Sonntag, 28. März 2010

 TuS Harsefeld - TSV Germania Cadenberge 3-4 (2-0)

Eine unerklärlich schwache zweite Hälfte beschert der TuS Liga-Mannschaft eine Niederlage gegen potentiellen Abstiegskandidaten !

 

Diese Niederlage war überflüssig, wie ein Kropf. Nachdem man den Gegner in der ersten Spielhälfte klar beherrschte, ging nach dem Seitenwechsel kaum noch etwas zusammen.

 

Dabei begann das Spiel recht verheißungsvoll. Bereits in der 2.Min. hatte man die erste Großchance. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landet der Ball bei D.Viedts und der bringt das Leder im Tor unter. Leider hatte das Schiri-Gespann eine knappe Abseitsstellung gesehen. In der 13.Min. bringt N. Eshold eine Ecke herein, die Direktabnahme von T.Fischer geht rechts knapp am Tor vorbei. Die Führung gelingt in der 20.Min. Nach einer Kopfballverlängerung durch C.C.Dankers im Mittelfeld kommt der Ball zu D.Viedts, der setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch und verwandelt eiskalt aus 16m zum 1:0. Nur fünf Minuten später ist D.Viedts dann der Vorbereiter. Von rechts schlägt er eine scharfe Flanke vors Tor, J.Hermann grätscht hinein und es steht 2:0. Alles sieht nach einem sicheren Sieg aus. Von den Gästen ist, wie im Hinspiel, kaum etwas zu sehen. Nur eine Minuten später dann eine erneute Großchance. Einen Harsefelder 20m-Schuß kann der Cadenberger Torwart noch abwehren, der Abpraller landet jedoch vor den Füßen von K.O.Ehrlich, der zum vermeintlichen 3:0 trifft. Dieser Treffer wird aber erneut nicht anerkannt, da sich Ehrlich beim vorherigen Torschuss im passiven Abseits befunden hat und nach der Abwehr durch den Torwart aktiv eingegriffen hat. In der Bundesliga haben solche Tore zuletzt mehrfach gezählt, da nach dem Torschuss eine neue Situation entstanden ist und diese neu zu bewerten ist. Wenn der Stürmer den Torwart nicht behindert oder irritiert hat, hätte der Treffer nach momentaner Regelauslegung zählen müssen. Leider pfeifen dies die Schiri-Gespanne (auch in der Bezirksliga) nicht einheitlich. Bis zur Pause passiert dann nicht mehr allzu viel und wie gesagt, von Cadenberge war überhaupt nichts zu sehen.

 

Direkt nach der Halbzeit scheint sich der TuS dann noch in der Kabine oder im Tiefschlaf zu befinden. Nachdem ein Cadenbergener Stürmer unbedrängt durch die Harsefelder Hintermannschaft spazieren kann, steht es 1:2. Eine Minute später kann Schlußmann D.Schumacher einen 20m Schuß stark parieren. Und nur eine weitere Minute danach muss der Harsefelder Keeper erneut hinter sich greifen. Cadenberge führt einen Freistoß kurz aus, kein Harsefelder ist im Bilde und der Schuss geht vom Innenpfosten zum 2:2 ins Tor. Nun ist der TuS geschockt und es läuft nur noch wenig zusammen. M.Depperschmidt setzt in der 64.Min. dann wieder ein Zeichen. Nach einer Ecke, die die Germanen abwehren können, nimmt er den Ball direkt, scheitert aber an der Glanzparade des gegnerischen Keepers. Nun macht man wieder Druck und als der Gästekeeper und seine Vorderleute sich nicht einig sind, grätscht M.Hoppe in den Ball und erzielt das 3:2 (65.Min.). Wer jetzt dachte Harsefeld wäre wieder in der Spur, der täuschte sich, denn nur drei Minuten später (68. Min) kann Cadenberge schon wieder ausgleichen. Den TSV Schuss versucht M.Hoppe zwar noch mit einer Grätsche zu klären, kann den Ball aber nicht mehr entscheidend weglenken und es steht 3:3. Und in der 72.Min. kommt es noch schlimmer. Mit einem Pass in die Tiefe wird ein Cadenbergener Stürmer auf die Reise geschickt, dieser läuft alleine auf das Tor zu und überlupft D.Schumacher. Libero T.Fischer eilt hinzu und klärt den Ball mit der Hand über das Tor. Es folgte die eindeutige rote Karte und der Strafstoß. Cadenberge ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und verwandelte zum 4:3. Wenig später wird J.Hermann von D.Viedts in die Tiefe geschickt, J.Hermann legt den Ball quer zu K.O.Ehrlich, aber der schießt aus 5m den Torwart an und scheitert auch mit seinem Nachschuss (75.Min.). Nun war man nicht mehr in der Lage, dem Spiel noch eine entscheidende Wende zu geben. Der TuS kassiert nach dem 0:1 gegen Hedendorf/Neukloster somit die zweite Heimniederlage.

 

Fazit: So etwas darf nicht passieren. Wenn man einen Gegner, eine Halbzeit lang deutlich beherrscht, darf man nach dem Wechsel nicht so einbrechen. Hier zeigt sich deutlich, dass der Mannschaft noch ein beträchtlicher Teil an Reife fehlt, um ganz oben mitmischen zu können.

 

 


Aufstellung:

1   Daniel Schumacher

8  Timo Fischer

5  Sebastian Deden

  21  Marvin Hoppe

23  Benjamin Wresch

 

16 Cord-Christian Dankers

25  Nico Eshold

10  Maxim Depperschmidt

18  Jan Hermann

11  Daniel Viedts

 

17  Kai-Ole Ehrlich

 

 

 
 
Auswechslungen:
62. Christian Hink für Benjamin Wresch
72. Oliver Boer für Sebastian Deden
75. Sebastian Allers für Kai-Ole Ehrlich
 
Torfolge:
1-0 20. Daniel Viedts
2-0 25. Jan Hermann
2-1 46. Rene Steffen
2-2 48. Domenic Karberg
3-2 65. Marvin Hoppe
3-3 68. Felix Alicke
3-4 72. Achmet Harmaner FE