlich mal Zweikämpfe zu gewinnen. Und VSV-Torwart Philip Sievers fragte seine Vorderleute, was sie da eigentlich spielen. Das war kurz nach der 1:0-Führung für die Harsefelder.
TuS-Torwart Marko Nitsch war gerade erst aufgefallen durch einen verunglückten Abstoß, der in den Füßen von VSV-Stürmer Sebastian Bösch landete. Bösch legte quer auf Christian Lieckfeldt, der den Ball aber nicht voll traf. Es war die beste Chance der Hedendorfer. Mit seinem anschließenden Abstoß wiederum fand Nitsch Stürmer Christian Hink, der seinen unmittelbaren Gegenspielern an Spritzigkeit überlegen war und dann auf seinen Partner Sebastian Allers passte, der zum 1:0 abschloss. Das Spiel fand weiterhin in der Hälfte der Hedendorfer statt. Die Harsefelder erspielten sich noch drei gute Chancen, wovon die letzte in der 40. Minute schon das 2:0 hätte sein müssen, als Timo Fischer von Hink bedient wurde, aber frei vorm Tor an Sievers scheiterte.
So schien es, als könnte es nach dem Seitenwechsel noch ein spannendes Spiel werden. Die favorisierten Hedendorfer, die den TuS in der Bezirksliga erst vor zwei Wochen mit 5:1 besiegt hatten, versuchten sich in das Spiel zu kämpfen und erlangten auch eine optische Überlegenheit in der Anfangsphase. Wie aber TuS-Trainer Rambow erkannte: „Außer ein bisschen Gestochere im Strafraum hatten die Hedendorfer doch keine echte Chance.“ Die echten Chancen erspielte sich ab der 60. Minute wieder der TuS. In der 72. Minute dann eroberte Tobias Deden einmal mehr den Ball im Mittelfeld und erkannte die Situation, zog gen VSV-Tor und bediente den mitgelaufenen Tobias Schröder – 2:0. Nur sieben Minuten später gewann Deden abermals den entscheidenden Zweikampf und schloss den von ihm eingeleiteten Angriff selbst ab – 3:0. „Ich hoffe, dass wir diese Euphorie und Einstellung jetzt auch mit in die Liga nehmen“, so Rambow. VSV-Manager Becker hatte dagegen das Wort Krise auf der Zunge, wollte es herunterschlucken und sprach es doch aus – aber nur in der Hoffnung, dass eine solche nun nicht die VSV befalle.

Gelb-rote Karte: (31.) Lieckfeldt (VSV).
Rote Karte: (86.) Schröder (TuS).
Tore: 1:0 (14.) Allers, 2:0 (72.) Schröder, 3:0 (79.) Deden.
TuS: Nitsch, Hoppe, Aleksiejuk (52. Lucht), Kucharczik, T.Deden, Ziemann, S.Deden, Duscha, Allers (70. Scröder) , Fischer, Hink.
VSV: Sievers, Matthes, Beckmann, Hoog, Meyer (64. Lawes), Hamann (46. von Bargen), Lieckfeldt, Ferber (64. Ungeheuer), Stobbe, T.Bösch, S.Bösch.

 

Statistik:
Aufstellung Torfolge
1   Marko Nitsch 1-0  14. Sebastian Allers
2   Marvin Hoppe 2-0  73. Tobias Schröder
3   Robert Aleksiejuk (60 Christopher Lücht) 3-0  79. Tobias Deden
4   Tobias Deden  
5   Stephan Kucharczik  
6   Marcel Ziemann  
7   Sebastian Deden  
8   Martin Duscha  
9   Sebastian Allers (70. Tobias Schröder)  
10 Timo Fischer  
11 Christian Hink (80. Thies Wölken)