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Häufig fühlt sich eine Mannschaft aufgrund der Schiedsrichterleistung verschaukelt und jeder weiß, dass es manchmal übertrieben ist, aber was sich im Spiel Hagen / Uthlede gegen den TuS abspielte haben wohl selbst die eingefleischtesten Fussballfans noch nicht bzw. selten erlebt. Ein eigentlich faires Spiel endete mit 18 Akteuren. 3 Spieler des TuS mussten frühzeitig zum Duschen wobei nur eine rote Karte wirklich berechtigt war. Was nach dieser roten Karte im Kopf des Schiedsrichters vorging das wird es sicherlich nicht einmal selber wissen. In der guten ersten Hälfte drehte der TuS einen frühen Rückstand durch Treffer von Dankers und Hoppe in eine Pausenführung. Nach dem ersten Platzverweis glich Hagen aus. Nach der zweiten Roten ging der TuS noch einmal in Unterzahl durch Depperschmidt in Führung. Ein Elfmeter in Einklang mit dem dritten roten Karton bescherte dem Gastgeber noch den Ausgleich. Knapp 20 Minuten konnten dann 8 Harsefelder das Unentschieden halten. Ein unglaublicher Kraftakt nachdem die Albers Elf als ganz klarer moralischer Sieger den Platz verlassen konnte und dem Schiedsrichter seinen erwünschten Triumph nicht gönnte. Das Spitzenspiel der Bezirksliga zwischen dem jungen, aufstrebenden Team aus Hagen und und dem seit 5 Spielen ungeschlagenen TuS Harsefeld begann wie es die Papierform vermuten ließ. Es war von Beginn an eine Partie auf hohem Niveau. Der TuS Harsefeld kam besser ins Spiel und konnte Hagen dominieren, Torchancen blieben allerdings zunächst aus. Wie es ab und an so kommt waren die ersten Angriffsbemühungen der leicht unterlegenen Mannschaft gleich von Erfolg gekrönt. In der 12. Minute trug Hagen einen guten Angriff über die rechte Seite vor. Der starke Außenverteidiger Mennicke kam bis zur Grundlinie durch und spielte in den Rücken der Abwehr. Den Schuss des Hagener Angreifers kann Köser parieren. Im Anschluss verliert der TuS den Ball zu schnell und erneut wird über die rechte Seite angriffen. Diesmal macht es Mennicke aus spitzem Winkel selber und kann den Führungstreffer erzielen. Der TuS zeigte sich nur kurz beeindruckt und übernahm dann gleich wieder das Kommando. Bereits 10 Minuten später kann man ausgleichen. Nach einem Freistoss von Timo Fischer kann Cord-Christian Dankers den FC Schlussmann der viel zu weit vor seinem Tor steht, per Kopfballlupfer überwinden. In der 30. Minute ist es erneut Dankers, der einen Ball aus 7m knapp über die Latte knallt. Wiederum eine Minute später geht Harsefeld dann in Führung. Nach einem Freistoss aus dem Halbfeld verlängert Tobias Deden mit dem Kopf zu Marvin Hoppe der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken kann. Nun ist der TuS ganz klar am Drücker und drauf und dran die Führung auszubauen. Hagen zeigt zwar eine gute Spielanlage kann allerdings nicht mehr gefährlich werden. In der 33. Minute scheitert erneut Marvin Hoppe aus kurzer Entfernung am Keeper und eine Minute später setzt Tobias Deden einen Kopfball nach einer Ecke ganz knapp über die Latte. In der 41. Minute verzieht Cord-Christian Dankers einen Schuss aus guter Position knapp. Am Ende der ersten Hälfte war die Führung verdient und Hagen konnte sich vor dem dritten Treffer in die Halbzeit retten. Nach der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse und der Unparteiische trat als Hauptperson auf. In einem überaus faires Spiel, war es Benny Wresch der in der 50. Minute zu Recht die rote Karte erhielt. In der Gegnerischen Hälfte setzt er an der Außenlinie eine Grätsche an und kommt zu spät. Er trifft den Gegenspieler und erhält aufgrund eines groben Fouls rot. Anschließend hat sich der Hagener Woltmann nicht im Griff und erhält aufgrund einer Beleidigung in der gleichen Aktion ebenfalls die rote Karte. Das Spiel geht nach kurzer Verletzungspause weiter und scheinbar hatte sich ein Mann auf dem Platz noch nicht wieder richtig im Griff. Im Gegensatz zu den Spielern war es der Schiesdrichter der in der nächsten Aktion wieder die rote Karte zog. Diesmal war es völlig überzogen. Im Mittelfeld kommt es zu einem Laufduell zwischen Christian Hink und seinem Gegenspieler. Die beiden kreuzen die Laufwege und Hinki kommt in seine Hacken. Daraufhin fallen beide hin. Ein völlig normaler Vorgang der häufig in Spielen passiert und meist nicht mal eine Karte nach sich zieht. Zur Verwunderung aller gibt es dafür rot und es beginnt, dass sich der TuS verschaukelt fühlen muss. Mit einem Mann Überzahl kann Hagen kurz später ausgleichen. Im Strafraum kommt Theilmann an den Ball und schlenzt den Ball in Richtung Tor. Von einem Harsefelder Kopf wird dieser Schlenzer unhaltbar abgefälscht und schlägt im Winkel ein. Nun denkt wohl jeder das Hagen das Spiel gewinnen wird, aber da haben diese Leute nicht mit der unbändigen Moral des TuS gerechnet. In der 63. Minute geht man in Unterzahl erneut in Führung. Es war ein Geniestreich von Tobias Deden der den Treffer ermöglichte. Zunächst zieht er 3 Gegenspieler auf sich um sich gegen diese durchzusetzen und dann mit einem Traumpass Maxim Depperschmidt zu bedienen. Dieser steht völlig frei vor dem Torwart und lässt diesen abgebrüht aussteigen um locker zur Führung einschieben zu können. Hagen beisst sich im Folgenden an der gut stehenden TuS Defensive die Zähne aus. Bis der Schiedsrichter erneut in Szene tritt. In der 70. Minute geht ein Hagener auf das Tor zu, wird von Sebastian Deden gestört und der Schiedsrichter pfeifft Elfmeter. Wenn nicht allein dieser Pfiff schon fragwürdig war, da Sebastian die Arme während des gesamten Zweikampfes weit von sich gestreckt hatte, dann war die rote Karte eine Farce, denn Sebastian war nie im Leben der letzte Mann. Eine absolute Katastrophe was dieser Schiedsrichter an dem Tag abzog. Den fälligen Strafstoss verwandelt der eingewechselte Diesing sicher. Spätestens jetzt dachte jeder es sind noch 20 Minuten in denen 10 Hagener gegen den TuS das Spiel siegreich gestalten werden und normal auch müssen. Die Mannschaft des TuS zeigt allerdings eine unglaubliche Moral und stemmt sich gegen die Niederlage. Jeder wirft sich in die Schüsse und Hagen spielt diese Minuten auch etwas zu naiv und unclever. Am Ende rettet der TuS sich über die Zeit und kann einen moralischen Sieg einfahren. Der Schiedsrichter hat es auch nicht schaffen können die Albers Elf zu bezwingen. Und wer nach diesem Bericht denkt, er wäre aus der Vereinsbrille geschrieben, dem seien die Reaktionen des FC beschrieben, die so etwas selber noch nicht erlebt haben und dem TuS großen Respekt zollten in so einem Spiel einen Punkt ergattern zu können. Es war einfach eine unmenschlich schlechte Schiedsrichterleistung in einem von beiden Seiten respektvoll und fair geführten Spiel. Zwei anstatt völlig überzogener vier roter Karten hätten es sein müssen und so fehlen dem TuS in den kommenden Wochen wichtige Spieler. Aus persönlicher Sicht: Manchmal fehlen einem die Worte und selbst mir erging es heute so, daher ist es dann gar nicht so einfach einen solchen Bericht zu verfassen. Daher saß ich beim Schreiben eines Berichtes auch selten mit Kopfschütteln vor dem PC, aber heute ist es ein solcher Tag. Ich muss der Mannschaft allergrößten Respekt zollen wie sie das Spiel bestritten hat, das war ein moralisch ganz großer Sieg. So und jetzt sind der Worte auch genug gefallen... Hoffen wir am kommenden Samstag gegen den MTV Bokel auf ein gutes Spiel und vor allem endlich mal einen der Liga angemessenen Schiedsrichter. Gute Nacht....
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